Präzision von Selbstladebüchsen

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Hallo Gemeinde,

mich würde mal die Präzision von euren SLBs interessieren.
Kommen sie den gewöhnlichen Repetieren gleich oder gibst da grobe Unterschiede?
Gern mit Hinweis auf Streukreise.

Gruß Buckel
 
D

doghunter

Guest
Ich führe eine Browning in 9,3 x 62 als DJ und Nachtansitzwaffe. Die ist recht präzise (für eine solche Waffe), ich komme auf Streukreise von unter 30 mm / 100 m, bei 5 Schuss.
 
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Ich hatte eine HK 770 in 308 Win. Also die Präzision war wohl auch dank Polygonlauf und Rollenverschluss top, mit handgeladener und auch guter Fabrikmunition so im Bereich von 3 bis 4 cm/100m bei 5 Schuss, je nach Ladung. Meine allererste 3er Gruppe mit dem Gewehr war 1 Loch, das war allerdings leider nur Zufall und ich konnte das in der Folge nicht reproduzieren. Wegen der hässlichen Rillen in den Hülsen habe ich als Wiederlader reichlich Blut, Schweiss und Tränen (hauptsächlich letzteres) vergossen. So sehr ich die 308 bei der Ansitzjagd schätze, für die Drückjagd - und dafür sind Selbstlader nunmal hauptsächlich gedacht - ist mir das Kaliber nicht stark genug. Außerdem war das notwendige laute zuschnellen lassen des Verschlusses bei der Jagd nervig (ich weiss dass das bei anderen HA nicht so ist). Aus diesen Gründen hab ich sie auch verkauft und ich werde mir so schnell auch keinen "Halbautomaten", und zwar egal von welchem Hersteller, mehr zulegen.


Weidmannsheil
 
A

anonym

Guest
SL 6 in 223 fuchstaugliche 20-45mm je nach Laborierung auf 100m.
Und Rehe fallen damit auch um, und....... :) ....Krähen.
 
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HK SLB2000 in .308, 25 mm mit Geco Target, 28 mm mit S&B TMR. Hat grade einen 3,5 m Plumpser von Hochsitz unbeschadet überstanden... :roll:
 
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@Michel...
nicht jeder kann bei WO gucken...
du musst schon hier die Bilder von Waffe und Schussbild einstellen, damit auch hier alle vom Glauben abfallen können... :wink:
 
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SheepShooter schrieb:
@Michel...
nicht jeder kann bei WO gucken...
du musst schon hier die Bilder von Waffe und Schussbild einstellen, damit auch hier alle vom Glauben abfallen können... :wink:
man kann sich aber anmelden :wink:
wenn man noch nicht hat :D
 
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Hallo,

und Danke für die Antworten, die mich positiv überascht haben.
Wenn die modernen SLBs so schießen werd ich mich evtl. auch für
eine entscheiden.
Gibts denn auch negative Erfahrungen mit denen oder durch die Bank
nur gute 8)
Für mich war Halb oder Vollautomat immer nur zu viele bewegliche Teile = schlechte Präzision :wink:

Gruß Buckel
 
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Negative Erfahrungen habe ich auch in meinem Beitrag schon erwähnt, die beziehen sich allerdings primär auf meine Erfahrung mit der HK 770, die ich hatte. Ich hatte zwar auch mal ein Steyr AUG Z, allerdings natürlich nur zum Rumballern aufm Stand und im Stollen, jagdlich ist sowas nicht zu gebrauchen.

Die reine Präzision ist bei guten Selbstladern durchaus mit Repetierern zu vergleichen. Allerdings ist nach meiner Erfahrung der allererste Schuss (cold-bore-shot) - und auf genau den kommt es beim Jagen an - oft weiter weg von den späteren Schussgruppen, als dies beim klassischen Repetierer der Fall ist. Das ist jetzt kein ehernes Gesetz, sondern ein reines Bauchgefühl allerdings untermauert von meinen bisherigen Erfahrungen mit den Teilen. Und einige 1000 Schuss hab ich schon durch meine Halbautomaten durchgeblasen :mrgreen: . Bei meinen Repetierern ist es allerdings auch ganz unterschiedlich, so ist es bei manchen Ladungen relativ egal ob ich aus kaltem und gereinigtem Lauf schieße (ich putze alle meine Waffen jedesmal nach dem Schießen), oder ob der Lauf schon verschmaucht und warm ist. Bei anderen Ladungen im selben Gewehr ist das dann wieder ganz anders und der 1. sogenannte Öl-Schuss sitzt einige cm von den nachfolgenden weg. Bei meinen Selbstladern hatte ich wie gesagt den Eindruck, dass dieser Effekt stärker ausgeprägt war.

Was ich bei meinen Selbstladern auch nicht so mochte war das Laden und Entladen und eigentlich die ganze Handhabung (Sicherung, Abzugscharakteristik usw.). Genial ist halt, dass man nach dem Schuss sofort wieder im Ziel ist, bei Riegeljagden hat mich das in Kombiation mit einem Aimpoint (hatte ich bei meinem 770 drauf) richtig begeistert. Man hat praktisch keine Sichtfeldbegrenzung, da man beide Augen offen hat, und sieht das Geschoß einschlagen und kann nötigenfalls sofort Nachschießen, ohne die Waffe aus dem Anschlag nehmen oder mit irgendeiner Hand umgreifen zu müssen. Nachteil: Ich kam mir fast ein wenig unfair/unweidmännisch vor (klingt ziemlich blöd, ich weiß, zumal das möglichst schnelle und schmerzlose Töten bei der Jagd ja gerade unser aller Ziel sein muss, und da hat ein moderner zuverlässiger Selbstlader gerade wenn mal nachgeschossen werden muss sicher die Nase vorne). Außerdem haben Halbautomaten bei uns nicht gerade den besten Ruf, man wird da schnell als Schießer abqualifiziert, gerade wenn mal was in die Hose geht, was bei Bewegungsjagden leider doch ab und an vorkommen kann.

Insgesamt sehr durchwachsen das ganze, ich für meinen Teil werde mir aber vorläufig keinen Selbstlader mehr zulegen, sondern übe lieber fleißig das rasche Repetieren im Anschlag. :wink:
 
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27 Sep 2006
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Michel schrieb:
Ich habe mit meinem neuen HA in .308Win die besten der mit meinen präzisesten Repetierern erreichten Streukreise halbiert.

Moin,

wie geht der denn mit den Hülsen um?

Viele Grüße,

Joe
 
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Danke Mohawk für das Stichwort Hülsen.
Zur Präzision meiner BAR in 30-06 kann ich nur sagen: Zufriedenstellend, da ich hier nur ein Docter sight oder ein ZF bis 4-fach benutze.
Nur zwei Problempunkte:
1.Blasergewohnt stört es mich irgendwie, mit einer gespannten Waffe und nur mit Abzugssicherung rumzustehen.
2.Das leidige Problem mit den Hülsen, wenn man Wiederlader ist: Nach dem Schuss und wenn ich sicher bin, dass das Stück liegt, beginnt die Suche nach der kostbaren (da halskalibrierten- trotz Selbstlader) Hülse.
Da gibt es wohl kein Patentrezept.
Schrothülsen bringt mir mein Hund auf Anforderung zuweilen (unangenehm?)
 

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