Qualität heutiger Waffen

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Hallo Barry,

Barry07 schrieb:
@Saturn: Meine alten Steyr bringen auch ausgezeichnete Schußleistungen.
Nur der neue Schmarrn.. das ist wie ini der Lotterie - manche schiessen, manche streuen.
Es gibt genug Erfahrungsberichte im Forum.
Während Blaser z.B. ohne große Probleme nachbessert, wenn was nicht in Ordnung ist,
meint Steyr: "Lieber Kunde, Du hast leider Pech gehabt."

Passiert mir sicher nicht wieder, da ich keine Neuwaffen von Steyr mehr kaufen werde.

ist wie mit manch einer überladen gravierten, goldeingelegten und Schaftverschnitzen Klasse-12-Schaftholz-Prunkwaffe aus Ferlach.
Mit einem neuen CNC-Prügel hat man halt auch einige "techn. Fidschers", böse Zungen nennen es G´mick, auf die das Hauptaugenmerk bei der Fertigung gelegt wird. Saubere Schußleistung ist dann sekundär.
Abends in der Jagdhütte will man schließlich seinen neuen Super-Luxus-Bergstutzen "mal rumgehen lassen", oder zeigen was der neue Repetierer von XY noch so alles kann, außer repetieren... :12:
Die "Opas" mit ihrem alten 50er/60er Jahre BS mit Fischkistenholz und kl. Jagdgravur, dann auch noch in der "unsinnigen" Kaliberkombination 5,6x35Vierl./7x57R oder dem alten Steyr-Stutzerl, auf beiden wohlmögl. auch nur ein x36er Glas drauf, haben ja eh keine Ahnung und erst recht nicht, wenn ihnen dieser "alte Schrott" schon seit Jahrzehneten vollauf genügt. :26:


Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
Mit einem neuen CNC-Prügel hat man halt auch einige "techn. Fidschers", böse Zungen nennen es G´mick, auf die das Hauptaugenmerk bei der Fertigung gelegt wird. Saubere Schußleistung ist dann sekundär.

Wie oft hast du schon solche Waffen geschossen? :roll:

Ich hab 2x schlimmste Ami-CNC-Fertigung, die problemlos 3cm auf 100m mit 5 Schuss schafft.
Die meisten Jäger dürften mit den ganzen neuen Repetierern wohl keine Nachteile feststellen, außer das was so am Stammtisch erzählt wird.
 
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Saturn schrieb:
Hallo Barry,

Barry07 schrieb:
@Saturn: Meine alten Steyr bringen auch ausgezeichnete Schußleistungen.
Nur der neue Schmarrn.. das ist wie ini der Lotterie - manche schiessen, manche streuen.
Es gibt genug Erfahrungsberichte im Forum.
Während Blaser z.B. ohne große Probleme nachbessert, wenn was nicht in Ordnung ist,
meint Steyr: "Lieber Kunde, Du hast leider Pech gehabt."

Passiert mir sicher nicht wieder, da ich keine Neuwaffen von Steyr mehr kaufen werde.

ist wie mit manch einer überladen gravierten, goldeingelegten und Schaftverschnitzen Klasse-12-Schaftholz-Prunkwaffe aus Ferlach.
Mit einem neuen CNC-Prügel hat man halt auch einige "techn. Fidschers", böse Zungen nennen es G´mick, auf die das Hauptaugenmerk bei der Fertigung gelegt wird. Saubere Schußleistung ist dann sekundär.
Abends in der Jagdhütte will man schließlich seinen neuen Super-Luxus-Bergstutzen "mal rumgehen lassen", oder zeigen was der neue Repetierer von XY noch so alles kann, außer repetieren... :12:
Die "Opas" mit ihrem alten 50er/60er Jahre BS mit Fischkistenholz und kl. Jagdgravur, dann auch noch in der "unsinnigen" Kaliberkombination 5,6x35Vierl./7x57R oder dem alten Steyr-Stutzerl, auf beiden wohlmögl. auch nur ein x36er Glas drauf, haben ja eh keine Ahnung und erst recht nicht, wenn ihnen dieser "alte Schrott" schon seit Jahrzehneten vollauf genügt. :26:


Grüße
Saturn


Da geb ich dir recht - ohne Pistolengriff haben die in den vergangenen 30 Jahren ja auch ständig daneben geschossen :26:; auch die winzigen Kaliber haben die Viecher auch nicht umgebracht - ohne 9,3x62 und Torpedovulkanen mit 15 g fällt das schwächste Rehlein heute nicht mehr um.................... :idea: - das Marketing funktioniert halt besonders bei B...und M und S und und und.....

wobei es ja durchaus auch "Erfindungen" gibt, welche ich n icht mehr missen möchte (z.B. Leuchtabsehen; variables Glas).
 
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Hallo,

Powerslave schrieb:
Ich hab 2x schlimmste Ami-CNC-Fertigung, die problemlos 3cm auf 100m mit 5 Schuss schafft.

schießt der billige Stahl an der billig hergestellten und verarbeiteten Ami-CNC-Waffe denn in 30 oder 40 Jahren auch noch so gut wie der Wittener Excelsior, Krupp Spezial-Dreiring, Böhler Athinit, Böhler Super-Blitz?
Oder wird der nur in den ersten Jahren hui, dann aber rasch pfui sein? :14: :?
Oder kommen deswegen so viele klangvolle "Special-Buillets" aus Übersee, weil dort die Billig-Möhren alle paar Jahre mal wo anderst hinschießt? :26: :21:

Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
schießt der billige Stahl an der billig hergestellten und verarbeiteten Ami-CNC-Waffe denn in 30 oder 40 Jahren auch noch so gut wie der Wittener Excelsior, Krupp Spezial-Dreiring, Böhler Athinit, Böhler Super-Blitz?

Die Wette würde ich jederzeit eingehen.
 
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Das kann ich nur bestätigen. Nach meinen Erfahrungen mit einem "deutschen" Markenfabrikat aus dem Allgäu hab ich mir eine Rem 700 und ein meopta gekauft.

Schlechtere Erfahrungen kann ich mit dem amerikanischen Schießprügel auch nicht machen - aber um mehr als die hälfte billiger :27:

traurig aber wenn ich die Erfahrung nicht selbst gemacht hätte....
 
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Saturn schrieb:
schießt der billige Stahl an der billig hergestellten und verarbeiteten Ami-CNC-Waffe denn in 30 oder 40 Jahren auch noch so gut wie der Wittener Excelsior, Krupp Spezial-Dreiring, Böhler Athinit, Böhler Super-Blitz?
Oder wird der nur in den ersten Jahren hui, dann aber rasch pfui sein? :14: :?
Oder kommen deswegen so viele klangvolle "Special-Buillets" aus Übersee, weil dort die Billig-Möhren alle paar Jahre mal wo anderst hinschießt? :26: :21:

Grüße
Saturn

Deswegen ist die Waffe ja CNC und entsprechend billig ...

Außerdem kommt es wohl mehr auf die Schusszahlen an, die der Lauf verträgt, als die Jahre an sich ...

Wir hatten Brünner Fox (glaub nicht dass die CNC gefertigt wurden ...) und Rem. 700 (billigste CNC Fertigung) mit Schussbelastungen von ca. 120.000 (einhundertzwanzigtausend) Schuss .222 Rem nach Jahren der Jungjägerausbildung, welche immer noch passabel (~ 30 mm/5 Schuss/100 m) schossen...

Für einen 98er od. resp. M66 mit Antinitläufen wurde ich gern die Gegenprobe sehen ...

WKII Waffen mal aussen vor, da man deren Schussbelastung nur schätzen kann ... von der Laufstahlgüte mal nicht zu sprechen ...
 
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pinus schrieb:
Saturn schrieb:
schießt der billige Stahl an der billig hergestellten und verarbeiteten Ami-CNC-Waffe denn in 30 oder 40 Jahren auch noch so gut wie der Wittener Excelsior, Krupp Spezial-Dreiring, Böhler Athinit, Böhler Super-Blitz?
Oder wird der nur in den ersten Jahren hui, dann aber rasch pfui sein? :14: :?
Oder kommen deswegen so viele klangvolle "Special-Buillets" aus Übersee, weil dort die Billig-Möhren alle paar Jahre mal wo anderst hinschießt? :26: :21:

Grüße
Saturn

Deswegen ist die Waffe ja CNC und entsprechend billig ...

Außerdem kommt es wohl mehr auf die Schusszahlen an, die der Lauf verträgt, als die Jahre an sich ...

Wir hatten Brünner Fox (glaub nicht dass die CNC gefertigt wurden ...) und Rem. 700 (billigste CNC Fertigung) mit Schussbelastungen von ca. 120.000 (einhundertzwanzigtausend) Schuss .222 Rem nach Jahren der Jungjägerausbildung, welche immer noch passabel (~ 30 mm/5 Schuss/100 m) schossen...

Für einen 98er od. resp. M66 mit Antinitläufen wurde ich gern die Gegenprobe sehen ...

WKII Waffen mal aussen vor, da man deren Schussbelastung nur schätzen kann ... von der Laufstahlgüte mal nicht zu sprechen ...


Leider trifft dies nicht nur auf die Waffen, sondern auch auf die Munition zu. Das sog. qualitativ hohe Produkt wird mittlerweile sündteuer ohne in der Qualtiät den hohen Preis zu rechtfertigen.
 
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Ob sich Qualität und damit einhergehende Haltbarkeit verändert hat, kann ich als materialtechnischer Laie nicht beurteilen ! An einer Kanone Plastik zu haben .... :19:

Da es bei der Jagd (bei mir) aber nicht nur um das rein Rationale geht, spielen bei mir die emotionale Gesichtspunkte eine ganz wichtige Rolle. Hierzu spielt definitiv auch die geführte Waffe eine Rolle und von optischer, wie auch hatischer Seite, liegen mir Klassiker doch eher!

Gäbe es nur noch lochgeschäftete Vollernter aus dem Militärbereich - ich hätte weniger Freude

Was ich sagen will - jedem das Seine !

Es grüßt zum Wochenende aus dem Süden
Michajo
 
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ja genau, gerade weil es ja um Emotionen geht (wie beim Auto) funktioniert das Marketing blendend.

Ich war ja bisher auch "so einer" - bis ich mit dem deutschen Markenprodukt eine Qualität kennengelernt habe (und den Hersteller leider dazu) die ich nicht für möglich gehalten habe.

Als ich dann bei der Firma vorsprechen durfte, sah ich am Eingang nicht nur den Markennamen meines gekauften Fabrikates, sondern noch einige andere (deutsche) Markenhersteller.

Mein Büchsenmacher hat mir dann in einem vertraulichen Gespräch erklärt, dass das so ist wie mit dem Joghurt. Die Fabrik ist diesselbe aber der Aufkleber variiert nach Preis und Marke und nach Land des verkaufes.

D.h. der Joghurt eines Diskounters kommt aus derselben Fabrik wie das der Ursprungsmarke - wo soll da der Qualitätsunterscheid sein ?

Nur der Preis ist halt ein anderer - aber wer Mercedes fährt will auch einen und mehr bezahlen - und so wird für jeden Käufer das Produkt im entsprechenden Preissegment angeboten.

Das heist aber überhaupt nicht, dass die Qualität des Billigsegmentes schlechter sein muß.
 
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liberta schrieb:
Das heist aber überhaupt nicht, dass die Qualität des Billigsegmentes schlechter sein muß.
Im technischen Bereich bedeutet billig eben das Einsparen von Kontrollen, von weiterer Maßüberprüfung, Abstriche beim Werkstoff, bei der Nachbearbeitung, beim Design, bei der Entwicklung etc. etc. Da ist die Qualität definitiv schlechter.

Oder willst du z.B. Baikal mit Perazzi gleichstellen? (und: JA, auch bei den Perazzis gibt es Reparaturen )

WH
Barry
 
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All das muß dann bei meiner Markenwaffe auch vergessen worden sein.

Und wenn dann der Hersteller sagt, dass man damit halt zufrieden sein muß, der Büchsenmacher dann selbst schießt und den Kopf schüttelt und eine Woche selbst noch rumbastelt..........

....dann kanns bei einer Billigwaffe auch nicht schlechter werden.

Ich werds sehen - nächste Woche soll ich meine Rem 700 bekommen.
 

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