Es geht nicht darum, dass sich ein Verband überall durchsezten können muss. Aber Scheitern als Sieg verkaufen ist nun mal den Mitgliedern in den Rücken fallen.
Und genau deswegen bin ich vor einiger Zeit schon ausgetreten.
Es erscheint natürlich die mit Abstand beste Lösung, sich ein wenig als Kaffeehaus-Experte zu betätigen, besonders wichtig daher zu reden, was alles nicht nach den persönlichen Wunschvorstellungen läuft und der eigenen Interessenvertretung den Rücken zuzuwenden.
Wer irgendwo im Ehrenamt und/ oder im Umfeld der Interessenvertretung der Mitglieder arbeitet, kennt die Klientel üblicherweise zu genüge.
Ich will dem LJV oder auch dem DJV gar nicht attestieren, alles richtig gemacht zu haben, ich kenne aber auch nicht die spezifische Ausgangssituation und im Vergleich das, was LJV/ DJV jeweils daraus gemacht haben. Andererseits kann und will ich mich nicht in ein solches Amt wählen lassen und muss dann ggf. auch mit dem umgehen, was die Interessenvertreter erreichen konnten.
Aus meiner eigenen Situation als Vorsitzender eines Sportvereins kenne ich die 'man müsste erstmal-Fraktion' ausreichend gut und kann gut auf eine weitere Baustelle mit solchen Clowns verzichten.
Der Wähler drückt in den jeweiligen Bundesländern, wie
@Totto es bereits ausführte, seinen politischen Willen aus und die Interessenvertreter können in solchen Parteikonstellationen wohl nur Schadensbegrenzung betreiben. Etwas Erreichtes als (Teil)Erfolg zu verkaufen, kann man keinem Verantwortlichen übel nehmen, da steckt mehrheitlich recht viel Engagement und persönliche Arbeit drin. Das mag einem gefallen oder eben auch nicht. Wer glaubt, es deutlich besser zu können, ist aufgefordert, sich wählen zu lassen und direkt in die Bütt zu steigen.
grosso