Preise für forstliche Jagden senken?

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Persönlich wär mir das zu teuer, mal ganz vorsichtig gerechnet, um nur den halben Pachtpreis wieder zu holen, müsstest du ca. 50 Überläufer erlegen, und zu 3,5€ voll vermarkten (nur mal als Beispiel.... Puhho_O

Solche Reviere sind genau für die interessant die das nicht interessiert, die zahlen einfach und gut ist. Daher wird sich m.E. auch wenig drücken lassen, 6000,- € wären mir zu viel und Revier zu klein, aber bei mehr als Reh- und Schwarzwild an Schalenwild fliegt bei etlichen eh schon die Sicherung raus, in Verbindung mit wenig Arbeit zieht das sicher genug Interessenten an, Niedersachsen ist ja auch nicht extrem weit von den Niederlanden.
 
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Persönlich wär mir das zu teuer, mal ganz vorsichtig gerechnet, um nur den halben Pachtpreis wieder zu holen, müsstest du ca. 50 Überläufer erlegen, und zu 3,5€ voll vermarkten (nur mal als Beispiel.... Puhh

Diese Kalkulation geht nie auf. Wer sich auf solche Gedanken einläßt, hat eine bemitleidenswerte Jagd. Der Erlös von Wildbret war für mich nie mit auf der Rechnung, macht nur Stress.
 
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Hier gibt es keine Argumente, denn der Forst will genau das nicht.
Wenn der Forst Kleinstreviere zu Höchstpreisen verpachtet, dann möchte er gerade nicht:

- Diskussionen mit den vielen "Pächtern" der Handtücher
- großflächiges Management des Wildbestandes
- den Jäger als Partner
- bessere jagdliche Leistung gegen Preisreduktion

Solche Angebote sollte man schlichtweg meiden.

Eigentlich sollte man den Forst deswegen juristisch mal angehen, denn es ist nicht die Aufgabe des Forstes, so "asozial" mit den anvertrauten Biotopen umzugehen. Der Staatsforst hat Aufgaben, die durch solche Kleinstreviere und auch Pirschbezirke von 60 ha zu Höchstpreisen und mit Schädlings-Bekämpfungs-Vorgaben nicht eingehalten werden.

M.
 
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Bei mir gehen Waldjagden ohne Rotwild mit sporadisch Damwild auch für diese Preise weg,den Preis drücken.....da wären die ja schön blöd.
Bewerber wird es genug geben-auch ohne das Revier zu kennen.
Ist es staatlich oder Eigenjagd.
Das einzige Argument wäre für mich,es gibt keinen anderen Interessenten:unsure:,oder es ist eine Eigenjagd,wo der Besitzer lieber für relativ wenig Geld Leute aus der Umgebung jagen lässt,um eine vernünftige und erfolgreiche Bejagung sicher stellen zu können,anstatt den Arzt aus der 150 km entfernten Großstadt zu nehmen-so wie bei mir;)
Aber dafür fehlen ausreichend Infos,um den Treatstarter helfen zu können.
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ich kann das gar nicht glauben das jemand für 90 ha das zahlt? Da kriegst bei uns 250ha mit Rotwild und Gams noch dabei.
Was macht man mit 90 ha? Da wird da hast ja beim hingehen und hinfahren schon das halbe Revier verstänkert
 
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Dann kann jemand aber sagen, ich habe ein Revier gepachtet:unsure:. Kann rausgehen wenn Er/Sie möchte und nicht weil man muß, weil sonst großer Schaden in einem Feldrevier anfällt. Das ist für etliche scheinbar die Idealform von jagen, sonst wäre die Nachfrage ja nicht da.
 
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Dann kann jemand aber sagen, ich habe ein Revier gepachtet:unsure:. Kann rausgehen wenn Er/Sie möchte und nicht weil man muß, weil sonst großer Schaden in einem Feldrevier anfällt. Das ist für etliche scheinbar die Idealform von jagen, sonst wäre die Nachfrage ja nicht da.

Zudem sehen die Interessenten derartiger Handtücher ausschließlich den aufgerufenen Endpreis, den sie dann gerade noch zu zahlen bereit sind und nicht die Relation zur entsprechenden Gegen"leistung" des Verpächters.
 
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Hinzu kommt, dass man sich die Verpachtungsbedingungen des Forstes genau ansehen sollte. Da steht inzwischen auch schonmal drin, dass man nur im von Forst gesetzten Intervallen jagen darf und dass der Forst eine Drückjagd auf der Fläche veranstalten darf, zu der man dann vielleicht auch eingeladen wird.
Solche Einschränkungen wären jedenfalls ein Argument, dass man die Pacht nicht mit dem Marktpreis ansetzen darf.
 
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Ich kann das gar nicht glauben das jemand für 90 ha das zahlt? Da kriegst bei uns 250ha mit Rotwild und Gams noch dabei.
Was macht man mit 90 ha? Da wird da hast ja beim hingehen und hinfahren schon das halbe Revier verstänkert
Nö, das sehe ich anders.
Wir haben 75ha Wald ( sowie 850 ha Feld).

Nur auf der Fläche 75 ha Wald, kann man jährlich 10 bis 15 St Rehwild, 5 bis 10 Sauen und ab und zu mal 1 Stück Damwild erlegen.
Dazu noch eine Handvoll Raubwild.
Das ist schon ganz gut. Würde man nur auf den 75 ha jagen, wäre die Strecke höher.
 
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Das glaube ich nicht, dann wäre der Jagddruck dort so hoch, dass sich mit Sicherheit weniger Wild dort einstellen würde;)
Nein.
Jagddruck wird durch falsches Jagen erzeugt.
Im Wald immer Intervall und Drückjagd.

Klar, sind 75 ha nichts für tägliche Pirsch und täglichem Ansitz an der Kirrung.

Je nach Schnitt des Revieres kann man 75 ha Wald auch in 2,3,4 Bereiche aufteilen, welche in unterschiedlichen Intervallen bejagt werden.
 
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Strecke ist 13 Stück Rehwild, 4 Stück Damwild und die letzten Jahre 2-9 Sauen pro Jahr.
Kein Wildschaden.
Die Jagden drum zu sind alles Bauernjagden mit Pachten zwischen 3-5 Euro, also billig.
Der Forst ist sonst sehr entspannt, keine „Knebelauflagen“ Hirsche sind da
 

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