Pro/Contra Jagdschule/Lehrgang

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Die alte Diskussion, die zu nix führt.
Bislang konnte mich noch kein KJS-Absolvent hinreichend überzeugen, im Gegenteil:
Böcke in der Schonzeit,
nachts :25: weidwund geschossen, anschl. Fangschuß verweigert, :22:
Böcke im Bast, ...
rechts totgetrunken und
letzten Bissen "vergessen".
So, nun ihr ...

NEIN DANKE! :17:
 
A

anonym

Guest
@ Skogman

nimm's bitte nicht persönlich !

Ich finde es gut wenn jemand mit soviel Idealismus bei der Sache ist
Scheinbar habe ich mit der Frage nach den Enten den Falschen erwischt !?

Es ist klasse wenn jemand ausreichend Zeit für die Jagd hat, ich habe sie definitiv nicht. Zudem bin ich ein "abhängig Beschäftigter" und nicht jemand, der mit der Kohle nicht weiß wohin.

Was anderes : Hast Du den Bock schon erlegt ?

Manni
 

Fex

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Wenn alle KJV so ausbilden würden, wie es bei Skogman der Fall zu sein scheint, wärs perfekt. :27:

Ich habe hier 4 KJVs im Umkreis und keiner kommt auch nur ansatzweise an das von Skogman beschriebene Ausbildungspensum ran. Ich hab auch noch von keiner anderen KJV gehört, die das so ausführlich und organisiert durchzieht. Im Gegenteil, vieles hat sich in all den Jahren erhalten und nicht weiterentwickelt...die aufälligste Veränderung ist vielleicht die, dass in den Hinterzimmern der Gaststätten, in denen die Stunden abgehalten werden, nicht mehr geraucht wird. :24:
Ich gehe aber davon aus, dass auch bei den Jagdschulen ein ähnliches Gefälle in der Qualität herrscht...

Die Absolventen der KJVs hier im Revier haben zum Teil eklatante Lücken, erstaunlicherweise gerade in Brauchtum und Jagdpraxis, was hier ja eher den Kompaktkursen vorgeworfen wird.

Nichtsdestotrotz - egal welchen Weg man wählt, um den Jagdschein zu erlangen - wer sich nicht direkt anschliessend intensiv mit der Jägerei beschäftigt, verlernt so schnell, wie er es erlernt hat.
 
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blasa schrieb:
@ Skogman ... nimm's bitte nicht persönlich ! ...
Da mach Dir mal keine Sorgen. Ich streite nur für die Sache. Da wir uns nicht persönlich kennen, wird auch keine Position hier ernsthaft persönlich gemeint sein können.
blasa schrieb:
... Scheinbar habe ich mit der Frage nach den Enten den Falschen erwischt !? ...
Worauf Du Dich verlassen kannst. :26:
blasa schrieb:
... Was anderes : Hast Du den Bock schon erlegt ? ...
Ohne zu sehr OT werden zu wollen: Nein, ich war noch nicht los. Wenn mir nicht vorher ein sehr außergewöhnliches Stück über den Weg läuft, dann erlege ich meine Böcke in diesem Jahr erst nach dem Verfärben. Da ich aber regelmäßig auch sehr gerne "meinen" Jungjägern ´nen Bock freigebe, werde ich meinen Abschuss nach Plan ganz sicher ausreichend erfüllen können.
 
A

anonym

Guest
Ich glaube es gibt keinen Unterschied was die Vermittlung des Stoffes angeht, zwischen einer Jagdschule und einem Lehrgang.

Was mir aber auffällt ist, dass die Pädagogen auf der Jagdschule besser ausgebildet sind, als die Kollegen auf den Lehrgängen. (Grummeljäger?!)

Desweiteren glaube ich, dass die Angabe mit 8,5 Std auf der Jagdschule zu niedrig angesetzt ist. Man lebt in diesen 3 bis 4 Wochen nur Jagd und ist durch keinen Job abgelenkt.

Auch glaube ich, dass auf der Jagdschule fairer gearbeitet und beurteilt wird, da werden "keinen Konkurrenten" herangezüchtet.

Aber das wesentliche an der Jagdschule ist, kein Lodenjockel mit Pseudowissen vermittelt einem was! Und ich habe ALternativen, wenn mir das Lehrpersonal nicht gefällt. Sag mal in einem Jagdlehrgang etwas gegen einen Lehrer, dann hast DU in diesem Hegering ausgespielt!

Letztendlich geht es darum, die Prüfungen zu bestehen, lernen wie es im echten Leben aussieht, dass kommt hinterher! Ist auf der Jagdschule so und auf dem Lehrgang!

Und das ist bei jeder Lehre so und erst recht im Studium!

Ach und wer kann nach der Führerscheinprüfung schon richtig Autofahren, bzw. sich im Verkehr :12: behaupten!

Also ist diese DIskussion doch eigentlich genau so überflüssig wie 30.06 vs .308, oder?
 
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Also ich muss sagen, ich habe ja anfangs auch mit dem Gedanken gespielt, eine Jagdschule aufzusuchen und das ganze in 14 Tagen zu stämmen.

Gestern hatten wir den ersten Abend vom JV. Unterlagen wurden ausgeteilt und der Stoff wurde im Überblick erläutert.

Und ganz ehrlich: Das was da so im Anriss aufgezählt wurde, ist nicht ohne und ich möchte es nicht in ein paar Tagen lernen müssen. Auch nicht, wenn ich 16 h am Tag dahinter sitze! :11: :19:
Das kriegt keiner ins Kleinhirn und da muss es ja nun mal hin!

Der Aufbau des Kurses (dauert übrigens 11 Monate) ist ähnlich wie von Skogman schon mal in einem anderen Trööt beschrieben. 2-§ mal die Woche Unterricht, Wochenends schießen und Revierbegehung und sonstige Einsätze außerplanmäßig.

Referenten sind Büchsenmacher, Anwälte, Forstwirte, best. Jagdaufseher,usw.

Man kann hier also nicht von schlechterer Ausbildung sprechen......

Ich denke, da Jagd ja nun mal mehr als nur gelegenlicher Freizeitspaß sein soll, sollte man auch die Ausbildung so fundiert wie nur irgend möglich angehen!

Gruß und WMH
Eulenhauer
 
A

anonym

Guest
Eben sag ich ja! Die Weg sind halt unterschiedlich! Aber wie die Prüfungsfragen ins Hirn gebüffelt werden sollte jeder selber entscheiden! Genau so wie es bei der Jagdschule Vorteile und Nachteile gibt, so ist es auch beim Lehrgang.

Ich halte von einer Vorverurteilung garnichts. UNd sagt jemand von der Jagdschule er kann und weiß alles, dann denk ich, kann man ihm sehr schnell seine Defizite aufzeigen. Das gilt übrigens auch für die Kollegen vom Lehrgang! Frage die mal nach einem halben Jahr, was sie noch von den ersten Stunden wissen. Nüscht mehr. Zwei Wochen vor der Schriftlichen sieht das wieder ganz anderes aus.

"Nicht fürs´s Leben lernen wir, sondern für die Prüfung!"

Fundiert muß die Ausbildung sein, es gibt dafür halt mehrere Wege. Selbststudium ist auch ein Weg!

Und ganz ehrlich, ich habe aus beiden Bildungsweg schon echte Trottel gesehen und ich bin viel unterwegs auf Einladungen! Die Vollpfosten beider Fakultäten schenken sich da nichts! "Ährlisch"

Schade würde ich es finden wenn Sozialneid (sprich mangelhaftes Kapital) die Diskussion treiben würde! Sehr schade!
 
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Pfannenjäger schrieb:
Böcke im Bast, ...
rechts totgetrunken und
letzten Bissen "vergessen".
Ja ganz schlimme Sache. Noch viel schlimmer ist, das die Böcke nach den ganzen Wudu immer noch tot sind. :21:
Ich mein, jeden wie er mag. Aber sich an solch Dingen hoch zu ziehen :25:
 
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Niemand zieht sich hoch, aber wer legt Tradition fest? Traditionalisten, Antitraditionalisten? Macht Euren Kram alleine - ich jage und wer was daran auszusetzen hat: zurück über Los und keine 4000€ einziehen. :12:

Hüh, hot, andersrum, nee linksrum, doch rechts ... Ihr wisst doch selber nicht, wo's langgeht ... :29: Ich hab Rehfilet in der Pfanne ... weidgerecht und IDEOLOGIEBEFREIT. :18: :18: :18: Wo ist der Smiley mit dem Zeigefinger? :24:
 
A

anonym

Guest
Gerade das Thema "Tradition" wird auch auf Jagdschulen hochgehalten.

Und wenn JUngjäger vor Aufregung den letzten Bissen vergißt, dann ist das auch nicht so schlimm. Passiert beiden Glaubensrichtungen.

Also das ist kein Maßstab für die eine oder andere Ausbildung!

Und wenn jemand mit Rechts trinkt, so what, dann zahlt er halt ne RUnde bis er es lernt!

Aber wenn diese drei Punkte einen Jahreskurs ausmachen, dann sage ich, "Hurra" wir haben es geschafft.

Wie bereits geschrieben, in den Jagdkursen ist ein "Mehr an angepaßten Verhalten" angesagt, dann man sieht die Leutchen ja noch länger. Ferne kenn die Kollegen die Prüfer, und der wohnt auch noch im Ort! Auwai! Und der JJ möchte vielleicht ja auch eine Einladung von dem Lehrer, bzw. eine Empfehlung. Ergo, stelle ich meine Fähigkeit des in-Frage-stellens für die Zeit des Kurses in die Ecke.

Jeder wie er mag! Ich sehe keine Unterschiede zwischen den Fakultäten.
 
A

anonym

Guest
Diese Threads sind nur für eines gut: Zum Outen wo man selber war.
Jeder kennt nur das. Und hat er bestanden findet er auch seinen Ausbildungsweg für gut, die Lehrer müssen spitze gewesen sein, usw.

Kein Mensch hat schon alle Schulen/Kreisgruppen durch.
Damit ist auch der Kreis derer, die objektiv ein Urteil abgeben könnten ganz genau: Null Komma Null. :21:
 
A

anonym

Guest
Exakt! Jeder für seine Fakultät. Waere ja auch schade, wenn das nicht so wäre!

Die negativ Beispiele (wir lassen die Alibi Bsp. weg) kommen immer von der anderen Fakultät.

Also ist kein Vergleich möglich! Sage ich doch 30.06 vs .308!
 
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Der Genießer schrieb:
Und wenn jemand mit Rechts trinkt, so what, dann zahlt er halt ne RUnde bis er es lernt!
:11: nicht alles was als Brauchtum verkauft wird, hat auch damit zu tun. :19:
 

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