Gunter Sachs ist tot.
Die Familie Sachs wurde bezgl. angeblicher Wildverbißschäden im Revier Rechenau bei Kiefersfelden in einem sehr langwierigen Prozeß gegen den Freistaat Bayern hineingezogen.
"In ihrem bayerischen Bergrevier Rechenau bei Kiefersfelden errechneten Forstsachverständige Verbiss- und
Fegeschäden in Höhe von 1,65 Millionen Mark, worauf der bayerische Staat den mit Sachs bis zum Jahr
2024 laufenden Pachtvertrag kündigte. 1964 hatte Sachs dem Bundesland Bayern das Revier mit der
Klausel verkauft, dass Jäger seiner Familie dieses für die nächsten 100 Jahre günstig pachten können.
Später wurde die Laufzeit auf 60 Jahre, also bis 2024 geändert. Nach der Kündigung des Pachtvertrages
wegen der Wildschäden von 1,65 Millionen Mark begann ein langwieriger gerichtlicher Prozess, über
viele Jahre und alle Instanzen, den wegen des hohen Streitwerts wohl kein privater Pächter finanziell
überstanden hätte.
1998 Das Land Bayern verliert in letzter Instanz vor
dem Bundesgerichtshof in Bonn (Az. III ZR 205/98) den gegen Sachs geführten Prozess wegen Zahlung
von 1,65 Millionen Mark Wildschaden. Der insgesamt zehn Jahre dauernde, durch alle Instanzen
geführte Prozess wäre von einem Normalsterblichen wohl nie durchgestanden worden. 1988 hatten
Forstsachverständige im Revier von Sachs Verbiss- und Fegeschäden in Höhe von 1,65 Millionen Mark
errechnet."
Unterfränkischer Jagdklub; Klubrecherche: 30 Jahre Waldsterben - 30 Jahre Wildverbiss und sonstige Irrungen