Pressesprecher LJV Hessen tritt / Jagdverordnung Hessen

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Also nur mal so am Rande bemerkt für die Nichthessen evt. Neuland :

So ganz schwarz wie hier Mancher tut ist Hessen nicht und war es auch nicht. Hessen war und ist tendenziell eher rot. Bis auf wenige schwarze Enklaven wie dieses kalte Mittelgebirge an der Zonengrenze. :cool:

Und da muß man mal neidlos anerkennen das solange die Roten das Sage hatten gab es das nicht und auch Rot-Grün hat die Suppe nicht gekocht.
 
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Unsinn, ....Hier wurde eine Doktrin umgesetzt.

Unsinn.

Jäger sind eine Interessengruppe und der Staat setzt ihrem "Treiben" Grenzen. Das war und ist überall und nicht nur bei der Jagd so. Würden Jäger automatisch alles richtig machen (selbst unter ihnen gibt es ja stark divergierende Meinungen), bräuchten wir überhaupt kein Jagdgesetz. Und es ist nun mal die Eigenheit des Staats, mit sich verändernden Rahmenbedingungen, man mag es Zeitgeist nennen, auch die Gesetzte anzupassen. Dabei sollten die verantwortlichen Politiker bemüht sein, die verschiedenen Interessengruppen (die tatsächlich ihre eigenen Doktrien verbreiten wollen, also auch die Jäger ihre Doktrien!) an der Entscheidung zu beteiligen und für einen bestmöglichen Ausgleich zu sorgen. Das kann man an der neuen JagdVO m. E. gut erkennen und da dürfen die Jäger zu recht zufrieden (vielleicht nicht stolz) mit dem Ausgang sein, denn es wurde vom Entwurf noch Vieles in ihre Richtung nachgebessert. Mit dem Ergebnis kann man gut leben und selbstverständlich war es unrealistisch, dass alles beim Alten bleiben würde. Panta Rhei!
 
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Das kann man an der neuen JagdVO m. E. gut erkennen und da dürfen die Jäger zu recht zufrieden (vielleicht nicht stolz) mit dem Ausgang sein, denn es wurde vom Entwurf noch Vieles in ihre Richtung nachgebessert. Mit dem Ergebnis kann man gut leben und selbstverständlich war es unrealistisch, dass alles beim Alten bleiben würde. Panta Rhei!

Das betrifft vielleicht die Nordhessen, die in Waldrevieren jagen und sich für Niederwild nicht interessieren. Für alle anderen ist eine effektive Niederwildhege unmöglich gemacht worden.

Vielleicht ist das Land auch so konsequent und baut dann bitte auch den Elektrozaun in meinem Nachbarrevier ab, dass die Kiebitzgelege vor Raubsäugern schützen soll. Angeblich haben die nämlich keinen Einfluss. :lol:
 
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anonym

Guest
Das betrifft vielleicht die Nordhessen, die in Waldrevieren jagen und sich für Niederwild nicht interessieren. Für alle anderen ist eine effektive Niederwildhege unmöglich gemacht worden.

Vielleicht ist das Land auch so konsequent und baut dann bitte auch den Elektrozaun in meinem Nachbarrevier ab, dass die Kiebitzgelege vor Raubsäugern schützen soll. Angeblich haben die nämlich keinen Einfluss. :lol:

Nein das trifft nicht auf Nordhessen zu, sondern auf den Forst.

Aber ich sags ja, Diskussion mit Forstbeamten zwecklos.
Ausgenommen von Frischlingen und ÜL hat der Bock nun die längste Jagdzeit. Mit welcher Wildbiologischen Begründung??
Genauso könnten dann Keiler das ganze Jahr offen sein. Aber die richten ja keinen Schaden an.
Ich glaube der Forst sollte mal vom hohen Ross runter kommen. Manche kommen anscheinend direkt nach Gott und sind in allen Bereichen der große Zampano


Gruß Tins

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Der LJV hat eine deutlich abweichende Wahrnehmung als ein Großteil seiner Mitglieder. Man möge sich selber ein Bild davon bilden.


http://www.op-marburg.de/Nachrichte...m-Jagdverband-Mitglieder-kritisieren-Vorstand

Streit im Jagdverband: Mitglieder kritisieren Vorstand


In der hessischen Jägerschaft rumort es. Einige der rund 20 000 Mitglieder des Landesjagdverbandes sind nicht zufrieden mit der neuen Jagdverordnung - anders als die Verbandsspitze.


Frankfurt/Main
. Pressesprecher Klaus Röther legte sein Amt aus Protest gegen die Haltung des Vorstandes nieder. Die Kritiker werfen dem Vorstand auf der Internet-Seite des Verbandes vor, er habe die Verordnung widerspruchslos akzeptiert und sogar gelobt. Ihr Widerstand im Vorfeld sei umsonst gewesen.

"Das sehen wir anders", sagte Verbandsgeschäftsführer Alexander Michel der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Zum Rücktritt Röthers sagte er: "Er scheint persönlich nicht mit dem Erfolg des Verbandes zurechtzukommen." Röther selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Nach der neuen Verordnung ist künftig die Jagd auf Mauswiesel, Hermelin, Iltis und Baummarder in Hessen verboten, für Rebhühner gilt ein auf vier Jahre befristetes Verbot, für andere Arten wurden Schonzeiten verlängert.
Die Proteste der Jäger im Vorfeld - mehrere Tausend waren Ende September auf die Straße gegangen - haben aus Sicht des Verbandes Schlimmeres verhindert. So sei die Jagd auf Rebhühner nur ausgesetzt. "Viele Mitglieder haben uns beglückwünscht und gedankt", sagte Michel. Streit gebe es weder im Verband noch im Vorstand. Die Kritiker seien eine kleine Minderheit.
dpa
 
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... Mit welcher Wildbiologischen Begründung??...

Weil das übrige Rehwild im Herbst/Winter auch bejagt wird und z. B. Schmalrehe seit vielen Jahren die gleiche lange Jagdzeit haben, ohne dass es jemanden gestört hätte. Was also soll beim Rehbockabschuss so schlecht sein, was bei Schmalrehen längst üblich und akzeptiert ist?

Ganz im Gegenteil ist es sogar gefährlich, statt eines Schmalrehs im Frühsommer fälschlich eine allein kommende Ricke zu erlegen - eine fatale Verwechslungsgefahr, die beim Bock im Winter nicht gegeben ist. Der Hauptvorteil ist natürlich, dass der (versehentliche) Abschuss eines Rehbocks bei herbstlichen Bewegungsjagden nun keine OWI mehr ist. Das finde ich einen Grund zur Freude oder kannst Du mir erklären, was an der bisherigen Ordnungswidrigkeit WILDBIOLOGISCH vernünftig ist? ;-)
 
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Quark, die einzige Begründung ist den "Waldschützern" auf der DJ jede Gelegenheit zu geben, weil sie zu faul sind rechtzeitig im Sommer zu jagen.

In einem vernünftig geführten Revier liegen die Böcke im September auf der Decke.
 
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Im Grunde brauchen wir keine Schonzeiten. Das muss in der Eigenverantwortung des JAB geregelt sein.
 
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... auf der DJ jede Gelegenheit zu geben, .....

...ihre besten Schusschancen auf breit stehende Rehe auch nutzen zu können und nicht erst das weibliche Reh sicher ansprechen zu können, wenn es sich mit wippendem Spiegel und dann erst sichtbarer Schürze entfernt, oder das Bockkitz aus Angst vor einem Jährlingsabschuss pardoniert wird!

....In einem vernünftig geführten Revier liegen die Böcke im September auf der Decke.

Es wurde schon hunderte mal geschrieben, aber für Dich nochmal:

der Sinn der Jagdzeitverlängerung auf Rehböcke liegt NICHT darin, im Winter noch den Bockabschuss zu erfüllen, sondern den Abschuss weiblicher Rehe leichter erfüllen zu können (Begründung s. o.)!
 
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Moin!

Es wurde schon hunderte mal geschrieben, aber für Dich nochmal:

der Sinn der Jagdzeitverlängerung auf Rehböcke liegt NICHT darin, im Winter noch den Bockabschuss zu erfüllen, sondern den Abschuss weiblicher Rehe leichter erfüllen zu können (Begründung s. o.)!

@cast hat halt schon öfters zu Protokoll gegeben, dass er kein Verständnis für den Sinn von sommerlicher Jagdruhe in Hochwildrevieren hat ... :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!



@cast hat halt schon öfters zu Protokoll gegeben, dass er kein Verständnis für den Sinn von sommerlicher Jagdruhe in Hochwildrevieren hat ... :roll:

Viele Grüße

Joe

aus meiner Erinnerung, ein ehemaliger RJM eines LJV sagte sinngemäß, Rehwildjagd im Rotwildgebiet ist kein Problem. Auch im Sommer nicht....
Ihm traute ich damals viel zu, da kannt ich euch noch nicht.
 
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Eben, der gleiche Unsinn wie Intervalljagd im Sauenrevier.

der Sinn der Jagdzeitverlängerung auf Rehböcke liegt NICHT darin, im Winter noch den Bockabschuss zu erfüllen, sondern den Abschuss weiblicher Rehe leichter erfüllen zu können (Begründung s. o.)!

Auch Unsinn, setz dich an da kannst du in Ruhe ansprechen und schießen, aber gell im Winter ists kalt.
 
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@cast

Ich bin schon für Ruhezeiten im Revier und gerade für SW. Da ruht jetzt die Jagd im Wald. Sollen mal in Ruhe frischen.....
Ich halte es nur grundsätzlich für falsch die eine ideolgisch geprägte Ausrede mit der nächsten widerlegen zu wollen.
 
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Ruhe im Revier ist auch so was.
Wer ständig über seine 200ha oder gar 75 ha Pirschbezirk stolpert mag da was anrichten, auf 1000 ha gibt's genug Platz wo Ruhe ist, wenn die Fußgänger, Jogger, Geocacher das zulassen, aber wer schickt die nach Hause?

Die obige Aussage zur Intervalljagd stammt von einem Berufsjäger aus einem Lehrrevier des LJV.
 
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Ruhe im Revier ist auch so was.
Wer ständig über seine 200ha oder gar 75 ha Pirschbezirk stolpert mag da was anrichten, auf 1000 ha gibt's genug Platz wo Ruhe ist, wenn die Fußgänger, Jogger, Geocacher das zulassen, aber wer schickt die nach Hause?

Die obige Aussage zur Intervalljagd stammt von einem Berufsjäger aus einem Lehrrevier des LJV.

WMH , mit der Ruhe im Revier ist schwierig, aber nicht unlösbar. Bitte mal Deine Landwirte wenig befahrene Wege nicht ab zu Schlegeln und vermehre die Brombeere, Stacheln mögen weder Joger noch Hundespazierenführer!
 

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