Probleme beim Kontrollschießen

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Hallo,

war Gestern meinen 98er im Kal 7x64 Probeschießen und habe beim ersten
Schuss auf 50 Meter nur eine geringe Abweichung unter dem Haltepunkt gehabt.
Waren etwa 1,5 cm. Als ich jedoch den 2ten Schuss auf 100 Meter versucht habe war der Schuss 7cm rechts und 5 cm unter dem Visierten Punkt. Nun habe ich gedacht, bestimmt Verrissen, jedoch war der 3te Schuss wieder auf der gleichen Linie und nochmals 5cm tiefer, der 4te ging auf gleicher Linie in die Erde. Was kann die Ursache sein? Lauf ist freigestochen. Die Waffe wurde erst vor 6 Monaten eingeschossen und 2 Stück Wild dannach damit erlegt. Bisher sind mir die Probleme nicht aufgefallen bis ich den Probeschuss gemacht habe und mehrere Schüsse abgegeben habe. Auch habe ich nie die Waffe anecken oder fallen lassen. Das ZFR ist ein Zeiss 6x42 Abs. 1 auf Suhler Einhakmontage.

Bitte um euren Rat, vielen Dank
 
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Ferndiagnose äußerst schwierig! Vorausgesetzt dass es nicht am Schützen liegt würde ich bei der ZF-Montage mit der Fehlersuche beginnen...
 
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Zielfernrohr, Montage oder Systemschrauben locker...

Nichts ist unmöglich.
 
A

anonym

Guest
Lauf gereinigt?

Über was für eine Auflage/ Schießgestell geschossen?

Hast du eventuell Probleme mit dem Rückstoß (Mucken)?


K. Bell
 
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@ Jungjäger:

Ich hatte das Gleiche an meiner Steyr mit SEM.
Der vordere Montagefuß saß auf der Laufwurzel. Durch Erwärmung zog das System die Optik lang. Folge war saftiger Tiefschuss nach dem Erkalten, wenn die Waffe warm eingeschossen wurde. Nach eingehender Beratung durch meinen Büchsenmacher habe ich das Problem durch Verkauf der waffe gelöst. :)
Ob das Problem behoben werden kann,wollte ich nicht auf meine Kosten klähren lassen.
 
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Hallo.
Ferndiagnose ist wirklich schwierig.
Tippe am ehesten auf Höhenspiel in der Montage (vorderer Sockel/vordere "Füßchen").

Übrigens, wen`s interressiert. Komme gerade vom Einschießen (BBF 95). Kal. 7X65R und 5,6X52R (Keppeler EL). 10 Schuß hintereinander (5 große, 5 kleine) von Benchrestauflage. Alle 10 im 30 mm-Kreis (mit F a b r i k p a t r o n e n), 10,3g Evo und 4,6g Norma TM. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Grüße
Hartmut
 
A

anonym

Guest
@ Jungjäger:
1. Wie gut kannst du schießen ?
Streukreise mit anderen Waffen ?
2. Hat dir beim Kauf der Waffe der BüMa das Teil vorgeschossen - mit mehr als 3 Schuß.
- oder hast du die "Katze im Sack" gekauft.
(Das Erlegen von Wild sagt normalerweise über die Streuung von Waffen nichts aus - die Entfernung ist meistens geringer als hinterher am Stammtisch - und die tödliche Zone recht groß - notfalls nach Nachsuche.)

nach einer älteren DEVA Studie sind die Reklamationen von "Schußleistung" zu 70% auf die Montage, zu 20 % auf das Glas und nur zu 10 % auf dei Waffe zurückzuführen.
Nach diesem Schema würde ich mal die möglichen Fehlerquellen suchen.
P. :roll:
 
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Würde das gleiche geschrieben haben.
Aber wenns gleich in den Dreck geht. :roll:

Tiefschuss wegen SEM-Platzierung;:
Wenn der hintere Fuß im Schlösschen Längsspiel hat, kann das Glas nicht "verbogen" werden. Ein bis zwei Zehntel mm reichen da schon aus. 8)
 
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Jäger sind wesensfest und mucken nicht :twisted:

es sei denn mit einer leichten Büchse in 7x64 :p :wink:
 
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Erstmal ganz vielen Dank für eure Antworten. Also zum mucken kann ich nur sagen das ich am gleichen Tag eine R93 30.06 Kontrollgeschossen habe ohne größere Streukreise zu verursachen. Den 98er von dem die Rede ist hatte ich ursprünglich gebraucht gekauft und dann beim BÜMA einschießen lassen. Hier wurden 3 Schuss abgegeben. Ich habe aufgelegt vom Sandsack geschossen. Was mich so wundert ist die Tatsache das die Waffe beim einschießen komplett "angeblich" begutachtet wurde und als ok eingestuft wurde. Auch habe ich hiermit ein sehr schwaches Rehkitz auf knapp 120 Meter mit einem Blattschuss sauber gestreckt und keine Probleme festgestellt. Beim überprüfen der Höhen und Seiteneinstellung der ZFRs ist mir aufgefallen das die Hauptschraube nicht bis zum Anschlag angezogen war. Kann dies die Folge sein? Jedoch kann ich nicht sehen das sich dadurch was verstellt.
 
A

anonym

Guest
Hauptschraube ?
wie alt ist das ZF. - nach DER Beschreibung ist es älter als 1975.
Könnte das Absehen verharzt sein - und auf Verstellen nur mit Rucken reagieren :
Dumme Frage ? . hast du evtl nach dem ersten Schuß bereits an den Verstellschrauben rumgedreht ?
Um die Schußleistung zu überprüfen, mußt du - ohne Haltepunktänderung oder Absehenverstellung mindestens DREI -besser FÜNF Schuß machen.
...und dann das Schußbild ananlysieren - eb es evtl. "oval" ist - oder "nur" Höhenstreuung" aufweist.
Höhen - oder Diagonal-streuung lassen auf einen "Wärmefehler" schließen, bei "mittelprächtig" gearbeiteten SEM s nicht ungewöhnlich - wie oben bereits vermerkt.
Wäre eine Fehleranalyse sooooo einfach - gäbe es keine schlecht schießenden Waffen - und auch keine Reklamationsgutachten bei der DEVA mehr.
P. :roll: :roll: :roll:
 
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Hei Bärentöter,

Bärentöter schrieb:
Könnte das Absehen verharzt sein - und auf Verstellen nur mit Rucken reagieren

das ist leider nicht nur eine Krankheit älterer Optiken mit verharztem Absehen. Oft reagieren leider auch die meisten neuen Optiken namhafter Hersteller auf Verstellungen nur mit Rucken und das hat aber mit Verharzung des Absehens dann wenig zu tun.
Daher sollte nach jedem Verstellen grundsätzlich erst einmal eine Salve von mind. 3 Schuss Billigmun. durch den Lauf gedrückt werden, um das Absehen "einzurucken".


@ Jungjäger

Das stetige tiefer wandern der Einschüsse bei gleicher Treffpunktlage hört sich für mich echt nach einem Pfusch bei der SEM an. Jedoch möchte ich andere Ursachen aber nicht völlig ausschließen. Wie schon mehrfach gesagt, sit eine Ferndiagnose schwierig.

Gruß RM
 
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Zieh' mal die Verriegelung der SEM vorsichtig auf und beobachte, ob sich der Montagefuss des Glases dabei bewegt (hochspringt).

basti
 

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