"Preis / Leistung" für Begehungsschein ok?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 29292
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Meinungsfindung ist gut :) Bei dem aufgerufenen Preis hätten wohl 95% der user nur gelacht und die verbleibenden 5% schwanken noch zwischen Holzklasse 6 und 10, je nachdem ob sie das Angebot annehmen oder nicht.

Ich könnte ihm auch raten seinen Wohnsitz in den Osten zu verlegen, da ist oft der Begehungsschein fast umsonst. Das nützt ihm aber wohl genau so wenig, wie die anderen Argumente und Vergleiche. Schlimm genug, daß es Jagdscheininhaber gibt, die keine Vorstellung von Jagdkosten haben.
 
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Die Preisgestalltung können Regiopnal sehr UNtgerschiedlöich sein; Angebot und Nachfrage Regeln auch hier den Preis.

Habe darum Verständnis das ich dein Angebot nicht bewerte.

in unserem Nordeutschen Tieflandrevier 700 ha vergeben wir Begehungsscheine noch Folgenden Kreiterien :

Gesamtkosten des Revieres incl Pacht; BG; Wildschaden; weitere Kosten für REvierbetreuung wie gemeinsam eingekauft Hilfsmittel ( Fallenmelder; Wildwarnreflektoren; Saatgut) werden abzüglich des ERlegten Wildes ( jeder ist füre die Verwertung seines Wildes selber Verantwortlich; wir vermarkten aber zusammen !) Für Rehwild 5€ kg; SChwarzwild ( Standwild) und Damwild( Wechselwild über Heegering) 4 € / kg Aufbruchgewicht in die Kasse; Rest der Summe die Fehlt durch Anzahl derr Pächter/ Begeher. Keinen Voewegabschuss für Pächter ( nur die starkeb für die Pächter; ammhirsche nur Pächter) gibt es nicht. Jesder hat FRerie Büchse; Freiheit wird bei uns mit Verantwortung erkaufdt. Wir jagenb als Team; wer nicht Teamfähig istr darf gehen. Hundeausbildung im Revier nurt für die Hunde die auch im Revier eingesetzt werden; im Rahmen der Ausbildung sind Tätigkeiten mit dem gesamten Lehrgang nach absprache im Revier möglich. Letzte Insdtanz sind die Pächter. Alle Reviereinrichtungen werden geminam genutzt; sind aber im Eigentum dses Errichters oder Aufstellers. Jeder hat jeden über Absichten ( ich gehe dort hin zum Ansitz) zu Informieren; keiner gehjt ins REvier ohne das nicht alle Informiert sind. Wildkammer ( auf meinem Betrieb; in meinem Eigentum da fest in meinem Haus eingebaut) wir von allen Genutzt; der Strom wird mir am Jahresende Anteilig vergütet.
Meine Maschienen der Hofbewirtschaftung ( Schlepper 200 PS mit Wiesenhobel; Mulcher; Drillmaschiene; Teleskoplader 5,5 to mit 9 Meter ausleger; Kleinradlader Teleskop mit 5 Meter Ausleger und 1m5 to Hublast; Baggervorsatz sowie Pick Up zum Bergen stehen allen zur Verfügung; der Materielle Wert ( Betreibsstoffe) wird mir Anteilig honoriert. Wer hier Erbsen zählen will; darf das Revier verlassen. Gäste nur nach Absprache. Niderwild Unbegrenzt; abver muss Verwertet werden.. für Eigenbedarf. Bis dato hatten wir noch NIemanden der Wild als Geschäftsmodell auf unsere Kosten vermarktten wollte... dem würde dann auch ein "P" voregesetzt.

Alles was wir nicht Zusammen Erstellen; Bewirken; Erreichen können findet nicht statt.
Alles wird Geteilt; auch die Freude... und damit wird alles was wir Teilen mehr.....

Zusammen. Nicht allein. Dazu bedarf es aber das sich jeder auch erstmal zurück nimmt.

Wir nehmen derzeitig keine neuen Begehungsscheininhaber auf.
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Ich gebe meinen BGS im Niederwildrevier nun zum Ende der Pachtperiode ab! Jetzt darf auch der WK mit seinen 13 Jahren in Rente….
Glücklicherweise habe ich eine neue Jagdgelegenheit im Hochwildrevier mit 4 Hochwildarten als Standwild angeboten bekommen. Ich jage dort nun schon zwei Jahre als Gast mit ohne zu bezahlen, habe lediglich das von mir erlegte Wild übernommen. Und das zum Spottpreis! Zuletzt habe ich für drei Sauen ( 2 Frillis/ 1 Überläufer) und einen Bock zusammen 150 € in die Wildkasse gelegt! Ich beteilige mich allerdings auch an Revierarbeiten.
Ich zahle demnächst 1800 € p.a.. Das Revier hat gut 500 ha und ich darf für den Eigenbedarf jagen, alles weitere wird vermarktet und kommt in die Wildkasse. Bei Muffel- und Rotwild darf ich auch auf Trophäenträger jagen, außer Altersklasse 1! Bei Sauen, Reh- und Raubwild alles! Bei Damwild auch keine starken Hirsche! Dies ist allerdings eher selten.


Ansonsten ist alles drin! Wildkammer und Kühlung vorhanden, Schlafplatz vor Ort auch inklusive!

Das ganze in Nordhessen!

Als Vergleich für das Angebot des TS!

Ich würde die Finger davon lassen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 29292

Guest
Vielen Dank schon mal. Dann lag ich doch nicht so falsch mit meinem Bauchgefühl. Werde den BGS absagen. Zumal es für mich auch nicht drängt. Ich habe zwar keine Begehung, komme aber immer wieder mal hier und mal dort unter.
Ich war 3 lange Wochenenden bei einem bekannten in der Nähe von Koblenz draußen, dafür habe ich ihm eine Kanzel gebaut und das Bier bezahlt. Ich war 4 mal Krähen jagen, 10 mal auf Fuchsansitz direkt in der Nähe (hab viele Füchse gesehen, aber nur einmal kam einer auf 160m ran, hab mich da aber nicht zu schießen getraut, war mir zu weit) und durfte ein Mal auf Reh ansitze wo ich auch mein erstes Stück erlegt habe. Das ist zwar nicht sonderlich oft, aber immerhin komme ich raus. Und dieses Jahr bin ich im Juni auch wieder eine Woche in Koblenz eingeladen. Das heißt daheim versauern werde ich nicht, zumal ich auch in vielen Revieren immer wieder mal helfe. Ich werde weiterhin in den revieren meine Hilfe anbieten, vielleicht darf ich dann dort auch nochmal als Gast auf Rehwild ansitzen oder auf eine Sau oder so. Alles in allem bin ich wirklich engagiert, vielleicht erwächst aus dem Engagement mal ein BGS oder so.

Das es keinen unentgeltlichen BGS für einen Hegebeitrag gibt habe ich natürlich auch in der Jagdschule gelernt, aber üblich scheint es doch zu sein. Und wenn das Angebot für 500€ gestanden hätte, hätte ich wohl auch keine Bauchschmerzen damit gehabt. Ich beteilige mich sonst auch gerne anderweitig, sei es in dem ich ne Kanzel auf meine Kosten baue, oder Wildkameras oder Fallen auf eigene Kosten aufstelle, oder Pflanzen übernehme oder den Mais an der Kirrung zahle oder so. Alles ok, aber es soll halt Fair sein. Und das wirkte nicht Fair. Und darin habt ihr mich jetzt nochmal bestätigt.

Vielleicht noch zur Ergänzung um dem Pächter gegenüber auch Fair zu bleiben. Die drei Stücke weibliches Rehwild wären mit den 2000€ abgegolten, incl. Wildbret. Ich würde dort nur weiteres Wild zahlen. Oder nach dem dritten Stück halt nicht mehr raus gehen :D
 
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Besonders unter dem Gesichtspunkt der 45 Minuten Anfahrt ...da komm ich ja doch auf einen recht gewaltigen Suchradius für Alternativen.

Leider für viele nicht unbedingt.

Von mir zu Hause aus bist Du in 45 Minuten immer noch zu stadtnah, um großartige Alternativen zu haben. Ich zahle bei deutlich besseren Freigaben (und theoretisch auch Rotwild) zwar deutlich weniger als TS, fahre aber auch eine Stunde.

Ich könnte auch für 2.300 und 3.000 unterkommen (aber dort auch extrem Wildreich), aber halt effektiv auch mit immer noch 45 Minuten Fahrzeit.

Und Forst und Klosterkammer sind zwar etwas(!) billiger, aber auch immer 45 Minuten entfernt und fast nicht reinzukommen.
 
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Mal zum Vergleich:

Bei den BaySF kostet idR ein teurer BGS 450,- p. a. abzüglich Boni für Mitarbeit / Engagement; das Stück Rehwild ca. 5,50EUR / kg, natürlich ohne Haupt. Dh ein durchschnittliches Reh kostet Dich 80,- wobei sämtliche Infrastruktur gestellt wird.

Dh. für den Preis hättest Du ohne irgendeine zusätzliche Leistung 281kg Reh, dh 18 (!) Rehe mit dabei.
Da gibt es bei den BaySF noch deutlich günstigere Angebote.

Zum Thema..... das ist kein Angebot, das ist nur Abzocke, auch als JJ muss man nicht alles machen. Für diese Summe bekommst du drei Pirschbezirke oder mehrere gute Bockabschüsse plus weibliches Rehwild, und Kahlwild oder ein 3er Hirsch liegt da auch im Bereich des Möglichen

PP01
 
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im Prinzip ist schon alles gesagt=
das Verhältnis von Preis zu Leistungen ist auch mmn. diplomatisch gesprochen "unterhalb von suboptimal"....

wie schon berechnet wurde lohnts da eher, die x Arbeitsstunden im Revier und das Geld zu sparen und dafür was " sinnvoll -effizientes", z.b. als Jagdreise o.ä. zu machen...

ergänzend:
3 wbl. Rehe inklusive in den 2000E

5 Leute ( mit vermutlich ähnlichen Zielen in Sachen Wildausbeute) auf 300ha, also 60ha " für dich" .

Wie die Chemie stimmt oder nicht/ es "menschelt" , 🤷
mal nur zum nachdenken, das weiß vorher keiner...

bedeutet theoretisch ja "jahresentnahme" von 15 wbl. Rehen plus logischerweise 15 männlich .

30 Rehe auf 300 Hektar, 10 je 100 Hektar.
bei 70% Feldanteil (Biotopstruktur ?)

es gibt ja hier Kollegen an der Flinte, die quetschen 30plusx Rehe aus 100ha raus, je nach Vorkommen/ Revier/ Zeit -Aufwand usw.
aber ich sag mal so:

Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei den 300HA um ein relativ Leergeschossenes Revier handelt, dass der Pächter sich von den BG-Scheinleuten bezahlen lässt ...
und diese dort im Jahr eher WENIGER Rehe schießen als MEHR, ist größer als die, dass die 300ha ein Reh-dorado sind, das für alle 5 Leute "genug hängenbleibt"

weiterhin:
Straßen.... Anteil an Fallwild?
Macht der Pächter obendrauf noch 1 bis 3 Drückjagden im Herbst und gibt Rehe frei?
 
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Mir hat auch mal jemand einen "unentgeltlichen" BGS angeboten. Feldrevier mit gutem Fasanenbestand in der Nähe eines Flughafens. "Hegebeitrag" 2000 Teuro, dafür 2 Rehe im Jahr und Teilnahme an einer (oder warens zwei?) Treibjagden im Jahr. Meine Frau (hat auch einen Jagdschein, geht aber nur gelegentlich raus) hätte sich am Abschuss der zwei Rehe (und etwaigen Raubwilds) nicht beteiligen dürfen und einen eigenen BGS mit gleichem Hegebeitrag gebraucht. Auch wenn ich auf die Treibjagden Bock gehabt hätte, das ist zu teuer. Wenn entsprechend Wildbret inkludiert ist, keine Arbeit anfällt und die Infrastruktur des Reviers gestellt wird, könnte ich mir so ein Preisgefüge vielleicht vorstellen. Aber unter den genannten Bedingungen ein Witz.
 
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Angebot und Nachfrage, immer das Gleiche.

Wenn der TS überhaupt so ein Angebot einstellt scheint das für ihn nicht undiskutabel zu sein. Weiss auch nicht, was es ihm nützt, wenn jeder seinen Senf aus allen Ecken der Bundesrepublik dazu abgibt.
Das stimmt natürlich schon.

Aber der TS wird hoffentlich nach diesen Rückmeldungen etwas vorsichtig sein.

Es wurden ja auch PB beim Forst angesprochen. Hatt nicht unbedingt jeder auf dem Schirm.
Evtl ist ja auch jemand aus dem Raum Kassel hier und kennt die Marktlage vor Ort.

Auf jeden Fall gut, dass er gefragt und nicht sofort gezahlt hat (y)

Gruß Weichei
 

Fex

Moderator
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Dann solltest du mal mit mir reden. 18 Stück Rehwild und drei Stück Rotwild war die unterste Grenze per anno. Nein, das ist kein Geschwätz oder Angabe.
Ich hab keinen Grund, das nicht zu glauben. Ich kenne das aber aus meiner Region ganz anders, hier haben viele Jäger - und das sind nicht unbedingt die schlechtesten - Mühe, die drei geforderten Stück weibliches Rehwild zu erlegen. Ein Umstand, der teilweise groteske Blüten treibt. Da werden Dinge unternommen, nur um den BGS nicht zu verlieren....

Hier sind die PBs in der Regel 100 ha groß.
 
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Die genannten Bedingungen sind in der Eifel entlang der A60 Prüm-Wittlich bis runter zur Mosel keine Seltenheit. Zuerst von den Niederländern hochgetrieben und dann von den Einheimischen (JGs und Pächtern) hochgehalten.

ich war 2 Jahre lang in einem solchen Revier, jetzt such ich halt. Ich kenn Jäger, die sich dem Treiben jahrelang verweigert haben und darüber immer verbitterter geworden sind. Auch nicht schön.

Diese Hegebeiträge werden im übrigen immer in bar unter 4 Augen verlangt. Der Nachweis der tatsächlichen Zahlung ist im Zweifelsfall schwierig.
 
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Als ich die ersten Zeilen des ersten Absatzes vom Eröffnungsbeitrag las, ging mir als erstes durch den Kopf: Den Beständer kennst Du, der hat aber noch mal eine ganze Schüppe draufgelegt.
Ich las dann den Absatz bis zum Ende. Dabei stieß ich auf Kassel und dachte: Dann kennst Du ihn doch nicht, aber vielleicht hat der ja einen Bruder.

Ich dachte wirklich das es sich bei besagtem Herren um meinen Nachbarn handelt, Preise und Rahmenbedingungen kamen mir furchtbar bekannt vor.
Dieses Revier wurde einschließlich beider Pächter durch etwa 10 Personen bejagt. Die aktuellen Verhältnisse kenne ich nicht.
Angesprochene 5000/500 in der Düsseldorfer Gegend kommen in etwa hin. Wir horsten etwas weiter im Osten und liegen nicht mehr ganz im Speckgürtel von Düsseldorf.

Nur solche, wie vom TE beschriebenen, Beständer gibt es gar nicht einmal soooo selten.
Dem TE wurden nun ziemlich viel Text, Meinungen und Ratschläge mit auf den Weg gegeben, er sollte nun wissen was er tun, bzw. eben nicht tun sollte.
Dem kann ich mich hier nur anschließen.

WH
Frank
 
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Das es keinen unentgeltlichen BGS für einen Hegebeitrag gibt habe ich natürlich auch in der Jagdschule gelernt, aber üblich scheint es doch zu sein.
Es ist üblich, weil es mal so eingerissen ist, weil es Menschen gab, die das mitgemacht haben.
und schwupps ist es üblich, heute ist es auch üblich den Wildschaden zu bezahlen für den die Jagdgenossenschaft bezahlen müsste.

Man muss nicht alles mitmachen.
 

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