oejv.de Schrotschuss auf Reh, Dachs u.Sau

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Das Thema ist überholt und hat sich wiederholt und gehört m.E. unter Verbände oder ins DJZ-Forum !

donnerndes türülü
 
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Waidgenossen,

hier in Schweden jagen wir problemlos Reh mit der Flinte. Eure Diskussion finde ich sehr anregend , aber auch ein bissel erstaunend.

Es gilt hier, wie immer in Sachen Jagd, die Jagd verantwortungsvoll auszuüben. Für Rehjagd mit Flinte heiss das, Schrotgrösse 3,5-4 Mm, Entfernung höchstens 30 M und Schuss nur auf sich langsam bewegendes oder stehendes Wild. Eine gute Regel ist es, schon bei der Ankunft zur Poststelle, die Grenzen für die Schussabgabe festzustellen: geht der Bock da OK, aber da Nix usw. Man muss sich auch dessen fähig sein, in heiklen Lagen die Finger weg vom Absug zu halten!

Die Wirkung eines Schrotschusses ist sehr gut, und die Wildbretentwertung meistens gering.

Waidmannsgrüsse,

Fritz K.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Fritz Kraut:

.. Schuss nur auf sich langsam bewegendes oder stehendes Wild.
<HR></BLOCKQUOTE>

Na dann kann man doch auch die Kugel nehmen. Kommt mir mir irgendwie bekannt vor. Worte des Jagdleiters vor der Drückjagd: " Der Schuss auf flüchtiges Rehwild unterbleibt!"

Interessant mal was von der praktischen Anwendung des Schrottschusses hören, Fritz. Hier (in D) wird meist das Argument ins Feld geführt: In deckungsreichen Wäldern eröffnet der Schrotschuss mehr Möglichkeiten bei Drückjagden. Nach der Aussage von Fritz ist dies aber kaum gegeben.

Danke, Fritz, für Deinen Praxis-Bericht zum Schrotschuss, denn wir führen die Diskussion hier ja nur theoretisch.

WH
Moorerpel
 
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Wie wollen diese Öko-heinis mit Schrot mehr schießen, wenn

- auch nur auf langsam ziehendes oder verhoffendes Wild schießt und
- die maximale Schußentfernung sich von 150-180m (Kugel) auf 30 m verringert?

Versteh ich nicht!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Moorerpel:
Hier (in D) wird meist das Argument ins Feld geführt: In deckungsreichen Wäldern eröffnet der Schrotschuss mehr Möglichkeiten bei Drückjagden. Nach der Aussage von Fritz ist dies aber kaum gegeben.<HR></BLOCKQUOTE>

Ich bewundere Deine Fähigkeit des Gedankenlesens - denn eben darüber hat Fritz in seinem Posting ja gar nichts gesagt, will mir scheinen.

Carcano
 
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7 Jun 2001
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Herzallerliebstes Carcanilein!

Ich will mich doch nur ein kleines bischen aufregen. Hab heut früh nämlich keine Kaffee gekriegt, weil meine Mitarbeiter alle frei haben.

Bussi aufs Bauchi

Lindy
 
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Nein, nein, Lindy das ging an mich.

Moin Carcano,

wieso Gedanken lesen. Gedanken fortführen!

Les´ doch bitte noch mal mein Posting!

WH
Moorerpel

[Dieser Beitrag wurde von Moorerpel am 15. Juni 2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Moorerpel am 15. Juni 2001 editiert.]
 
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Waidgenossen,

hier in Schweden verwenden wir die Flinte auf Reh bei Hundejagt mit Teckel oder Dachsbracke. Bei anderen Jagden wie Druckjagd, Pirsch und Ansitz wird wie in Deutschland die Kugel gebraucht.

Es gibt, glaube ich, wenigstens zwei Gründe für unserer Schrotjagd auf Rehwild: 1. Die Tradition von Jagd mit Hund und Flinte auf Hasen, Fuchs und seit der vorigen Jahrhundertwende auch auf Rehwild; 2. Die Sicherheit ist bei dem Schrotschuss grösser als beim Kugelschuss. Bei der Hundejagd bewegen sich die Jäger ziemlich frei und wählen Post selbständig. Die Schrote gehen höchstens 300 - 400 M während die Kugel noch auf 3 Km gefährlich ist. Wenn wir die Kugelwaffe verwenden haben wir meistens kein freies Posten.

Die Wirkung ist wie ich schon oben erwähnte zureichend, aber man sollte nicht den gebrauch von Schrot auf Reh zulassen, nur darum, um durch das Gebüsch oder schnell und unvorbereitet schiessen zu können. Man muss noch wissen ob das Wild abschussfähig ist oder nicht: Geiss mit Kitz - kein Schuss auf die Geiss, enthörnter Bock - kein Schuss, weil kein Geweih usw.

Jede jagdliche Praxis muss unbedingt waidgerecht sein!

Waidmannsgrüsse

Fritz K.
 

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