Pfarrer erschießt eigenen Schäferhund

I

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Ein jagscheinbesitzender Hubertusmessenveranstalter, der keine Ahnung von Hunden hat und es mit dem Gebot "Du sollst nicht töten" nicht so genau nimmt:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Pfarrer erschießt eigenen Schäferhund

Siegen. (müthi) Ein Siegerländer Pfarrer hat seinen eigenen Schäferhund erschossen. "Beim Wildern", wie er sagt. Der Richter glaubte dem evangelischen Geistlichen nicht, verurteilte ihn zu 25 Tagessätzen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Verurteilung, wollte aber keine Details nennen.

Siegener Tierfreunde hatten den Mann angezeigt, der seinen Hund misshandelt haben soll.

Ein Augenzeuge schildert, wie der Pfarrer den eigenen Hund "mit der bloßen Faust in die Rippen schlug, als er unangeleint auf meinen Hund losging. Der Pfarrer sagte noch, meiner tut nichts, und dann raste der Schäferhund auch schon auf meinen Hund, der noch ein Welpe war, los. Der Pfarrer, ein großer kräftiger Mann, boxte auf den Hund ein, schmiss ihn zur Seite und sagte zu mir: Žjetzt tut er nichts mehrŽ. Ich sagte zu dem Pfarrer, er sei verrückt, er sollte das Tier loslassen."

Der Geistliche zur WP: "Ich fühle mich unschuldig, habe auf Widerspruch gegen das Urteil, das lautet, ohne Not einen Hund erschossen zu haben, verzichtet, weil ich nicht wollte, dass dies in der Gemeinde hoch gekocht wird. Der Hund hat mehrere Leute gebissen, meine Frau hat eine Hundepsychologin engagiert, ich war im Hundeverein. Ich wusste nicht mehr weiter. Der Hund hat gewildert. Nachdem er meiner Frau weglief, habe ich ihn beim Wildern erschossen."

Der Pfarrer ist Jäger und legte Hand an.
Den Hund abgeben, nein, das wollte er nicht.
Der Richter glaubte den Ausführungen des Predigers nicht, verurteilte ihn.

Superintendent Friedemann Hillnhütter war über die Verurteilung, die am 31. Januar gegen den Pfarrer ergangen ist, gestern noch nicht informiert. Er wusste aber inoffiziell über eine Anzeige wegen Misshandlung des Hundes Bescheid.

Eine Hundetrainerin wurde von der Ehefrau des Pfarrers engagiert. Die Trainerin beschreibt den Schäferhund als "auffällig".

"Der Hund wurde von seinem Besitzer als stark dominant beschrieben, der nur mit Druck zu erziehen sei. Mein Eindruck von dem Hund war, er war unsicher und defensiv. Ich will ihnen ein Beispiel nennen. Der Hund war aufgeregt, wenn jemand zu Besuch kam. Wenn man die Leute ins Blickfeld des Hundes führte, reduzierte sich die Aufregung. Er ließ sie dann zur Tür."

Das Angebot, zusammen mit dem Hund und dem Besitzer zu arbeiten, sei nicht angenommen worden.
"Der Pfarrer hat sich nicht wieder gemeldet." <HR></BLOCKQUOTE>
Quelle: http://www.westfalenpost.de/wp/wp.siegen.volltext.php?id=483248&zulieferer=wp&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&region=Siegen
 
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Ist die Überschrift hier nicht "Jagd in den Medien"? Mit Ausnahme des beiläufigen Hinweises, daß der Pfarrer Jäger ist (jetzt wohl eher: war) finde ich keinen Bezug.

Wenn ein Stahlgießer im Affekt seine Frau ermordet, sind dann alle Stahlgießer Mörder? Diese Yellow-Press-Logik soll uns hier doch wohl untergejubelt werden, oder?

Editiert:
Uuups, hätte wohl zuerst auf die HP von "I" gucken sollen, dann hätte ich mir eine Antwort erspart. Mit Leuten, die nicht in der Lage sind, um das ideologische Brett vor'm Kopf herumzublicken, lohnt Diskussion nicht (dann lieber ein lernfähiger Cretin).

Mit Mußwohlhiernochmancheslernen Gruß

[ 22. Februar 2003: Beitrag editiert von: frodo ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:

... um das ideologische Brett vor'm Kopf herumzublicken, lohnt Diskussion nicht ...


<HR></BLOCKQUOTE>

.. und wir erkenen auch die Schizophrenen
verhaltensmuster dieser Holzbrettträger :

Den für das Brett,
was z.B I vor seiner
Denkbeule Spazieren trägt;
mußten schon große teile
des Regenwaldes drann glauben...

Andreas
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frodo:

...
Uuups, hätte wohl zuerst auf die HP von "I" gucken sollen, dann hätte ich mir eine Antwort erspart. Mit Leuten, die nicht in der Lage sind, um das ideologische Brett vor'm Kopf herumzublicken, lohnt Diskussion nicht ...
<HR></BLOCKQUOTE>

Kein Problem @frodo, unser "Freund" @I sitzt hier ja in seiner Troll-Ecke; da ist er auch dann gut aufgehoben, wenn er mal Kreide gefressen haben sollte.
Das Gekläffe ist auch dann unverkennbar immer dasselbe, nur etwas höher in der Tonlage!

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WH
Njl.
 
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Nun, da hat der Amtsbruder weder der jagdlichen Öffentlichkeitsarbeit noch dem Ansehen seines Standes einen Dienst erwiesen. Ein Haustier, auch ein problematisches, auf diese Weise zu "entsorgen", das ist nicht drin, da gebe ich "I" einfach recht.
Doppelt einfältig wirkt zudem die Argumentationskrücke mit dem eigenen wildernden Hund. Da sind zwanzig Tagessätze allein dafür schon angebracht, den Richter für dumm verkaufen zu wollen.

Nicht einverstanden bin ich mit "I"'s Polemik (...jagdscheinbesitzender Hubertusmessenveranstalter...). Ts,ts.
Aber Humor ist bekanntlich keine Sünde.
In dem Fall schon zweimal nicht. War ja gar kein richtiger Humor, nur ein Versuch.


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M.
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Außerdem heißt das entsprechende Gebot (Nr. ?) richtig übersetzt "Du sollst nicht morden" und bezieht sich auf den zwischenmenschlichen Bereich.
 
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http://www.ekd.de/bekenntnisse/145.html

>Das fünfte Gebot
>Du sollst nicht töten.

War aber eh' allen nur auf Menschen bezogen.
Schliesslich haben die Israeliten ihre Schafe nicht nur wegen der Wolle gehalten ...

Übrigens, I,

>Das achte Gebot
>Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider
>deinen Nächsten.
Gehört Agitprop nicht auch dazu? Das Problem war allerdings damals schon bekannt, nicht wahr?

Und dann:
Polizist erschiesst Jagdhund
Besteht aber kein Zusammenhang, oder, I?


WmH

Joachim
* Finnagels Erstes Gesetz: "Die Perversion des Universums neigt zum Maximum" *

[ 24. Februar 2003: Beitrag editiert von: jthuex ]
 
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Den Dekalog kann man nicht mit juristischer Technik lesen. Und er gilt nicht nur für die Israeliten. Tierquälerei beispielsweise wurde von meimem Religionslehrer als Sünde gegen das fünfte Gebot bezeichnet. Und der Mann hatte recht. Horüdho!
 
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Schade wegen der Umstände.
Aber ich muß doch hier mal ganz ehrlich sagen, es wäre ein vorbildlicher Jäger,der seinen eigenen wildernden Hund erschießt um das Wild zu schützen.Das kostet Gewissensarbeit und Herzschmerz.
 
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Beim Lesen der Überschrift stellt sich mir irgendwie das Gefühl ein, dass unser Vorzeigetroll bei einer der auflagenstärksten (aber anspruchsschwächsten) Zeitungen Deutschlands arbeitet:
"Pfarrer erschießt eigenen Schäferhund
.
.
.
.
.
.
BILD buddelte den Kadaver zwecks Exklusivinterview aus".


mit ichhabeetwasandereserwartet Gruß
rolf
 
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Angenommen folgendes würde stimmen:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Ein Augenzeuge schildert, wie der Pfarrer den eigenen Hund "mit der bloßen Faust in die Rippen schlug, als er unangeleint auf meinen Hund losging. Der Pfarrer sagte noch, meiner tut nichts, und dann raste der Schäferhund auch schon auf meinen Hund, der noch ein Welpe war, los. Der Pfarrer, ein großer kräftiger Mann, boxte auf den Hund ein, schmiss ihn zur Seite und sagte zu mir: 'jetzt tut er nichts mehr'. Ich sagte zu dem Pfarrer, er sei verrückt, er sollte das Tier loslassen."
(Hervorhebung von mir)
Wie bitte schön, soll man in ener Notsituation auf einen Hund einwirken, wenn er nicht mal Welpenschutz akzeptiert?
Bevor das jetzt jemand in den falschen Hals bekommt: Ich weiß durchaus, daß man schon eine Menge falschmachen muß, um einen Hund so weit zu bekommen, wobei im Falle von Schäferhunden oder anderen überzüchteten Rassen durchaus auch mal (wenn auch seltener) körperliche (Einhoder) oder Veranlagungsgründe vorliegen können.
Hätte der Schäferhund den Welpen totgebissen oder schwer verletzt, wäre es für den Besitzer weitaus bitterer geworden, hätte es aber wohl kaum in die Zeitung geschafft.
Wenn der Pfarrer jedoch tatsächlich angegeben haben sollte, er hätte seinen Hund "beim Wildern erschossen", sollte man vielleicht auch mal von Seiten des Christenvereins über Sanktionen nachdenken und nicht nur von Seiten der Jägerschaft.
Er hätte im Zweifel immer die Möglichkeit gehabt, seinen Hund einzufangen und an einen erfahrenen Schäferhundeführer abzugeben....
 

I

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Taar:

Wenn der Pfarrer jedoch tatsächlich angegeben haben sollte, er hätte seinen Hund "beim Wildern erschossen", sollte man vielleicht auch mal von Seiten des Christenvereins über Sanktionen nachdenken und nicht nur von Seiten der Jägerschaft.
<HR></BLOCKQUOTE>
So ist es. Da es aber von Seiten der Jägerschaft keine Sanktionen gab, wird es wohl auch von Seiten des Christenvereins keine geben.
Irgendwer wurde mal in einem Zeitungsartikel mit den Worten "schwarze Schafe haben bei uns keine Chance" zitiert. Hmm, wer war das doch gleich, ist mir doch glatt der Name entfallen...
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Er hätte im Zweifel immer die Möglichkeit gehabt, seinen Hund einzufangen und an einen erfahrenen Schäferhundeführer abzugeben....
Wurde ihm ja angeboten, aber er hat es abgelehnt.
 
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Diese klammheimliche Freude, das Ausweiden menschlicher Tragödien und das reisserische in ihren Artikeln disqualifizieren Sie als einen Mensch mit sehr großen Defiziten.
Welchen Hass dürfen Sie hier ausleben?
Was haben Sie geleistet, wird man einmal fragen. Soll das Resümee lauten: Er hat nichts Produktives getan, aber Hass verbreitet. Schönes Lebenswerk.
Sie tun mir leid, das meine ich ernst und ohne jede Häme.
 
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Das 5. Gebot heißt im original: Lo Tirsach! Das hebräische Verbum "rasach" bezieht sich ausschließlich auf menschliches Leben. Deshalb wird es in neueren Übersetzungen überwiegend mit "morden" wiedergegeben. Das soll dann die widerrechtlichen Akt hervorheben.
(Vgl. Augustinus, De lib. arb. I 4; PL 32,1226 und Thomas v. A., S.Th. 2,2 q.64 a.2 ad 3).
Es auf Tiere anzuwenden oder zu zitieren halte ich für völlig verfehlt oder um es diplomatischer auszudrücken, für eine Überinterpretation.

Gruß

Brackenjäger
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von I:
Irgendwer wurde mal in einem Zeitungsartikel mit den Worten "schwarze Schafe haben bei uns keine Chance" zitiert. Hmm, wer war das doch gleich, ist mir doch glatt der Name entfallen...<HR></BLOCKQUOTE>

Na, das ist offensichtlich nicht das Einzige, was Dir entfallen ist.
Ansonsten muss ich mich entschuldigen, ich geh zur Jagd, ist toller Vollmond
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Weidmannsheil
Norbert
 

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