Problem-Jagdhund abgeben oder weiter trainieren?

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Hallo,

Naja, das ist etwas komplexer. Es gibt Dinge, die kann man lenren, es gibt Verhaltensweisen, die kann man sich angewöhnen, und es gibt Charakterzüge, die bleiben einem bis ans Lebensende.
Mann muss halt lernen wollen..siehe oben.
Natürlich kann man mit grob falschem Verhalten auch wenig aggressive Hunde zu unerträglichen Zeitgenossen machen, aber die Wahrscheinlichkeit ist bei ein bissel gutem Willen doch eher gering.
Dazu reicht schon das Unterlassen des richtigen Verhaltens, wie in dem Beispiel hier.

Ansonsten gehen wir schon in eine Richtung, mal eine ganz neue verrückte Idee:
Den jetzigen Hund weggeben und sofort einen neuen holen (der entsprechenden Rasse).
Warum?
Der "Trennungsschmerz" ist geringer, weiß der HF, dass er sofort einen neuen bekommt, gibt er den jetzigen eher her. (Klingt komisch, ist aber so)
Man kann dieses "jetzt wird alles besser" Feeling, sofern vorhanden, nutzen. In ein paar Monaten/Jahren war der Hund vielleicht garnicht mehr so schlimm? :no:

okas schrieb:
Der HF braucht jetzt von seiner Liebsten (die ja hier fragt) keinen auf den Deckel. Er ist ja schon am fast am Boden und bekommt hoffentlich, weil es ihm die Einsicht erleichtern würde, von der Vermieterin noch eine Anzeige.
Was soll das denn? :what:
Von der Liebsten keine auf den Deckel, aber ihm eine Anzeige wünschen?
Wenn dann wohl ein paar klare Worte von bekannten Leuten, oder?

okas schrieb:
Ich an Sindris Stelle würde die Sache "aussitzen". Manche Dinge brauchen etwas Zeit, um sich quasi von selbst zu lösen. Der Hund ist ja im Moment unter verschärfter Aufsicht und kann in nächster Zeit nix anstellen.
Was passieren kann wurde von einigen hier genug dargestellt, Stichwort Kinder.
Die Sache aussitzen könnte ich da nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Von der rechtlichen Seite mal ganz abgesehen, wenn ich von der Gefahr weiß und nichts unternommen habe..das halte ich für sehr kritisch.

okas schrieb:
Und warum nicht noch mal ein DK? Diesmal vielleicht nicht den "vielversprechenden" Welpen (aka Kopfhund), sondern ein Mädchen
Auch eine Hündin braucht die entsprechende Führung. Ich würde sogar fast soweit gehen zu sagen, dass wenn er den Rüden nicht in den Griff bekommt, er das bei einer Hündin erst recht nicht schafft. Vor allem in Bezug auf andere Hunde.
Da ist die Rasseempfehlung von z/7 sicherlich angebrachter.

Grüße und Wmh
 
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Dass das hier jetzt heruntergespielt wird, ist genau das, was dem HF in die Karten spielen würde, d.h. er sieht dann eben nicht das dringende Bedürfnis, etwas zu ändern.


Ich habe es nicht herunter gespielt, sondern Begrifflichkeiten geklärt. Mal abgesehen davon, liest der Besitzer ja offenbar nicht mit, sondern dessen Freundin.
Im Grunde sind wir uns doch alle einig- der Hund gehört in andere Hände, denn selbst wenn der Besitzer eine radikale Kehrwende machen würde, ist das Vertrauen wohl einfach nicht mehr gegeben.

Ich sehe es nur einfach (aufgrund der Schilderungen) nicht so, dass der Hund grundsätzlich "versaut" wäre.
 
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Bitte prüft, wie schon vorgeschlagen, den Gesundheitszustand des Hundes. Gehirntumore, Epilepsie, starke Schmerzen, etc. können derartige Ausfälle auch hervorrufen.
 
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Der Hund ist kerngesund - er kann nur das Futter nicht richtig aufspalten und muss daher Enzyme zugefüttert bekommen, aber das hat nichts mit dem Fehlverhalten zu tun.

Seit zwei Monaten steht nun wöchentlich Hundeschule auf dem Programm... nicht die klassische Sitz, Platz, Fuß Hundeplatz Hundeschule, sondern "individuelles Konfrontationstraining".
Der Besitzer und auch die Trainerin sind von den Fortschritten des Hundes hellauf begeistert, plötzlich kam die Erleuchtung, worauf es bei der Hundeausbildung ankommt... ich hab da noch meine Zweifel, denn ich predige das seit zwei Jahren.

Ich habe den Hund nach mehreren Wochen nun das erste Mal wiedergesehen und kann zwar sagen, dass sich wirklich Mühe gegeben wird und der Hund aufmerksamer geworden ist, auch die Bindung zum HF wird besser, allerdings gibt es noch immer heftige Diskussionen und der Respekt ist einfach noch nicht ausreichend vorhanden.
Man wird jetzt schon wieder übermütig und lässt Mauli und Leine beim Training auch mal ab... halte ich für keine gute Idee, aber es ist nicht mein Hund. Es bleibt abzuwarten...

In diesem Zusammenhang stellt sich eine neue Frage, welche ich gerne diskutieren möchte:
Meiner Meinung nach hat der Hund zur Zeit ÜBERHAUPT KEINE EIGENEN ERFOLGE zu verzeichnen, d.h. er darf auch nicht ohne Einwirken des HF Beute machen.
So finde ich, auch wenn es schwer fällt und der Hund dafür angeschafft wurde, muss er diese DJ-Saison aussetzen, weil der HF ihn nicht ausreichend kontrollieren kann und nicht eingreifen kann, wenn der Hund wieder anschneidet.
Bis nächstes Jahr sollte der Hund neben dem Gehorsamstraining nur Erfolge unter Kontrolle haben - also Schleppen, Fährten, Vorstehen, etc. pp.
Der HF ist absolut dagegen und sieht die Probleme nicht die er mit diesem egoistischen Verhalten wieder oder stärker hervorrufen kann.
Was ist eure Meinung dazu?
 
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Was ist eure Meinung dazu?


Erleichtere dir dein Leben und halt dich aus der ganzen Sache raus.

Ein Führer der bei so einem Hund (der jetzt auch noch Anschneidet) den Knall immernoch nicht gehört hat, wirds nie lernen!

Ich bleibe dabei. Es liegt nicht am Hund und jeder konsequente Hundeführer würde das Tier wieder in den Griff kriegen.
Der Führer bei dem der Hund jetzt steht, der kriegts, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, nicht mehr hin.
 
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Das habe ich jetzt wirklich zwei Monate versucht, aber es funktioniert in einer Partnerschaft einfach nicht sich rauszuhalten... Wir müssen jetzt aus den nächsten 8,9,10... Jahren oder bis(s) zum nächsten Vorfall das Beste machen...
 
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Das habe ich jetzt wirklich zwei Monate versucht, aber es funktioniert in einer Partnerschaft einfach nicht sich rauszuhalten... Wir müssen jetzt aus den nächsten 8,9,10... Jahren oder bis(s) zum nächsten Vorfall das Beste machen...

Kann sein, dass ich das bisher nicht gelesen oder nicht verstanden habe oder du es nicht geschrieben hattest.

Aber du bist mit dem Führer des Hundes in einer Beziehung und es ist "euer" Hund?

Ich hatte immer angenommen es sei der Hund von Bekannten/Freunden...
 
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Aso sorry das hatte ich glaube nicht erwähnt - der HF ist mein Freund, aber wir wohnen ja jetzt seit über zwei Monaten, dank seines Hundes, wieder getrennt.
Was das für einen Aufstand das jedes mal ist, wenn man sich sehen will, da der Hund ja bei mir Hausverbot von der Vermieterin erhalten hat, kann man sich vielleicht vorstellen...
 
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Bei aller Liebe zum Hunde.....aber ihr seid schon ein bisserl bekloppt (sorry), oder?

WMH

scharssen
 
Y

Yumitori

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Moin,

weil ich Hundeliebhaber bin, werde ich hier meinem Vorsatz, nur noch in speziellen Gruppen zu posten, untreu.
Ich habe am eigenen Leib mit einem allerdings geerbten Hund so ziemlich das gleiche Problem gehabt. Nun war ich allerdings der vierte Besitzer undder Hund hatte es sicher schwerer, erneut Vertrauen aufzubauen.
Ich kann keine Problemlösung anbieten, die den Hund - der mir in der Seele leid tut - "bessern" könnte. Ich kann aber mitteilen, dass mein roter Kampf-Langhaadackel zum Schluss unseres Zusammenlebens (Herr, Ehefrau und Hund) entweder aus einer psychischen Störung oder aus Eifersucht heraus meine Frau angegriffen hat, wie ein Teckel einen Fuchs angreift. Da war Schluß, ich konnte dem Hund nicht mehr vertrauen, denn er war tagsüber mit meiner Frau alleine.
Ich denke, der hier in Rede stehende Hund m u s s den Besitzer e n d g ü l t i g wechseln, wenn er überhaupt noch eine Chance haben soll.
W a s bei der Hundeerziehung oder früher bei der Welpenaufzucht/Sozialisation schief gelaufen ist, wird man kaum rauskriegen.
Aber ich bin sicher, irgendwann dreht der DK wirklich voll ab. Und einen rasenden Teckel aufzuhalten ist nich einfach - einen rasenden DK aufzuhalten, ohne ihn ernsthaft zu verletzen, halte ich für eher unwahrscheinlich.
Ich habe drei Tage lang jeden Abend geheult wie ein Schlosshund, auch, weil ich selbst mit dem Teckel bestens klar kam, aber eben nur, wenn wir alleine waren - aber ... .
Und es war n i c h t meine Frau, die mich etwa vor die Wahl gestellt hätte, damit das klar ist.

Alles Gute allen Beteiligten, ganz ernsthaft !

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Aso sorry das hatte ich glaube nicht erwähnt - der HF ist mein Freund, aber wir wohnen ja jetzt seit über zwei Monaten, dank seines Hundes, wieder getrennt.
Was das für einen Aufstand das jedes mal ist, wenn man sich sehen will, da der Hund ja bei mir Hausverbot von der Vermieterin erhalten hat, kann man sich vielleicht vorstellen...

Meine Partnerin und ich erziehen unsere Hunde auch nach getrennten Methoden.
Das allein ist schon schwierig, selbst wenn jeder seinen "eigenen" Hund hat.

Aber ich an deiner Stelle würde mir dann doch mehr Gedanken machen, wie mein Partner nur so derart beratungsresisten und inkonsquent sein kann.
Deinen Rat scheint er nicht wirklich anzunehmen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...

Aber ich an deiner Stelle würde mir dann doch mehr Gedanken machen, wie mein Partner nur so derart beratungsresisten und inkonsquent sein kann.
Deinen Rat scheint er nicht wirklich anzunehmen...

das wiederum zieht sich ja seit dem Eröffnungsposting wie ein roter Faden durch den gesamten Thread :?

(Und hierin vermutet man sehr schnell das wesentliche Problem.. es ist eher nicht der Hund! )
 

z/7

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Deinen Rat scheint er nicht wirklich anzunehmen...

Das und die Sache mit dem Hausverbot und den daraus entstandenen Folgen würden mich zu ganz anderen grundsätzlichen Überlegungen bringen, die gar nicht unmittelbar mit dem Hund zu tun haben. Ich weiß, wo die Liebe hinfällt... Trotzdem sollte man solche Dinge auch ein wenig realistisch betrachten. Auch andre Mütter haben hübsche Söhne.
 
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das wiederum zieht sich ja seit dem Eröffnungsposting wie ein roter Faden durch den gesamten Thread :?

(Und hierin vermutet man sehr schnell das wesentliche Problem.. es ist eher nicht der Hund! )

Der Verdacht drängt sich auf.

Kenne die Beiden nicht, bin kein Psychologe, habe nur meine Lebenserfahrung aufzuweisen,...
Aber in der Regel liege ich mit meinen Einschätzungen schon immer ganz gut.
 

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