Oryx - Harte Kerle

Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.182
Snajperskaja schrieb:
Ich habe mit folgenden Ladungen brauchbare Erfahrungen auf Gemsbock gemacht:

.375 H&H mit 300gr Barnes X

.416 Rigby mit 400gr Barnes XLC (hohe Durchschlagskraft!)

.404 Jeffery mit 400gr Woodleigh SN (wenig Durchschlagskraft, oft kein Ausschuss)

.458 Winchester mit 510gr Federal Teilmantel (kraftvolle Wirkung!!)

Wichtig: Vorne tief in die Kammer schießen und keinen zu schwierigen Schuss riskieren.

Waidmannsheil!


Naja, wenn man gut trifft, dann reicht aber auch weniger. Ich habe in den letzten 14 Tagen 4 Oryxe mit der .30-06 und dem 180 gr Nosler Partition erlegt.
 
Registriert
13 Mrz 2005
Beiträge
40
Erstmal Waidmannsheil zu den vier Gemsböcken!

.30-06 habe ich bislang noch nicht probiert. Zum einen ist sie für meinen Geschmack kein klassisches Afrikakaliber, zum anderen kann ich mir vorstellen, dass sie nicht in jeder Situation zuverlässig ist.

Vor zwei Wochen war ich selbst in Namibia, diesmal mit der .404 Jeffery, die sich sehr bewährt hat, wenn man davon absieht, dass das Woodleigh Teilmantel oft steckengeblieben ist und daher manchmal kein Schweiß vorhanden war.
 
Registriert
18 Jun 2007
Beiträge
747
wuerde mal sagen das die meistgeschossenen patronen in namibia ja wohl die 308 30/06 und die 8x57is sind!!!spreche jetzt nicht von trophy jaegern sondern von den farmern!!!die patronen sind guenstig, es gibt unzaehlige waffen und sie erfuellen hieren zweck!!!!
 
Registriert
13 Mrz 2005
Beiträge
40
Dann schau dir mal an, wie die Farmer damit so jagen. Oft ist das nicht unbedingt vorzeigefähig.

Klassische Afrikakaliber sind m.E. solche, die für afrikanische Großwildjagd entwickelt wurden und dort seit Jahrzehnten guten Dienst tun.

Ist letztlich ja Geschmacksfrage und über Geschmack lässt sich nicht streiten. Mit den oben von mir genannten Laborierungen war ich persönlich jedenfalls sehr zufrieden und würde nicht wechseln wollen, auch wenn eine .30-06 ausreichen sollte.
 
Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.182
Ich wollte mit meinem Hinweis auf die .30-06 die genannten dicken Pillen ja nicht als Oryx untauglich darstellen sondern nur zum Ausdruck bringen, daß es auch mit weniger geht, wenn ein Premiumgeschoß gewählt wird und der Treffersitz stimmt. Ich bin selbst durchaus ein Freund der dicken Brummer und habe bis zur .500 A-Square einschließlich schon so ziemlich alles geschossen.
Für meinen Elefanten hat dann aber auch die .404 Jeffery mit Woodleigh VMR gereicht. Frontal brain shot. Selbstverständlich selbst geladen.

Zurück zu den Oryxen: Es stimmt schon, sie sind äußerst schußhart. Dazu zeigen sie fast nie Schußzeichen. Ich erinnere mich an einen Jagdgast, der einen auf Pad breitstehenden Oryx mit der .458 WinMag beschoss. Es staubte heftig hinter dem Oryx auf der Pad und da der Oryx ungerürt weiterzog, wurde über einen Fehlschuß spekuliert. Ich hatte jedoch im 10fachen Glas deutlich den Treffer gesehen. Das einzige Zeichnen war ein kurzes Zucken. So wie es ein Pferd macht wenn es von einer Bremse gestochen wird.
Andererseits sah ich einen Oryx im Schuß fallen nach einem Treffer mit der 7,62x39! Natürlich nicht aus einem AK sondern aus einer CZ 527.
Meine Orxystrecke liegt im mittleren zweistelligem Bereich. Meist mit der .338 WinMag aber eben auch mit der .30-06. Für mich ist aus diesen Erfahrungen der Schuß mit einem festen Geschoss hochblatt durch beide Schulterblätter der sicherste. Damit läuft selbst ein so schußharter Bursche wie der Oryx nicht mehr weg.
 
Registriert
27 Okt 2005
Beiträge
253
OldHand schrieb:
... Für mich ist aus diesen Erfahrungen der Schuß mit einem festen Geschoss hochblatt durch beide Schulterblätter der sicherste. Damit läuft selbst ein so schußharter Bursche wie der Oryx nicht mehr weg.

Diese Plazierung halte ich auch für recht gut, denn dabei wird regelmäßig die Wirbelsäule gestreift. Die Gefahr von Krellschüssen ist hoch, etwas tiefer mit Lungentreffern produziert man weite Fluchtstrecken. Klassisch wird der Tiefschuss propagiert, ist meine Sache aber nicht.

Mister Magnum hat im Übrigen Recht, wenn er die jagdlichen Erfolgsergebnisse mancher Farmer mit normalen Kalibern in Frage stellt...
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
OldHand schrieb:
Snajperskaja schrieb:
Ich habe mit folgenden Ladungen brauchbare Erfahrungen auf Gemsbock gemacht:

.375 H&H mit 300gr Barnes X

.416 Rigby mit 400gr Barnes XLC (hohe Durchschlagskraft!)

.404 Jeffery mit 400gr Woodleigh SN (wenig Durchschlagskraft, oft kein Ausschuss)

.458 Winchester mit 510gr Federal Teilmantel (kraftvolle Wirkung!!)

Wichtig: Vorne tief in die Kammer schießen und keinen zu schwierigen Schuss riskieren.

Waidmannsheil!


Naja, wenn man gut trifft, dann reicht aber auch weniger. Ich habe in den letzten 14 Tagen 4 Oryxe mit der .30-06 und dem 180 gr Nosler Partition erlegt.

Waidmannsheil!
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Snajperskaja schrieb:
effery, die sich sehr bewährt hat, wenn man davon absieht, dass das Woodleigh Teilmantel oft steckengeblieben ist und daher manchmal kein Schweiß vorhanden war.



Ja ja so auch meine Erfahrungen. Das Märchen von den harten Woodleighgeschossen...

Die überexpandieren sehr häufig.
 
Registriert
13 Mrz 2005
Beiträge
40
Feste Geschosse sind sehr wichtig. Ich würde lieber eine .338 mit festem Geschoss auf einen Gemsbock schießen als eine .375 mit einfachem Teilmantel.

Der Schuss durch die Schulterblätter ist sehr gut, solange man sehr exakt - auch vom Winkel her - trifft. Geht das Wild aber nach dem Schuss noch ab, weil der Treffer nicht perfekt war, hat man meist keinen oder nur wenig Schweiß und eine lange Fluchtstrecke.

Ich habe beste Erfahrungen mit dem tiefen Kammerschuss gemacht: Beim breit stehenden Gemsbock am Vorderlauf hoch und nur 1-2 handbreit in den Wildkörper rein. Ganz ideal funktioniert es schräg von vorne, wenn man den vertikalen Zielstachel zwischen die Vorderläufe platziert und wiederum tief anhält. Man hat sehr zuverlässige Wirkung und sehr viel Schweiß.

Wie ich sehe, sind hier jetzt schon einige Gemsbockjäger beisammen. Wie jagt ihr bevorzugt?

Ich pirsche meist in möglichst dichtem Busch und versuche mir, soweit möglich, Überblick zu verschaffen, indem ich regelmäßig Klippen besteige und mit dem Fernglas Ausschau halte. Wenn ich ein Rudel sehe, lege ich eine Taktik zurecht, es anzugehen oder an einer geeigneten Stelle abzupassen. Manchmal sieht man rechtzeitig, dass das Rudel z.B. an eine bestimmte Wasserstelle will oder dichten Busch zur Mittagsruhe sucht. Im dichten Busch kommt man mit Wüstenflecktarn und vorsichtiger Bewegung ganz gut an die Rudel ran.
 
Registriert
12 Mai 2002
Beiträge
5.182
Ja ja so auch meine Erfahrungen. Das Märchen von den harten Woodleighgeschossen...

Die überexpandieren sehr häufig.

Das bestätigen auch ausführliche Versuche die in südafrikanischen Jagd/Waffenmagazinen dargestellt wurden.
Die Woodleigh Vollmantel allerdings sind erste Sahne. Aus meinem Elefanten wurden zwei Geschosse geborgen. Das eine könnte man glatt erneut verladen. Das zweite hat nur den Hauch einer Unwucht.
 
Registriert
30 Sep 2004
Beiträge
144
Hallo Zusammen,

ich habe mein Oryx mit der 9,3x62 Blaser CDP hochblatt erlegt. Das Stück lag im Feuer mit Ausschuss.

Gruß und WH
Wolfgang
 
S

Springer

Guest
Habe bis jetzt etwa 10 Oryx erlegt mit 3006 kaliber und 9,7 gram PMP.
Einer ist noch 80 meter gelaufenn ansonsten hat alles geliegen. Davon 2 mit Kopfschuss.

Also musste Ich im anfang auch umschalten von europa denken nach Afrika denken. ( siehe oben die anderen Beitraege) Und zaehlt da nur billig Patronen und es soll liegen. War also ganz skeptich im Anfang.
:oops:
Gruss

Springer
 
Registriert
22 Jun 2007
Beiträge
260
Springer: Habe bis jetzt etwa 10 Oryx erlegt

Oh, da hat wohl einer mit dem Zählen Probleme... Na ja, Hauptsache mit dem Schießen klappts :roll:


Gruß, Jelenino
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
129
Zurzeit aktive Gäste
263
Besucher gesamt
392
Oben