Uh, Vorderladerzeit. :shock:
Ein Totschlagargument der deutschen Jägerschaft. :lol:
Klar gibts Unterschiede. Nur werden sie nicht ins Gewicht fallen.
Und bevor mir jetzt einer mit den neuesten Hyper-Fertigungsmethoden kommt sag ich nur: Patronenlager :wink:
Die Zeiten an denen man für jede Waffe halskalibrieren kann und die OALs nicht mehr messen muß würd ich gern noch erleben - aber in dem hohen Alter is mir das dann wahrscheinlich auch wurscht. 8)
Zur Jägerbüchse der Vorderladerzeit.
Eine gute "Jägerbüchse" hatte übrigens eine eigene Kokille. Und wurde angepasst wenn der Lauf "gefrischt" wurde. Gefrischt meint neu gezogen - und damit im Durchmesser etwas weiter. Angezeigt durch Silber- oder Gold-Ringe im Mündungsbereich, woran man dann auch sehen konnte wie oft das schon gemacht wurde
Jägerbüchsen haben diesen Namen nicht nur im deutschsprachigen Raum sondern auch im englischen. Die halten da mehr drauf - weil sie deutlich Geschichtsinteressierter sind. Die Jagdwaffen aus dem deutschsprachigen Raum waren Meisterwerke der Büchsenmacher-Kunst, gute Büxer hatten sowas wie Künstler-Status.
Ausgehend von diesen meisterlichen Waffen und vielen deutschen Auswanderern basieren die amerikanische Longrifle - und alles was danach aus deren Stammbaum hervorging auf der german Jaeger.
Deutsche Literatur dazu ist sehr spärlich, Polit-Ideologen und eine Jägerschaft die sich nix um Vor-Frevert-Zeit schert, und alles davor höchstens noch zur Abwertung mißbraucht, haben dafür gesorgt.
Eines der wenigen, teuer und jeden Cent wert:
http://www.flintlocks.de/