Politbarometer - RotGrüne Wende oder Strohfeuer ???

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Hallo zusammen,
in den Tagesthemen haben sie gerade die neuesten Zahlen vom Infratest-Politbarometer vorgestellt (auf der tagesthemen-Homepage sind sie noch nicht aktualisiert, sie hätten hier stehen müssen: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,2044,OID828368_TYP6_THE,00.html

Jedenfalls:

Der Vorsprung von CDU/CSU und FDP ist weg !!!

Die FDP verliert, die Union auch, und RotGrün holt enorm auf, die Grünen haben zum ersten Mal seit Ewigkeiten wieder Zuwächse !!!

Ein Strohfeuer im Angesicht der Möllemann-Affäre und des angekratzten Rufs der FDP oder der Beginn der Kanzler-Wende ???

Leute, mir schwant Böses !


(Wenn die Zahlen verfügbar sind, stelle ich sie ein)

[ 08. Juni 2002: Beitrag editiert von: Christian H ]
 

Jan

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Ich habs mir ja gleich gedacht, das der Möllemann zum Problem für die FDP wird und jetzt sogar wenn man es überspitzt sieht die Zukunft Deutschlands aufs Spiel setzt.

Es ist ja klar, wenn es für Schwarz-Gelb nicht reicht weil der einfach nicht seinen Schnabel halten kann, müssen wir alle Rot-Grün noch weitere 4 Jahre ertragen *schüttel*
icon_sad.gif


Es ist ja auch ein Problem das 2 Parteien gegen die 3 Linken kämpfen, dann es ist klar, dass Schröder bevor er seinen Sessel (endlich
icon_biggrin.gif
) räumen muss, er lieber die PDS ins Boot holt. Wer da etwas anderes glaubt, ist meiner Ansicht nach naiv!

Aber auf der HP hab ich nur die alten Umfrageergebnisse gefunden, wo hast Du deine denn her?

WH
Jan
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Jan:

Aber auf der HP hab ich nur die alten Umfrageergebnisse gefunden, wo hast Du deine denn her?

WH
Jan
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Jan,

Ich hab's gestern live im Fernsehen gesehen, im Internet gab es noch nichts, und auf der Homepage von Infrates-Dimap stellen sie die Zahlen erst am Montag ein ...

Vielleicht ist es ja wirklich nur ein negatives Strohfeuer im Zuge der Möllemann-Affäre und gibt sich wieder, der Zahlenforscher in den Tagesthemen gestern war sich jedoch nicht sicher, ob es nach dem zweifellos gelungenen Parteitag der SPD nicht doch der Beginn des Kanzler-Comebacks ist.
 
A

anonym

Guest
@@Hallo alle Miteinander.,bin ein alter Gruffti bekanntlich und habe die Zeit von 1940-1945 miterlebt.Darüber brauchen wir uns nicht unterhalten.Es geschah Unrecht an den Juden in größtem Stiel.Das war ein Verbrechen !!!
Immerhin sind seit dieser Zeit 57 Jahre vergangen!!Immer wird der heutigen Generartion noch die Verbrechen derjenigen Generatin vorgehalten die längst in die ewigen Jagdgründe gegangen ist.
Man darf alles sagen wir haben ja Demokratie aber alles was die Juden betrifft ist tabu.
Der Staat Israel hat den Palistinändern das Land weggenommen Häuser,Ortschaften zerstört ja und auch Frauen und Kinder getötet.
Klar das heute Paralelen gezogen werden zu den Vorkommnissen im 3.ten Reich.
Möllemann ist schon o`kay und traute sich einmal in dieser Richtung Laut zugeben.
Die meisten unserer Bürger sind absolut dergleichen Meinung trauen sich jedoch nicht offen dazu zubekennen.
Ja es ist schon in der Demokratie bei uns weit gekommen wir haben freies Spracherecht aber wehe es sagt einer etwas gegen Israel und deren Verbrechen gegen die Palistinänser.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Christian H:

...
in den Tagesthemen haben sie gerade die neuesten Zahlen vom Infratest-Politbarometer vorgestellt Jedenfalls:

Der Vorsprung von CDU/CSU und FDP ist weg !!!

...
<HR></BLOCKQUOTE>

Nein lieber Christian,

da kann ich dir ausnahmsweise nicht folgen:
Sowohl bei
Forsa (Stand: 05.06.) http://www.election.de/img/poll/btw_forsa.gif
als auch bei Infratest (Stand: 06.06.) http://www.election.de/img/poll/btw_infratest.gif
sowie Emnid (Stand: 06.06.) http://www.election.de/img/poll/btw_emnid.gif

ergeben sich fortgesetzt Mehrheiten für Union und FDP.

Ich bin zuversichtlich, dass am 22. September die rot-grüne Truppe beseitigt wird!

[ 09. Juni 2002: Beitrag editiert von: Nussjackl ]

[ 09. Juni 2002: Beitrag editiert von: Sven Helmes ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Nussjackl:

Nein lieber Christian,
da kann ich dir ausnahmsweise nicht folgen:
Sowohl bei
Forsa (Stand: 05.06.) http://www.election.de/img/poll/btw_forsa.gif
als auch bei Infratest (Stand: 06.06.) http://www.election.de/img/poll/btw_infratest.gif
sowie Emnid (Stand: 06.06.) http://www.election.de/img/poll/btw_emnid.gif
ergeben sich fortgesetzt Mehrheiten für Union und FDP.
Ich bin zuversichtlich, dass am 22. September die rot-grüne Truppe beseitigt wird!
<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Manfred,
danke für die umfassende Recherche bei den anderen Instituten; nach diesen Zahlen bin ich auch wieder besseren Mutes.
Bleibt der Vosprung denn in etwa konstant ?
Am Freitag abend habe ich mich doch gehörig erschrocken, als die in den Tagesthemen ihre Zahlen präsentierten, mit typischem ARD-Kommentar.

Übrigens:
Im SPIEGEL stand "Nur Rudis Jungs können Schröder noch helfen": Über ein Erfolgserlebnis bei der Fußball-WM könnte sich ein nationales Stolzgefühl entwickeln, dass sich in einer steigenden Zufriedenheit mit den Repräsentanten unseres Landes (ergo Schröder und seine Regierung) äußert und der SPD einen Schub verpasst (dass die Grünen von einem nationalen Stolzgefühl profitieren könnten wäre ein Hohn der Geschichte).
Fragt sich jedoch, was Rudis Jungs im Fernen Osten noch reißen ...

[ 09. Juni 2002: Beitrag editiert von: Christian H ]

[ 09. Juni 2002: Beitrag editiert von: Christian H ]
 
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Inzwischen hat die ARD es übrigens geschafft, die Umfrageergebnisse einzustellen :

Welche Regierungskonstellation würden Sie bevorzugen:

0,1984,OID827696,00.jpg



Sonntagsfrage:
Zitat:Die SPD kann ihren Wähleranteil sowohl in West- (35 Prozent, +1) als auch in Ostdeutschland (30 Prozent, +3) ausbauen. Gleichzeitig verliert die Union im Westen 3 Punkte und erreicht dort nur noch 40 Prozent, während sie im Osten ihren Stimmenanteil konstant bei 35 Prozent halten kann. Die Grünen können sich in beiden Landesteilen verbessern: in den alten Bundesländern auf 9 Prozent (+2), in den neuen Ländern auf 4 Prozent (+1). Demgegenüber bleiben die Liberalen in Westdeutschland stabil bei 11 Prozent, während sie im Osten verlieren (-2) und derzeit auf 7 Prozent kämen. Bei der PDS sind die Entwicklungen gegenläufig: Im Westen kann sie um 1 Punkt auf 2 Prozent zulegen, in Ostdeutschland verliert sie 1 Punkt und erreicht jetzt 21 Prozent.


Volkes gewandelte Meinung über die FDP:

0,1984,OID827642,00.jpg


Zitat: Offenkundig vollzieht sich bei der FDP der von der Parteispitze angestrebte Wandel von einer ehemals vor allem in Wirtschaftsfragen kompetenten Partei zu einer bürgerlichen Protestpartei, die mit bewussten Tabubrüchen öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Diese Strategie bleibt nicht ohne Erfolg, denn fast jeder zweite Bundesbürger (43 Prozent) glaubt, die FDP sei eine Partei, die eher als andere ausspricht, was das Volk denkt. Allerdings trauen nur 18 (!) Prozent der Bundesbürger der FDP den Aufstieg zu einer dritten Volkspartei zu, neben SPD und CDU/CSU. Das Bild, das sich die FDP-Anhänger von ihrer Partei machen, fällt naturgemäß deutlich positiver aus als das der Bevölkerung insgesamt. Aber auch von ihnen attestiert den Liberalen nur noch knapp die Hälfte (45 Prozent) einen ausgeprägten wirtschaftlichen Sachverstand.


Interessant schließlich auch der Stimmungsvergleich zwischen heute und der Bundestagswahl 1994, als Scharpings SPD bereits sicher an den Sieg glaubte und Helmut Kohl und die CDU/CSU auf der Zielgeraden einen famosen Schlussspurt hinlegte (die Deutung eventueller Parallelitäten bleibt jedem selbst überlassen):

0,1984,OID827848,00.jpg



(Quelle der Daten/Zitate:Link wie oben im ersten Posting)

[ 09. Juni 2002: Beitrag editiert von: Christian H ]
 
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Nun vielleicht habe ich ein verschrobenes Demokratieverständnis,
aber findet Ihr das in Ordnung, wenn kleine Parteien (FDP, B90/Grüne, PDS, Schill) offenbar inzwischen die Wahlen entscheiden?
Wieso kann eine Partei, die gerade mal 1/4 aller Wählerstimmen auf sich vereinigt, durch politischen Koalitionsdruck genau so viel entscheiden wie die "Volksparteien"?
Man redet davon, dass die SPD bitte nicht mehr gewählt werden soll. Würde die SPD denn überhaupt gewählt, wenn die möglichkeiten zur Koalition nicht mehr da wären bzw. konsequent vollzogen würden?

mit hinterfragendem gruße
rolf
 
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@ Sven: ich weiß zwar nicht was Nußjackl geschrieben hat, kann mir aber kaum vorstellen das er sich derart in der Wortwahl vergriffen habe sollte, das du ernsthaft Grund gehabt hast den Beitrag zu editieren. Das editieren von politischen Äußerungen sollte mit allergrößtem Fingerspitzengefühl geschehen, allein aus dem Grund um sich nicht selber in die ein oder andere politische Ecke stellen zu lassen. Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, das Manfred sich auch nur Ansatzweise hier im Ton vergriffen habe sollte.
 

Jan

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@ Boarli: Komisch, bei mir können sich das immer alle vorstellen
icon_biggrin.gif


Denken tun wir wahrscheinlich fast alle eh das gleiche, wie wir es ausdrücken, da hat wohl jeder seine eigenen Methoden.

WH
Jan
 
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@ Jan, das liegt vielleicht daran, das ich den Nußjackl persönlich kenne und mir daher eine Meinung diesbezüglich erlaube. Das hat mit dir und deiner Art sich zu äußern überhaupt nichts zutun. Wer ist denn in diesem Zusammenhang "alle"?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wolfgang Froelich:
Möllemann ist schon okay und traute sich einmal in dieser Richtung Laut zugeben.
Die meisten unserer Bürger sind absolut dergleichen Meinung trauen sich jedoch nicht offen dazu zubekennen.
Ja es ist schon in der Demokratie bei uns weit gekommen wir haben freies Spracherecht aber wehe es sagt einer etwas gegen Israel und deren Verbrechen gegen die Palistinänser.
icon_redface.gif
icon_mad.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Lassen wir einmal dahingestellt, ob das freie Sprachrecht zur Disposition steht und ob wir Europäer es in unserer Konsensgesellschaft überhaupt nachvollziehen geschweige denn bewerten können, was da im Nahen Osten vor sich geht.

Wenn man jedoch drei Monate vor einer Bundestagswahl mit klasse Umfragen im Rücken sowohl einen formidablen Machtkampf in seiner Partei vom Zaun bricht und noch dazu mit Karacho die Grenze zu einer Politikzone überschreitet, in der man sehr leicht in die bad guy-Rolle gerät, dann muss derjenige mit dem Klammerbeutel gepudert sein !!!

[ 09. Juni 2002: Beitrag editiert von: Christian H ]
 
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@ChristianH,
da kann ich dir nur voll zustimmen........
F. J. Strauß hatte Möllemann schon ganz am Anfang seiner Politkarriere durchschaut....war halt ein weiser Mann unser FJS.
WH Prohunter , der sowohl Möllemann, als auch Friedman nicht leiden kann....
 
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@rolfsc,

geb dir völlig Recht, nur ist das seit Gründung der Republik im Jahre 1949, mit Ausnahme der BT-Wahl 1957 so gewesen - es ist folglich keine neue Entwicklung!

Auch Schröder wäre 1998 mit den 40,9 % der SPD nicht an die Regierung gekommen, hätte er sich nicht der Grünen mit deren 6,7 %bedienen können.

"Wenn es uns nicht gelingt, die Arbeitslosigkeit massiv zu bekämpfen, haben wir es in vier Jahren nicht verdient, wieder gewählt zu werden" und "Das Land ist wichtiger als die Partei" waren Schröder's Leitsprüche damals vor vier Jahren. Was draus geworden ist, wissen wir zwischenzeitlich!

@sven

ist Realität beleidigend?
Als erster Wortteil "show.." wäre auch nicht besser gewesen!
 

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