Patronenmenge?

[Wanderfalke]

lieber ingwer,
das meiste wurde zwar schon gesagt, aber diese schachtel patronen is ja nur für da dass man so gut wie gar nicht in eine sch..situation kommen kann, gebraucht wird sie so gut wie nie

bloß als kleines beispiel:
mein dad hat mal 3 rehe über ein holzlager beschossen, und dabei übersehen das er in einer bestimmten lage einen der stämme streifte , dadurch lagen dann auch geiß und ein kitz, das andere kitz hatte aber nur einen krellschuss, da sind die 5 patronen im magazin schnell verschossen und in der eile denkt man nicht an den grund, sondern wird immer hektischer, da war die reserve mehr als gut und hat dem kitz schlimme leiden erspart.
also lieber zuviel als zuwenig, wobei man´s nicht übertreiben sollte!!!

gruß
max

 

[Schrotschuss]

Bei soviel Experten-Diskussion halte ich mich jetzt hinterm Berg zurück...
Anzahl und Qualität der Munition wird meines Erachtens bestimmt vom Zweck, den man erreichen will, wobei man auch an das unvorhersehbare denken muß, z.B.:
4 Schuß im Magazin des Repetieres. 2 Stück Rehwild beschossen (liegen ). Fuchs kommt. Muß zwei mal beschossen werden, da erster Schuß Fuchs an den Anschußort bannt, 2. Schuß ( in Hektik ) daneben geht. Gott sei Dank Drahthaar dabei, der Fuchs abtut. - Ansonsten wär`s wohl ein grober Verstoß gegen jegliche waidmännischen Grundsätze, würde man den Fuchs elend verludern lassen... Na ja, ist nur ein Beispiel, aber man sollte drüber nachdenken.

 

[Ingwer]

Hallo Reinecke!

Wenn mich nicht alles täuscht, sind bei meinem letzten Eintrag einige Mißverständnisse entstanden.

Zugegeben, ich habe da ein paar Sachen zu sehr auf die Goldwaage gelegt, aber:

- ich habe nie davon gesprochen auf einer Drückjagd auf Hochwild ( Niederwildjagden gibt`s bei uns nicht ) nur zwei Stück Wild erlegen zu wollen. Ich habe lediglich gesagt, daß ich gelernt habe ( und da stimmst du mir ja scheinbar auch zu ), daß nach zwei beschossenen Stücken, die nicht in Sichtweite verenden, für das betreffende Treiben grundsätzlich Hahn in Ruh ist ( Ausnahmen natürlich nicht ausgeschlossen ). Das ist man nicht zuletzt dem Nachsuchegespann schuldig.

- dazu, daß ich nicht unbedingt 10 Stück Hochwild auf einer Jagd erlegen würde, muß ich folgendes sagen:
In eine solche Situation werden wohl nur die Wenigsten je kommen. Wie ich mich dann verhalten würde, weiß ich natürlich nicht, aber prinzipiell denke ich, daß ich wahrscheinlich doch eher Schluß machen würde ( sicher nicht schon nach zwei Stücken! ).
Ich würde auf jeden Fall nach Gefühl entscheiden und würde mich nicht wegen eines Abschußplans zu irgendwas gedrängt fühlen.

Meinen anfänglichen "Aufschrei" bezüglich der Munitionsmenge habe ich im Übrigen am Ende wieder etwas relativiert.

Schreiben wir diesen "Gefühlsausbruch" einfach der fortgeschrittenen Uhrzeit zu.

Im Endeffekt muß jeder wissen, mit wieviel Munition er wieviel Wild zu erlegen bereit ist.

Wünsche allen also weiterhin Waidmannsheil auf 1, 2, 5 oder 10 Stück Wild, mit wieviel Munition auch immer.
Ingwer

PS: Sven! Wieso klappt das bei mir mit dem Zitieren nicht mehr?!

 

[ErikT]

Hi,

- Ansitz mit BBF: Etui mit sechs Schuss Kugel u. 5 Schrot
- Ansitz mit Repetierer: Magazin voll (5 Schuß)
- Entenjagd: 1 Patronengürtel (25 (?) Schuß)
- Drückjagd: Min. 1 Packung Patronen (auf der letzten Drückjagd in einem Trieb 2 Rehe, 1 Fuchs, 1*Fuchs mit Kugel danebengeschossen, 1 Überläufer u. dann noch 1 Fangschuss auf eine Sau, das waren schon 6 Schuss; allerdings kam mir dann im zweiten Treiben nichts mehr ;-)

WH

Erik

P.S. Und 2-3 Patronen aus Restlosen habe ich auch immer für einen ggf. fälligen Fangschuß auf kurze Distanz dabei, wenn ich sie nicht gerade auf den laufenden Keiler verballert habe ;-)

 

[Ernsting]

Ansitz: 5 im Magazin + angebochene Schachtel im Auto

Treibjagd: ca. 30 Patronen 3,0-3,5mm cal.12/70

Taubenjagd: Jagdtasche voll ca. 50 Patronen + 2 Packungen im Auto oder Rucksack

 

[Lindy2]

Repetierer:
5 Schuss .30 06 im Magazin und angebrochene Schachtel im Rucksack
bei der Drückjagd 5 im Magazin, Reservemagazin in der Tasche und 20 im Rucksack

Drilling:
3x große Kugel
3x kleine Kugel
2x Schrot
Reserve im Rucksack

Kurzwaffe:
5x .357
oder 8x 9Para

 

[Reineke]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingwer:
Hallo Reinecke!
... Ich habe lediglich gesagt, daß ich gelernt habe ( und da stimmst du mir ja scheinbar auch zu ), daß nach zwei beschossenen Stücken, die nicht in Sichtweite verenden, für das betreffende Treiben grundsätzlich Hahn in Ruh ist ( Ausnahmen natürlich nicht ausgeschlossen ). Das ist man nicht zuletzt dem Nachsuchegespann schuldig.
<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, so beschrieben, hast Du meine volle Zustimmung, zumal ein oder zwei Stück beschossenes Wild, über deren Schiksal man keine Klarheit besitzt, der Sicherheit bei weiteren Schüssen sicher nicht zuträglich ist.

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingwer:
Ich würde auf jeden Fall nach Gefühl entscheiden und würde mich nicht wegen eines Abschußplans zu irgendwas gedrängt fühlen.
<HR></BLOCKQUOTE>

Auch hier dürften wir auf einer Linie liegen! Nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Nicht der Abschußplan "drängt", sondern der Umstand die für das Wild stressige Beunruhigung gerade der Rückzugsbestände zu rechtfertigen. (Diese wiederum kann durch den ausstehenden Plan begründet sein. Er wirkt also erst mittelbar.)

Denn, du wirst mir sicher zustimmen, um zum Jahresabschluß 1, 2 Stück des - laut Plan - noch zu erlegenden Wildes zur Strecke zu bringen, setze ich die Jagdkorona doch besser im ruhigen Bestand an. Treiberwehren wären dazu nicht nötig!

Erst deren Möglichkeit des auf den "Busch klopfens" und das Hoch-machen und vor-die-Büchse-Bringen großer Stückzahlen Wild rechtfertigen deren Einsatz, der dann aber nur Sinn macht, wenn die Möglichkeiten auch genutzt werden.

Versöhnlicher Gruß
Reineke

P.S.: Was ist jetzt mit meiner Theorie, daß die Anzahl der mitgeführten Schuß immer (!) umgekehrt proportional zur Zahl des anlaufenden Wildes ist?

 

[wilderer]

Wie gelernt: Extension for Prevention!

Drilling:

Normale Füllung (30.06, 12/70, 22 hornet)
+ Gürteletui mit 5x30.06, 3x12/70 3,2mm, 1x12/70 FLG, 5x22 hornet

Büchse:
Normale Füllung (4x30.06)
+ Gürteletui mit 7x30.06

KW
Normale Füllung (15x9mm para)

Bei Drückjagd zusätzlich (Rest-) Päckchen 30.06..

 

[Sven Helmes]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingwer:
Sven! Wieso klappt das bei mir mit dem Zitieren nicht mehr?!<HR></BLOCKQUOTE>Weil Du nicht brav bist?

Bei mir geht's!

Mit zitierendem Gruß

Sven

 

[kranich]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Reineke:
...P.S.: Was ist jetzt mit meiner Theorie, daß die Anzahl der mitgeführten Schuß immer (!) umgekehrt proportional zur Zahl des anlaufenden Wildes ist?

<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo werter Kollege
Ich glaube das neue Thema hat einen eigenen Thread verdient.
Den die reziproke Beziehung der mitgeführten Patronen und der Zahl des austretenden Wildes ist noch nicht näher erforscht!

Prof. Dr. Dr. flat. ter. mann. Kranich

 

[Lupus]

Repetierer: 5 x 30.06 im Magazin + 8 im Etui, habe allerdings noch nie mehr als 4 Stück benötigt.
Drilling: Besitze ich noch nicht (wird aber nicht mehr lange dauern).
Kurzwaffe: Besitze ich auch noch nicht, habe z.Z. aber auch kein Bedarf.

WmH
Lupus

 

[Himmelsziege]

Hi zusammen,

ich habe immer sieben Schuß beim Ansitz mit, drei Schuß im Magazin und weitere vier Schuß im Schaftmagazin. Nachts nehme ich auch ab und an meinen Revolver mit zum Ansitz. Für den habe ich dann fünf Schuß dabei.

Auf Drückjagden habe ich neben den o.g. sieben Schuß noch einige Patronen als Reserve in der Hosentasche. Es ist bislang aber nur einmal vorgekommen, daß die Munition auf einer Drückjagd knapp geworden ist.

Weidmannsheil

H.

 

[Ingwer]

Hallo Reinecke!

Also das Zitieren klappt nicht. Vielleicht war ich wirklich nicht brav, wobei mir Sven das mal näher erläutern muß ( wenn er seine Nymphomaninen-Suche beendet hat... )

Erstmal schön, daß wir uns einig sind.

Aber noch einige Anmerkungen:
1. Nach mehreren zweifelhaften Schüssen ist mein Selbstvertrauen am A...! Beispiel: letztes Jahr habe ich zwei Sauen aus einer Rotte beschossen und keine hat nur ein kleines Bißchen gezeichnet. Habe daraufhin (statt einen Probeschuß während des Treibens zu machen (ich Depp!)) annährend 20 St. Rotwild in bester Schußposition unbeschossen durchgelassen, weil ich total unsicher war. Die Waffe schoss übrigends auf 50m 25cm hoch: Daraufhin hab ich sie verkauft... ( Habe ich kein Vertraune zu ner Waffe...)!

2. Wir sollten die Sache statt Abschußplan lieber allzu viele gefräßige Sauen nennen.
In den meisten Revieren nämlich betrifft der Abschußplan der freigegebenen Wildarten doch eher das Rehwild und wie das aussieht, nachdem es auf Drückjagden erlegt wurde, wissen wir doch alle....
Ich beschieße es grundsätzlich nur dann, wenn es möglichst still steht und mit dieser Einstellung bin ich sicher nicht der Gast, der zur Erfüllung des Abschußplans auf eine Drückjagd eingeladen wird.
Die Ausnahme sind natürlich die Jagden, auf denen sehr weit abgestellt wird.

Bei Rot-und Muffelwild verhält es sich etwas anders, doch muß ich sagen, daß bei den Jagden, auf die ich eingeladen werde und wo diese Wildarten vorkommen, sehr weit abgestellt wird, so daß sich meistens doch eine Gelegenheit zum Schuß bietet.

( Aber ich merke, daß wird langsam ein anderes Thema ( z.B. Welche Art der Drückjagd, o.ä. ), vielleicht eröffne ich es gleich mal. )

Aber um`s nochmal klarzustellen: egal ob nun Wildschaden, überhöhter Bestand, oder Abschußplan der Grund für Drückjagden ist: ich bin sicher keiner der seine Waffe sehr schnell wegstellt, aber ich nehme mir die Freiheit dann Schluß zu machen, wann ich es für richtig halte. Das ist mal so, mal so.

Ich muß die Erlegung eines, oder meherer Stück(e)s "verarbeiten" ( ein besseres Wort fällt mir grade nicht ein ) können.
Andernfalls wäre für mich Jagd eine bloße Töterei.
Darüber kann man sicher streiten, aber so sehe ich das ( ohne es eigentlich besser beschreiben zu können ). Im Übrigen will ich hier sicher keine allgemein gültigen Regeln aufstellen.

Aber - und da gebe ich dir absolut Recht - Drückjagden sind mit Stress für`s Wild verbunden und daher sollte man sie nutzen, aber - und ich wiederhole mich schon wieder - nur bis zu einem gewissen Grad ( den jeder persönlich für sich bestimmen muß ).
Noch ein Beispiel: Nach meinem ersten Hirsch ( auch auf einer Drückjagd ) habe ich weitere jagdbare ziehen lassen ( dafür noch zwei Sauen geschossen ). Der Einladende fand`s nicht besonders witzig, als ich ihm das erzählt habe, aber mir war`s sch...egal.

Ingwer

[ 15. Januar 2002: Beitrag editiert von: Ingwer ]

 

[Flowe]

Hallo also ich bin immer so mit 7 Patronen unterwegs. Ich muß aber dazu sagen, das ich so nicht auf Bewegungsjagden gehe. Ausserdem habe ich noch nen Revolver mit sechs Schuß dabei. Auf Bewegungsjagden sind es immer so um die 12 Schuß. Das hat bis jetzt immer gereicht.
Gruß Florian

 

[Reineke]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Ingwer:
Hallo Reinecke!

... ich bin sicher keiner der seine Waffe sehr schnell wegstellt, aber ich nehme mir die Freiheit dann Schluß zu machen, wann ich es für richtig halte. Das ist mal so, mal so.

Ich muß die Erlegung eines, oder meherer Stück(e)s "verarbeiten" ( ein besseres Wort fällt mir grade nicht ein ) können.
Andernfalls wäre für mich Jagd eine bloße Töterei. <HR></BLOCKQUOTE>

Voll akzeptiert!!!

Deine Ausführungen sprechen auch nicht gegen Dich als Jäger, sondern sind vielmehr Ausdruck eines sehr bewußten waidmännischen Erlebens!

Auch ansonsten begrüße ich unsere wechselseitige thematische Annäherung ...

... aber ähh, Ingwer, eins muß ich noch bekritteln: Reineke schreibt sich ohne "c"!

Liebe Grüße
Reineke