Obstbäume

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Bei den Bäumchen im Discounter, die Wurzelnackt mit PVC Umwicklung im Jutesack geliefert werden, kann auch schon mal der Zeitraum zwischen Verpackung, Kauf und Pflanzen zu groß werden, so dass die Pflänzchen schon ausgetrocknet und tot sind, bevor sie in die Erde kommen.

Daher immer vor dem Kauf die Rinde befingern, ob dass Pflänzchen noch feut genug ist.
Vor zwei Wochen lagen bei Aldi Süd nahe Ramstein Pflänzchen, die sahen schon tot aus, bevor sie in die Erde kommen konnten.

Andereseits konnte ich auch schon mal zwei Pflänzchen in Westfalen ergattern, die lagen so lange in den Regalen, dass sie auf 2,50€ heruntergesetzt waren und noch gut angingen.

Danke für den Tipp. Ich hoffe die Arbeit ist nicht umsonst. Ja die Wurzeln waren sehr wenig und sehr nackt. Damit das noch was wird, gieße ich ja wie gesagt sehr viel. Naja mal schauen, ob das was wird. Wenn nicht sind 25 Euro in den Sand gesetzt, aber die Arbeit zählt wohl am meisten.

Ich habe die Bäume in das Revier gepflanzt, habe aber nur ein BGS. Die Pachtperiode hat gerade begonnen. Da steckt jeder normaldenke Mensch kein Vermögen in das Revier.

Bei uns hat es übrigens seit Anfang März 2 mal geregnet. Also ist wieder alles sehr trocken. Fakt ist aber, wenn du jetzt pflanzt, musst du fast täglich gießen. Also meiner Meinung ist es für dieses Frühjahr nicht mehr sinnvoll.
 
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In diesem Frühjahr besser die Füsse still halten, es scheint wieder länger sehr trocken zu werden und es gibt Mäuse ohne Ende. Gerade Mäuse machen vielen Pflanzungen den Garaus.
 
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Also 4 der 5 Obstbäume treiben aus. Ich geh mal davon aus, das das ein gutes Zeichen ist und ich keine toten Bäume gekauft habe.

Ich fahre nachwievor zwei mal die Woche gießen.
Nun haben die Wühlmäuse an fast jeden Baum ein Loch gegraben und das Wasser fließt ab.
Ich kippe nun 3 Eimer je Baum hin.

Hier mal die Bilder vom Verbissschutz.
 

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Moin, also ohne Dir die Hoffnung nehmen zu wollen...Wenn Du nicht gerade einen Besenstiel in die Erde steckst und ein paar mal ordentlich wässerst...treibt fast alles erstmal aus:cool:
 
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30l Wasser ist nicht viel.
Letztens gabs Werte des DWD, pro Tag verdunsten im Moment etwa 6l Wasser pro qm.
Meine mannshohen Oleander verbrauchen pro Tag im Moment etwa 10l, im Kübel.
 
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Kann es sein, daß du beim 2ten Bäumchen den Leittrieb gekappt hast?
Gegen Pflanzschnitt ist eigentlich nichts zu sagen.
 
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So kleine Bäumchen sind sowieso ein ziemliches Risiko.
Wir haben 5 Äpfelbäume vor vielen Jahren an einen Wildacker gesetzt, die hatten damals über 2m mit den Wurzeln. Die sind aus dem Äser raus und brauchen nur noch Fegeschutz.
Die Damwildhegegemeinschaft hat damals eine Aktion gestartet und einen Anhänger voll alter Sorten gekauft und jedes Revier konnte Bedarf anmelden.
 
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1 Jul 2014
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Moin,
ich habe nicht alles gelesen aber gebe mal meine Erfahrung mit der Aldibäumen und Wühlmäusen wieder. Wurzeln wie oben schon beschrieben kaum vorhanden.

TL;TR: Für 5€ ein gutes Angebot um günstig etwas für das Revier zu tun. Auf jeden Fall vor Verbiss durch Nager schützen!

2018 habe ich zwei Bäume gekauft und erstmal bei meinen Eltern "zwischengelagert", dort stehen sie in größeren Blumentöpfen und Eimern. Wir wollen erstmal gucken ob die Bäume kommen.
Die zwei Bäume sind gut angewachsen und wurden 2019 in größere Eimer gepflanzt.

Im Frühjahr 2019 habe ich dann insgesamt 20 Bäume bei Aldi gekauft. Davon sind 14 ins Revier gekommen, trotz der Trockenheit sind alle Bäume gekommen, einer ist allerdings zum Herbst hin eingegangen.
Kurz nach dem Pflanzen haben sich Mäuse über die Rinde am Stamm hergemacht. Bäume unterschiedlich stark befallen, die meisten Gott Lob nicht. Wir haben umgehend diese Kunststoffspiralen als Verbissschutz angebracht.
Die Wurzeln stecken alle in einem Drahtkorb. Macht viel Arbeit, ist aber unerlässlich.
Alle Bäume, bis auf den einen Ausfall, kommen dieses Jahr wieder.
Die restlichen sechs Bäume habe ich dann auch bei meinen Eltern zwischengelagert ein Ausfall, es war aber mit Abstand der kleinste Wurzelballen.

Anfang April 2020 habe ich mir die Bäume bei meinen Eltern noch mal genauer angeschaut. Einer der zwei mittlerweile schön großen Bäume aus 2018 stand etwas schief im Eimer. Kurz dran gewackelt, ob die Erde vielleicht zu locker ist, schon hatte ich den Baum in der Hand, alle Wurzel abgefressen.
Eine Wühlmaus hat sich von unten durch den Eimer genagt, oder es war vorher schon ein Loch drin.
Selbes Bild in zwei weiteren Töpfen. Von außen kaum zu sehen.

Meine Erkenntnis, der Schutz gegen Verbiss durch Wühlmäuse ist wichtiger als angenommen. Auch ältere Bäume sind gefährdet.
Der Aufwand die Drahtkörbe für den Wurzelballen zu fertigen war etwa vergleichbar mit dem restlichen Pflanzen und Verbissschutz aus Pfählen und Maschendraht.
Da aber immernoch ein großes Restrisiko besteht, dass sich die Wühlmaus irgendwo durch schleicht werde ich keine Bäume pflanzen, die deutlich mehr kosten als die von Aldi.
 
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Drahtkorb auch groß genug machen, daß der Baum Wurzelraum hat. Gerne ein m2. Die Maschenweite begrenzt die Stärke der Wurzeln.

Neben der Vertrocknungsgefahr sind die Wühlmäuse eine weitere Folge der heißen Sommer. Es ist eine regelrechte Mäuseplage, und der Populationsdruck führt dazu, das die auch in Bereiche vordringen, wo man sie noch nie hatte.

Das tückische an der Schermaus ist, daß die praktisch nur unterirdisch lebt. Am Anfang sieht man ein paar Erdhaufen, aber wenn das Gangsystem erst mal steht, sieht man nichts mehr. Und die fressen wirklich alles, was unterirdisch wächst. Auch ältere Obstbäume können die umbringen, es reicht, wenn sie die Rinde von den Wurzeln nagen.
 

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