Präzisionsverlust nach chemischer Reinigung - erste fünf Schuss?

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@ 8,5 MM meint:
Nach der ''' gründliche Reinigung ''' braucht jeder Lauf wieder eine leichte Kupferschmierung, schon 1000 mal ausprobiert.

Und wie verhält sich das mit vernickelten Geschossmänteln :what:



@ stöberjäger zitiert einen BR-er
der erst alle 12 und später alle 100 bis 200 Schuss eine Grundreinigung durchführt.
Allein diese Aussage lässt erkennen, dass es hierfür keine Regel gibt.
Scheint ganz ähnlich wie bei "Ölschuss" zu sein.
 
A

anonym

Guest
Sir Henry: Die vernickelten Geschossmäntel setzen weniger Ablagerungen ab als die herkömmliche Geschosse, ( sind aber auch nicht präziser ) die Grundreinigung kann man ein wenig hinausziehen. Nach etwa 25 - 30 Schuss die BORESNAKE 2 bis 3 mal durchziehen und dann ist wieder gut für die nächte 25 Schuss. Mir hatte mal einer 40 Schuss durch meine R93 ohne Pause rausgeblasen, der Lauf hatte gequalmt, als ich die 40 leeren Hülsen sah hab ich den Kopf geschüttelt. Nach einer Stunde war der Lauf noch warm, ich hab die Knarre Abends hingestellt. Erst nach 2 Monate machte ich den Lauf sauber; da waren insgesamt 75 Schuss durch, später am Stand nach 4 Schuss hatte ich wieder 10mm streuung ( mit 5 Schuss 120gr NBT auf 100m ) da war ich überrascht das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich halte nichts von einem Ölschuss, das ist meine Einstellung.

Grüsse - J.M.
 

EJG

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Meine zwei Lothar Walther Laeufe ist es egal ob sie gerade gereinigt wurden. Schiessen immer auf den gleichen fleck. Mein Bartlein scheint aehnlich zu sein muss ich aber erst noch eine Weile beobachten.
Hatte ein Sako Lauf der mit dem ersten Schuss nach dem reinigen nicht mal ein A4 blatt traf auf 100m. Der benoetigte nach dem reinigen ca. 15 Schuss um normal zu werden. Der Lauf ging in die Tonne.

20" LW 308 Lauf ,150gr Teilmantel mit 5 fach ZF, ersten drei Schuss nach Reinigung.
mauser1909150gr3shot_zps0430aeb3.jpg


edi
 
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@8,5MM:
Ich halte nichts von einem Ölschuss, das ist meine Einstellung.

Jedem sei seine Einstellung unbelassen.Versuche mit 5 Kalibern haben den Einfluss
von Öl auf die TPL belegt.
Trocken durchzuwischen ist was anderes und reicht in aller Regel für 50 -100 (oder mehr Schüsse) aus.
 
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Vor ca. 3 Wochen habe ich nachdem mir die Waffe aus dem Auto auf die Rückgasse gefallen war den Schießstandbesuch mit einem Foristi genutzt um auf den Laufenden zu üben. Die vorher sitzend aufgelegten Schüße ergaben einen Streukreis von ca. 8 cm.

Eine Woche später habe ich mit Messingbürste VFG Filz und Forestschaum Grundgereinigt.
Die gewünschte Präzision von 30 mm 4 Schuß Geco 180 grs. haben die Sauer 202 und ich erst mit der vierten 4 èr Gruppe hinbekommen.

Nach einer normalen Reinigung mit Messingbürste VFG Filz und Brunox werden 2 Ölschüße gebraucht den ersten wollte ich nicht auf Wild abgeben der 2 liegt aber schon auf dem imaginären Bierdeckel auf 100 Metern. Der 3. Schuß sitzt dann da wo er hin muß.
 
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Ich hatte nach der Reinigung meiner Waffen keine Treffpunktverlagerung festgestellt. Da dachte ich mir reinige doch auch mal das KK....das war eine dumme Idee. die Waffe streute wie eine Gießkanne auf 50 m Streukreise um die 6-7cm.
nach etwa 50-60 Schuß geht es mitlerweile wieder, aber immer noch nicht so gut wie vor der Reinigung.
Ich muß gestehen, es war die erste Reinigung des KK überhaupt.
Gruß Jörg
 
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Das anfängliche Schußverhalten einer Waffe nach einer gründlichen chemischen Laufreinigung ist meiner Erfahrung nach von Lauf zu Lauf verschieden.

Meine Waffe (Sauer 202 Kal. 6,5x55 SE mit AERO-bleifrei Munition) benötigt nach einer Reinigung exakt 2 sog. Putzschüsse. Dann schießt Sie wieder Loch an Loch.
Die Putzschüsse liegen dabei ca. 2cm links und 1cm tief vom Zentrum. Unter jagdlichen Bedingungen jedenfalls zu vernachlässigen.

Ich reinige meine Waffe nach ca. 40 Schuß (bleifrei) mit Shooters Choice Solvent und Robla Solo Force. Anschließend wird der Lauf mit CLP Break-Free Öl neutralisiert und trocken durchgewischt.


Ich habe mich mit dem Thema lange beschäftigt, da ich immer das Problem hatte, dass ich nach dem jagen sowieso oft putzen musste, da die Waffen feucht waren.. habe ich das nicht getan war der Präzisionsverlust am Ende sehr stark.. ich habe extrem viele Laborierungen in diversen Läufen und Kalibern getestet.. leider gibt es keine feste Regel.. ich habe jetzt aber herausgefunden, dass ich bei guten Geschossen in einer passenden Laborierung gar keine Abweichungen habe nach dem putzen.. wichtig ist nur, dass der Lauf entfettet wird.. daher, wird bei mir immer nach dem schießen mit Robla Solo Mil durchgewischt.. danach Öl zum neutralisieren.. vor dem schießen oder der jagd gründlich entfetten.. so habe ich gar keine Abweichungen mehr.. meine Blaser Waffen scheinen dass so zu mögen :)
 
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Mit was beschichtest Du denn?
HBN?
Moly?

Grüße
dingolino

[QUOTE="Stoeberjaeger, post: 2602807, member:

Mein .308-Lauf reagiert nicht spürbar auf eine Robla-Solo-Mil-Generalreinigung, weder bzgl. TPL noch Streukreis. Er reagiert aber ganz erheblich auf einen Wechsel von unbeschichteten zu beschichteten Geschossen, auch nach intensiver Reinigung. Beim Testen eines Geschoss-Loses von 100 Stck. 155gr. Lapua Scenar Silver waren die ersten Gruppen ernüchternd und verbesserten sich bis etwa zum 50. Schuss stetig. Anschließende Rückkehr zu unbeschichteten SMK war ähnlich zäh.[/QUOTE]
 

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