Pachtpreise - Obergrenzen

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...nur mal so aus Interesse gefragt: Dass die Hektarpreise für die Jagdpacht regional stark unterschiedlich sind, ist bekannt.

Auch, dass es im Osten Deutschlands (wie man hört) Hektarpreise von 1,- € gibt - zu denen dann massive Wildschadenszahlungen kommen können.

Was mich aber mal interessieren würde, wäre: Von welchen maximalen Pachtpreisen (per ha) habt Ihr schon mal gehört? Und was für Reviere sind das wohl?

Liegen Gebirgsreviere mit obligatorischem Berufsjäger da oben - oder mittelt sich das, auf den Hektar gerechnet, wieder einigermaßen raus?

NF
 
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Da kenne ich auch einen Zimmermeister mit ca. 100,- DM / ha.
gruß
Manfred
 
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Ende der 90er kannte ich hier ein Revier für das 250,- DM/Ha gezahlt wurde, excl. Jagdsteuer. Der Pächter hat danach im Osten für's gleiche Geld ein vielfaches der Fläche gepachtet. Es soll damals bis 300,- DM gegangen sein.

Heute gehen Staatsjagdbezirke teilweise um 20,- € weg, weniger als für Pirschbezirke verlangt wird. Einige Verpächter verlangen aber auch mindestens 60-70 € und schreiben solange aus bis ein D... aufsteht.

Und wo kein Einheimischer mehr pachten will, stehen bald Autos mit gelben Kennzeichen unter den Kanzeln...
 
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PatrickM schrieb:
Einige Verpächter verlangen aber auch mindestens 60-70 € und schreiben solange aus bis ein D... aufsteht.

Da kenne ich auch ein Revier, das in dem Rahmen liegt. Ist im Siegen-Wittgensteiner Land.
Man kann drüber streiten, ob es angebracht ist so viel Kohle hinzublättern, aber vom Wildvorkommen ist es dort absolut top!

Heymvorteil
 
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Kreischsäge schrieb:
Naturfuehrer schrieb:
Was mich aber mal interessieren würde, wäre: Von welchen maximalen Pachtpreisen (per ha) habt Ihr schon mal gehört? Und was für Reviere sind das wohl?

?

NF

Pachtvergabe in Submission; Staatswald in Ba-Wü, Großraum Stuttgart, Ende der 90er:
Maximaler Zuschlagspreis: 125 DM/ha/Jahr plus Jagdsteuer plus Verbisspauschale.
Vorkommende Schalenwildarten Reh & Sau.
Höchstbietender war damals ein Bäckermeister, einige andere Reviere wurden für nicht viel weniger vergeben.
Was draus geworden ist? Keine Ahnung, hab das nicht so verfolgt

Na - das ist für Reh und Sau ein guter Preis - aber geht mal in die Eifel z.B. Bad Münstereifel oder Kreis AW oder in den Hundsrück im Naturparkt Saar-Hundsrück - da sind die 100 €/ha öfters anzutreffen und das nicht für die 100 ha. Reviere, sonder für z.T. auch über 1000 ha + 20 % Steuer + Nebenkosten und Spenden + Berufsjäger usw.
 
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Um auch selbst was beizutragen: Hier in der Gegend (Südl. Münsterland) gehen genossenschaftliche (Feld)reviere häufig so für 12,- bis 15,- Euro oder weniger über'n Tisch - allerdings werden die nur selten ausgeschrieben sondern werden wohl eher "vererbt".

Waldreviere in öffentlichem Eigentum gehen so für 23,- bis 30,- Euro weg (Reh, Sau, ggfls. Damwild). Der regional höchste Preis von dem ich gehört habe, lag bei 49,- Euro (inkl. MwSt.) pro Hektar. Das war ein kleines Revierchen mit gut 100 ha und gutem Rehwildbestand, kein Schwarzwild.

NF
 
A

anonym

Guest
Hochwildreviere, Rotwild / Damwild Standwild mit Bruftplatz, sowohl Privat als auch Forst: 100-120€ / ha + Steuern.

K. Bell
 
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Naturfuehrer schrieb:
Auch, dass es im Osten Deutschlands (wie man hört) Hektarpreise von 1,- € gibt - zu denen dann massive Wildschadenszahlungen kommen können.

Letzteres muss allerdings nicht immer sein.
Leider gehen durch die Dollarnoten in den Augen der Verpächter mittlerweile auch viele Hochwildreviere an zahlenskräftige Westkollegen, die nur zur Brunft im Revier auftauchen, um ihre Trophäenträger zu schießen.
 
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Bei uns ist der Staat derenige mit den höhsten Preisen.
So um 80.-€/ ha für ein Damwildrevier.

Das Gegenteil gibts im Vogelsberg, Feldreviere die unverpachtbar sind gehen für 4€ /ha weg, inklusive Wildschaden
 
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Powerslave schrieb:
Leider gehen durch die Dollarnoten in den Augen der Verpächter mittlerweile auch viele Hochwildreviere an zahlenskräftige Westkollegen, die nur zur Brunft im Revier auftauchen, um ihre Trophäenträger zu schießen.

Wenn der Rest des Abschussplanes das jahr über von den Jägern vor Ort erfüllt wird, ist das doch ok. Oder nicht... :roll:
 
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Im Hunsrück ist ein Revier von ca 300 ha für den symbolischen 1 € an einen Ortsansässigen weggegangen, nachdem sich kein Auswärtiger interessierte.
Hauptsache, der Wildschaden wird übernommen (Revier liegt im Einzugsbereich von 3 Maisvergasungswerken)

WH
T.
 
A

anonym

Guest
TicTac schrieb:
Im Hunsrück ist ein Revier von ca 300 ha für den symbolischen 1 € an einen Ortsansässigen weggegangen, nachdem sich kein Auswärtiger interessierte.
Hauptsache, der Wildschaden wird übernommen (Revier liegt im Einzugsbereich von 3 Maisvergasungswerken)

WH
T.

:lol: :lol: :lol: jaja noch nen paar Sauen züchten :lol: :lol:
 
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PatrickM schrieb:
Ende der 90er kannte ich hier ein Revier für das 250,- DM/Ha gezahlt wurde, excl. Jagdsteuer. Der Pächter hat danach im Osten für's gleiche Geld ein vielfaches der Fläche gepachtet. Es soll damals bis 300,- DM gegangen sein.

Heute gehen Staatsjagdbezirke teilweise um 20,- € weg, weniger als für Pirschbezirke verlangt wird. Einige Verpächter verlangen aber auch mindestens 60-70 € und schreiben solange aus bis ein D... aufsteht.

Und wo kein Einheimischer mehr pachten will, stehen bald Autos mit gelben Kennzeichen unter den Kanzeln...

Für das Geld hätte er sich ja eine Eigenjagd im Osten kaufen können.
 

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