Praktische Erfahrungen Wärmebildvorsatz 35mm vs. 50mm (im Feld)

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@torf

Ach so, du meinst das 50er Viper? Das hat natürlich wirklich ein ziemlich(!) kleines Sehfeld. Kompakt ist das Ding auch nicht, allerdings vergleichsweise leicht.

um Vegleich zu anderen Bildern im Netz mit z.B. einem 50er Mate oder Hunt sah das Bild doch wesentlich einfacher und mit viel weniger Zeichnung aus. Ich denke, das ist dem 'betagten' Sensor mit der geringeren Empfindlichkeit geschuldet. Oder liege ich da falsch?
Nein, eine weniger detailreiche Abbildung kann an der weniger ausgeprägten thermalen Empfindlichkeit des Gerätes liegen.

Macht sich das in der Praxis dann wirklich entscheidend bemerkbar?
Das macht sich bemerkbar, vor allem bei ungünstigen Witterungsbedingungen und/oder größeren Entfernungen. Entscheidend wird das aber nicht sein. Dann sind die Sauen eben nicht so schön detailreich abgebildet wie beim MAH50 oder Hunt650...

Mir stellt sich dabei allerdings die Frage, ob du ca. 2000 Eier für ein Gerät mit wirklich kleinem Sehfeld und offenbar nicht mehr ganz zeitgemäßer Abbildungsleistung ausgeben willst. Der preisliche Abstand beispielsweise zum exzellenten Hunt650 ist möglicherweise nicht so groß wie du denkst (hier nochmal der Hinweis auf @Maximtac ...).

Das Pulsar Krypton 2 FXG50 sah ich neulich auch schon für 2600 €.

Trotzdem, so deute ich die Antworten zum 35er Hikmicro sowie Hunt und dem Viper, kann man natürlich durchaus auch damit erfolgreich, sicher und waidgerecht jagen.
Klar geht das. Ohne Probleme.

Fazit: kann man machen, das 50er ist aber viel schöner.
Ich habs mal verbessert. ;) 🙋‍♂️ Ich hätte, wenn ich nicht irgendwann mit einem 50er Gerät angefangen hätte und dadurch jetzt quasi "versaut" bin, heute bestimmt ein ordenliches 35er.
 
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Mir stellt sich dabei allerdings die Frage, ob du ca. 2000 Eier für ein Gerät mit wirklich kleinem Sehfeld und offenbar nicht mehr ganz zeitgemäßer Abbildungsleistung ausgeben willst.
wenn man's so liest, hört es sich natürlich sehr dumm an ;) Aber den Gedanken hatte ich auch schon. Eine der beiden Kröten schlucken wäre vlt. noch o.k., aber beide?
Zudem ist Sehfeld nicht zu verachten, wenn ich's mal überschlage: rund 11m gegen 15,7 macht auf 50m (was ja durchaus vorkommen mag) dann 5,5m gegen fast 8m.
s macht sich bemerkbar, vor allem bei ungünstigen Witterungsbedingungen und/oder größeren Entfernungen. Entscheidend wird das aber nicht sein.
Danke, dann hab ich es wohl jetzt halbwegs richtig von der Einschätzung.

und trotzdem kann ich auch nihct so tun, als hätte ich noch nie durch ein 650er Hunt oder das 50er Mate geschaut - insofern geht's mir kaum anders als Dir durch Deinen Start mit dem 50er. Letztlich sind 2000€ dann auch zu viel Geld für einen Kompromiss, den man dann bei jedem Durchschauen wieder sieht.
 
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Zudem ist Sehfeld nicht zu verachten, wenn ich's mal überschlage: rund 11m gegen 15,7 macht auf 50m (was ja durchaus vorkommen mag) dann 5,5m gegen fast 8m.
Wenn du das 50er Viper meinst: Das hat auf 100m Entfernung nur ca. 7,7m Sehfeld, auf 50m dann entsprechend die Hälfte. Das 35er hat 11m Sehfeld auf 100m Entfernung. 🙋‍♂️
 
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Sehfeld beim Vorsatz....

habt Ihr Sauen, die 10m lang sind!? Schießen soll die Büchse auf einen Daumennagel, aber das Sehfeld soll 30m auf 100m betragen. Wozu? Beim MAH 50 sinds 15m auf 100, ist mehr als ausreichend, auch auf sehr nahen Kirrungen. Bei uns teils um 20m.
 
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Schon klar, 15 oder auch noch 11 Meter halte ich auch für ausreichend. Aber ein Sehfeld von nicht mal 8m auf 100m Entfernung? Das bedeutet, dass du die Sau nicht mal in Gänze siehst, wenn du im Weizen 10m vor ihr stehst...
 
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Sehfeld beim Vorsatz....

habt Ihr Sauen, die 10m lang sind!? Schießen soll die Büchse auf einen Daumennagel, aber das Sehfeld soll 30m auf 100m betragen. Wozu? Beim MAH 50 sinds 15m auf 100, ist mehr als ausreichend, auch auf sehr nahen Kirrungen. Bei uns teils um 20m.
Weil ich gern nach Möglichkeit sehen möchte, was links und rechts passiert?
Ob womöglich Grad ein andres Stück aus der adickung Austritt und mir mein Ziel auf schreckt o.ä.?
Ich hab mich bewusst genau deswegen für das Guide tb630 entschieden, grosser Sensor mit kleiner Linse = grosses Sehfeld
Ist allerdings noch nicht angekommen, also keine praktische Erfahrung.
 
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dann bewege Deinen Arm! Und kurz vorm Schuss dann noch auf 15 Fach hochdrehen!?

Mit dem Handgerät schauen, ob alles ok. Büchse hoch, zielen, peng.... das Vorsatzgerät wird vielleicht für 1 Minuten gebraucht..... sollst Dir damit nicht die Gegend anschauen.
 

Rotmilan

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Was man meiner Meinung nach aber nicht außer acht lassen sollte ist, dass die Geschosse und ihre Teile nach Verlassen des Wildkörpers gerne mal die ursprünglich gedachte Flugbahn verlassen und zur Gefahr für das Hinterland werden können.

Da hilft das große Sehfeld ungemein, wenn kurz vor dem Schuss etwas im Hintergrund auftaucht, was dort nicht "hingehört". Egal ob Mensch, Auto oder Wildtier.

Und abgesehen von den höheren Kosten verursacht der bessere Sensor ja keinen weiteren Schaden.
 
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Was man meiner Meinung nach aber nicht außer acht lassen sollte ist, dass die Geschosse und ihre Teile nach Verlassen des Wildkörpers gerne mal die ursprünglich gedachte Flugbahn verlassen und zur Gefahr für das Hinterland werden können.

Da hilft das große Sehfeld ungemein, wenn kurz vor dem Schuss etwas im Hintergrund auftaucht, was dort nicht "hingehört". Egal ob Mensch, Auto oder Wildtier.

Und abgesehen von den höheren Kosten verursacht der bessere Sensor ja keinen weiteren Schaden.
Exakt so ist es. Ich dreh sicher nicht bei 70m Distanz die Vergrößerung hoch, Stechmücken erleg ich nur bei Tageslicht (hier immer die Mindestenergie beachten :D)
 
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Wenn du das 50er Viper meinst: Das hat auf 100m Entfernung nur ca. 7,7m Sehfeld, auf 50m dann entsprechend die Hälfte. Das 35er hat 11m Sehfeld auf 100m Entfernung. 🙋‍♂️
ja, stimmt - keine Ahnung, wo ich auf die anderen Werte gekommen bin.

Hatte die Möglichkeit, durch beide Viper einmal durchzuschauen. Das 50er ist auf Distanzen unter 100m schon sehr eng vom Sehfeld. Da gefälllt mir das 35er doch viel besser.
Insgesamt hat die schlanke Bauform und das Gewicht in Verbindung mit der wertigen Anmutung des Gehäuses schon Eindruck bei mir hinterlassen - obwohl das Teil einem 335er Hunt optisch eindeutig unterlegen sein dürfte hat mich das Teil irgendwie gut eingenommen. Die Marketingmasche "robuste, einfache und zuverlässige Technik" 'holt mich schon ab' irgendwie :rolleyes:

....dabei kann man mit einem modernen 50er Objektiv und großem Sensor ja beides haben - nur eben nicht mit knapp über 300g Gewicht ;)

So komme ich aber nicht weiter - am besten das Ganze mal versuchen, im Feld miteinander zu vergleichen (auch mit einem Hunt oder Infiray oder hikmicro) - und dann muss man auch mal einen Tod sterben und eine Entscheidung treffen.
 
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Hatte die Möglichkeit, durch beide Viper einmal durchzuschauen. Das 50er ist auf Distanzen unter 100m schon sehr eng vom Sehfeld. Da gefälllt mir das 35er doch viel besser.
Insgesamt hat die schlanke Bauform und das Gewicht in Verbindung mit der wertigen Anmutung des Gehäuses schon Eindruck bei mir hinterlassen - obwohl das Teil einem 335er Hunt optisch eindeutig unterlegen sein dürfte hat mich das Teil irgendwie gut eingenommen. Die Marketingmasche "robuste, einfache und zuverlässige Technik" 'holt mich schon ab' irgendwie :rolleyes:

....dabei kann man mit einem modernen 50er Objektiv und großem Sensor ja beides haben - nur eben nicht mit knapp über 300g Gewicht ;)

So komme ich aber nicht weiter - am besten das Ganze mal versuchen, im Feld miteinander zu vergleichen (auch mit einem Hunt oder Infiray oder hikmicro) - und dann muss man auch mal einen Tod sterben und eine Entscheidung treffen.
Optik (Optronik) Hersteller und Konsumer-Gehäusehersteller:

Robust und schnörkellos:

Beispiel: Optix (Viper etc.) (https://www.optixco.com/)

Produkte aus dem Optronischen Rüstungsbereich zeichnen sich durch ein minimalistisches und robustes Design sowie zuverlässige Technik aus. Sie sind ausschließlich für den Einsatz beim Schießen konzipiert und verzichten auf unnötige Funktionen wie TV, Radio, SAT oder Stereoanlage.

Im Bereich der Konsumer-Elektronik hingegen gelten völlig andere Prioritäten. Große Sensoren mit niedrigem Sensortakt sorgen zwar für ein besseres Bild, erhöhen aber gleichzeitig den Stromverbrauch. Große Blendeöffnungen, die mehr Licht einlassen, haben weniger robuste Linseneinfassungen. Hohe Integrationszeiten (kleinerer Sensortakt) wiederum erhöhen die Latenz und verringern Dynamik und MTF (Modulationsübertragungsfunktion).

Thermal-Vorsatzgeräte aus dem militärisch-optischen Bereich sind zwar in puncto Design und Funktionsumfang schlicht gehalten, haben dafür aber höchste Zuverlässigkeit, Robustheit, Einfachheit, lange Laufzeiten und kleine Latenzen. Konsumerprodukte hingegen fokussieren sich auf andere Kriterien wie Bildqualität und Ausstattung, müssen dabei aber oft Abstriche bei der Robustheit und Zuverlässigkeit hinnehmen.

LG. WAKAN
 
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Was man meiner Meinung nach aber nicht außer acht lassen sollte ist, dass die Geschosse und ihre Teile nach Verlassen des Wildkörpers gerne mal die ursprünglich gedachte Flugbahn verlassen und zur Gefahr für das Hinterland werden können.

Da hilft das große Sehfeld ungemein, wenn kurz vor dem Schuss etwas im Hintergrund auftaucht, was dort nicht "hingehört". Egal ob Mensch, Auto oder Wildtier.

Und abgesehen von den höheren Kosten verursacht der bessere Sensor ja keinen weiteren Schaden.

Dass man schießen kann, weil die Situation klar ist, hat man doch schon mit dem Handgerät gescheckt.... jetzt geht die Büchse hoch, Ziel erfassen und..... peng.... Wie schon gesagt, das Vorsatzgerät ist vielleicht 1 Minute an, dann ist die Kugel aus dem Lauf. Oder schaut ihr Euch die Sauen ne stunde lang durchs Vorsatzgerät an, ich nicht. Da wird auch nicht mehr lange rumgefummelt am Gerät oder ZF, vorher nur kurz von Standby auf on.
 
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Es kommt mal so - mal so.
Da ist ja durchaus auch einmal noch Bewegung im Spiel. Dann steht das Stück nicht mehr breit oder zieht noch ein Stück.
Sowas gibt's schon, oder?
Vlt. gibt es auch Ecken, wo dann zügig Schluss ist mit Kugelfang oder freiem Schussfeld.

....so ein bisschen (erheblich) mehr Sehfeld als das Stück breit ist, darf's für mich schon sein - auch wenn es meist nicht unbedingt notwendig ist/ wäre.

WAKAN: deute ich das richtig als Bestätigung für meiner Priorisierung?

Als Nebendiskussion:
Optix ist ein einheimischer Hersteller?
 
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Dass man schießen kann, weil die Situation klar ist, hat man doch schon mit dem Handgerät gescheckt.... jetzt geht die Büchse hoch, Ziel erfassen und..... peng.... Wie schon gesagt, das Vorsatzgerät ist vielleicht 1 Minute an, dann ist die Kugel aus dem Lauf. Oder schaut ihr Euch die Sauen ne stunde lang durchs Vorsatzgerät an, ich nicht. Da wird auch nicht mehr lange rumgefummelt am Gerät oder ZF, vorher nur kurz von Standby auf on.
Ich habe bei allem Wild immer mal Situationen wo man nicht sofort agieren kann. Zu viel Bewegung in der Rotte, Rotte kommt näher, Rotte zieht plötzlich anders , ist noch was im Weg oder so. Das macht Jagd aus. Daher habe ich gerne etwas Sehfeld.
Selbst mein erster Bock als Jäger, In Sicht kommen und erlegen können... fast 1/2 Stunde mit immer wieder stechen, entstechen usw. Heute wäre das vielleicht anders, habe auch keinen Stecher mehr. Aber die Zeit muss sein bis es passt.
 
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Eben, gerade beim nächtlichen Pirschen in kupiertem Gelände, vielleicht noch ortsnah mit Scheunen, landwirtschaftlichen Geräten, Schafweiden etc. kommt man plötzlich an im ersten Moment nicht näher identifizierbare Stücke in nächster Nähe, die vielleicht noch teilverdeckt stehen: wenn man zu lange mit der Hand-WBK herumsucht, kommt man evt nicht mehr zum Schuss. Mit der Büchse samt Vorsatzgerät kann man nicht so schnell herumschwenken wie mit dem Handgerät, da ist einigermaßen Sehfeld schon ziemlich nützlich. Ist der weiße Fleck im Gras ein Hase oder Fuchs oder Waschbär oder ein Frischling, oder sind die weißen Flecken zwischen den Ästen Sauen oder doch nur ausgebüxte Schafe…… je schneller in solchen Situationen auf Waffe mit Vorsatzgerät gewechselt wird, desto höher sind die Chancen zur Erlegung, bevor man vom Wild wahrgenommen wird.
 
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