Objektivdurchmesser bei Drückjagdgläsern

Registriert
9 Mrz 2008
Beiträge
1.238
Hallo zusammen,

bei den Diskussionen über Drückjagdzielferngläsern frage ich mich immer,

1. ob diese 24er objektive nicht tendentiell zu schnell vollregnen, beschlagen etc.

2., Anschlussfrage:
Wäre man nicht mit einem 1-6x42 viel besser dran, als mit einem 1-6x24? Das kann ja nicht viel ausmachen vom Gewicht her und das Sehfeld müsste inzwischen auch in den Griff zu kriegen sein? Oder gäbe das bei 42er Objektivdurchmesser immer noch einen Tunnelblick?

M.
 
Registriert
18 Jun 2006
Beiträge
7.342
versteh die Frage nicht ganz... wat für Regen...?
hälst du Waffe nach oben auf der Drückjagd...? auch wenn es regnet...
ziemlich anstrengend und überflüssig...

im Übrigen... größeres Objektiv gleich größere Fläche auf die Regen fallen kann... bei gleichmäßiger Flächenverteilung der Regentropfen ist die 'Wassertiefe' bei beiden Objektiven nach gleicher Zeit gleich hoch... :26:

klar wäre es immer schön größere Objektive zu haben... aber technisch nicht so einfach aka teuer wenn es auch noch gut durchsehen soll...

und bei den meisten alten Jagdwaffen mit zu niedriger Schafthöhe wäre ein nicht so hohes ZF auch ganz schön... da wäre ein größeres Objektiv hinderlich... bei modern geschäfteten Waffen wäre es egal und dein Wunsch kein Problem...
 
Registriert
25 Aug 2005
Beiträge
3.815
Tunnelblick kriege ich immer vom saufen!!

Jetzt fehlt nur noch dass einer fragt warum DJ ZF keine 72 Objektive haben weil dann ja das Bild größer wäre??


DJ finden i.d.R. bei Tageslicht statt, da braucht man kein 42er Objektiv!


Füxlein
 
Registriert
23 Feb 2011
Beiträge
53
habe ein 1,7-10*42 Z6i mit LDI ziemlich tief auf meine DJ-Büchse montieren lassen. Jetzt schieße ich meine Büchse, wie meine Flinte :20:
Hatte auch mal mit Aimpoint und Zeiss 1,1-4*24 Abs. 0 rum gespielt, ich möchte die 42er nicht missen, wirklich super, kostet ein bisschen mehr, soll aber bei mir für immer draufbleiben. Vorteil Z6i besseres Gewicht/Verteilung - Kanone wird nicht so schwer, wenn Du wie ich nicht so viel Dampf im Ärmel hast :12: wie ich
 
Registriert
9 Mrz 2008
Beiträge
1.238
SheepShooter schrieb:
versteh die Frage nicht ganz... wat für Regen...?
hälst du Waffe nach oben auf der Drückjagd...? auch wenn es regnet...
ziemlich anstrengend und überflüssig...

im Übrigen... größeres Objektiv gleich größere Fläche auf die Regen fallen kann... bei gleichmäßiger Flächenverteilung der Regentropfen ist die 'Wassertiefe' bei beiden Objektiven nach gleicher Zeit gleich hoch... :26:

klar wäre es immer schön größere Objektive zu haben... aber technisch nicht so einfach aka teuer wenn es auch noch gut durchsehen soll...

und bei den meisten alten Jagdwaffen mit zu niedriger Schafthöhe wäre ein nicht so hohes ZF auch ganz schön... da wäre ein größeres Objektiv hinderlich... bei modern geschäfteten Waffen wäre es egal und dein Wunsch kein Problem...


Naja, der Regen kommt nicht immer strikt von oben. Warst Du schonmal auf Jagd oder nur auf dem Schießstand?

Und bei größerer Linse vorne geht natürlich auch mehr Regen drauf. Aber trozdem krieg ich immer noch nen Bild bei meinem 50er Glas, wo bei meinem Luftgewehr-Gläschen 4x20 sofort bei nen bissl Regen schluss ist. Kann man nicht direkt vergleichen, aber id Tendenz ist klar, denke ich.

Und mit tunnel-Blick meine ich, dass man bei alten Gläsern und niedriger Vergrößerung oft wie durch einen Tunnel guckt.

Soweit meine Beobachtungen aus der Praxis. Mags sich jemand dazu fachlich äußern?

M.
 
Registriert
25 Dez 2006
Beiträge
1.057
Also ehrlich Sheepy, warst du überhaupt schonmal auf der Jagd? :12:


:14:


Gruß


AccuBond
 
Registriert
18 Jun 2006
Beiträge
7.342
@Accubond...
weißt doch, ich gehe nicht zur Jagd... ich ziehe zu Kriege gegen das Wild... auch bei Regen...
weswegen ich mir dann auch Gedanken darum mache wie man Probleme zwischen Optik und Regen auf der Drückschlacht verhindert... Krieg ist halt der Vater aller Dinge...
wer nicht schnell genug lernt, der hat halt kein Wild auf dem Feld der Ehre, sondern nur Regen auf dem Objektiv...
:33: :29:
:28:

@Mattenklodt...
die fachliche Antwort hast du schon gekriegt... so wie auch die jagdpraktische... auch wenn du sie nicht erkennen willst... oder kannst...

es macht keinen Unterschied, die Wassermenge pro Fläche, die zum Regen gewandt ist bleibt gleich, egal wie groß das Objektiv ist...

kauf dir eine Sonnenblende als Regenschirm... oder eine Staubschutzklappe...
kauf dir einen brauchbaren Gewehrriemen (und schmeiß deinen Kälberstrick weg, mit dem du die Waffe mit Lauf nach oben trägst) für die Drückjagd, und sonst auch, damit dein Objektiv nicht fälschlich gen Himmel staunt... dann klappst auch mit dem Regen... und der sonstigen Jagerei...
 
Registriert
9 Mrz 2008
Beiträge
1.238
Es kommt meines Erachtens nicht auf die Wassertropfen pro fläche an, sondern darauf, was an Licht/Sicht insgesamt noch durchkommt. Deshalb meine ich, dass Du falsch liegst, Schafschuss.
M.
 
Registriert
21 Apr 2003
Beiträge
2.671
Mattenklodt schrieb:
Es kommt meines Erachtens nicht auf die Wassertropfen pro fläche an, sondern darauf, was an Licht/Sicht insgesamt noch durchkommt. Deshalb meine ich, dass Du falsch liegst, Schafschuss.
M.

:35:
 
Registriert
21 Jan 2002
Beiträge
78.507
Ich habe ein älteres S&B mit 20er Objektiv drauf, bis jetzt keine Probleme, bei Regen halte ich die Kanone ja nicht gerade so, daß es extra viel draufschifft.
Die 20er Linse sitzt auch weit zurück in der Röhre. Im übrigen verwende ich den von sheepy gemeinten Riemen von Viking.

Man kann Probleme auch machen....

Es kommt meines Erachtens nicht auf die Wassertropfen pro fläche an, sondern darauf, was an Licht/Sicht insgesamt noch durchkommt. Deshalb meine ich, dass Du falsch liegst, Schafschuss.

Denk noch mal drüber nach.
 
Registriert
18 Jun 2006
Beiträge
7.342
@Mattenklodt...
es wird dir nicht helfen, wenn du die begründeten Antworten auf die von dir gestellten Fragen nicht akzeptierst, weil sie dir nicht in den Kram passen...
die viel beschworene "Praxis" sieht halt anders aus, als du sie sehen willst, um dich dort selber in der gewünschten Position zu sehen...

vielleicht solltest du keine Fragen stellen, auf die du die Antworten nicht hören willst, weil diese bei dir Selbstzweifel auslösen...
 
Registriert
9 Mrz 2008
Beiträge
1.238
Na, ich habe kein Problem damit, zu lernen. Aber ich wills halt kapieren. Und Hinweise, die Knarre nach unten zu halten, helfen mir nicht wirklich.

Also, ich mach mal nen Beispiel:

Das große Glas habe eine Glasfläche am Objektiv von 20 qcm
Das kleine Glas habe eine Glasfläche von 5 qcm

Regen fällt auf beide Gläser und zwar pro 5 qcm werden 3 qcm undurchsichtig. 2 qcm bleiben klar.
(wie gesagt, nur ein Gedankenmodell).

Das heißt, dass beim grossen Glas 4 x 2 = 8 qcm frei bleiben.
Beim kleinen Glas bleiben 2 qcm frei.

Soweit die Grundannahme.

Und jetzt zu meiner eigentlichen Frage, die dann vielleicht verständlicher wird:

Ist das große Glas so gerechnet, bzw hat das große Glas so einen Strahlengang, dass damit auch mehr Licht von demselben Abbildungsgegenstand scharf reinkommt? Das hiesse dann, großes Objektiv = mehr Regenschutz.

Ein weiteres (unbeholfenes) Beispiel dazu: wenn meine Brille vollregnet, sehe ich mit zwei Augen mehr als mit einem. Obwohl das zweite Glas genauso vollregnet wie das erste. Warum? Weil mein zweites Auge zusätzliche Informationen liefert, die (in diesem Fall im Hirn) zusammengefügt werden.

Oder - anderes Beispiel - drehen wir es um: zwei Taschenlampen mit seber Birne / Leuchtkraft, aber eine mit kleinem Reflektor und kleiner Linse vorne, die andere in Groß, beiden Lampen regnet es gleichmäßig auf die Linse. Wahrscheinlich ist die Lichtmenge, die rausstrahlt dann bei beiden Lampen gleich. Aber die große Lampe behält trotz Regen einen gleichmäßigeren Lichtkegel auf der Wand gegenüber.

Also, ich bin kein Physiker oder Optiker. Aber ich freue mich, hier bestätigt oder widerlegt zu werden. Ich finde die Frage hochinteressant.

M.
 
Registriert
4 Dez 2008
Beiträge
2.812
Mattenklodt, ich meine dein Denkfehler besteht darin, das du davon ausgehst der Regen bzw. das Wasser bleibt auf einem vorher fest definierten Bereich stehen und es gäbe einen Bereich der von dem Wasser verschont bleibt. Dem denke ich ist nicht so.

Nimm ein Schnapsglas mit Wasser und schütte es auf beide Objektive, gleiche Menge vorausgesetzt dann steht das Wasser zwar in dem kleineren höher aber sobald du dein ZF waagerecht hälst fließt das Wasser ab und du hast den Schmier (Wasser und Dreck) gleichmäßig über beide Linse verteilt.

Da könnte die kleinere Fläche noch von Vorteil sein, evtl. wird der Dreck besser weggespült.
 
Registriert
27 Jan 2006
Beiträge
12.355
Buschläufer schrieb:
Mattenklodt, ich meine dein Denkfehler besteht darin, das du davon ausgehst der Regen bzw. das Wasser bleibt auf einem vorher fest definierten Bereich stehen und es gäbe einen Bereich der von dem Wasser verschont bleibt. Dem denke ich ist nicht so.

Nimm ein Schnapsglas mit Wasser und schütte es auf beide Objektive, gleiche Menge vorausgesetzt dann steht das Wasser zwar in dem kleineren höher aber sobald du dein ZF waagerecht hälst fließt das Wasser ab und du hast den Schmier (Wasser und Dreck) gleichmäßig über beide Linse verteilt.

Da könnte die kleinere Fläche noch von Vorteil sein, evtl. wird der Dreck besser weggespült.
......das setzt aber vorraus,daß seine Zielfernrohre stark verdreckt sind. 8)
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
174
Zurzeit aktive Gäste
393
Besucher gesamt
567
Oben