Bin gar noch nicht dazu gekommen, den ganzen Faden mal zu studieren...
Wie immer: Irgendwo in Mitteleuropa!
Coronaregel 2 G plus Test unter Aufsicht am Morgen...
9 Flinten, eine Handvoll Treiber, 1 DD, 1 GrM, 1 ADbr, 1 DJT
Zuerst ging es an den Bach auf Enten. Niedrigwasser, sie konnten uns nicht sehen. Wir kamen gut ran. Der ganze Pulk, ca. 15 geht nach links weg. Schüsse fallen, aber der Waffenhändler hatten wieder Patronen mit krummen Pulver geliefert. Die Hauptursache für Fehlschüsse. Die Garbe weicht schon kurz nach dem Verlassen des Laufes nach rechts oder links um bis zum 2 Meter ab und fliegt dann aber gerade aus weiter. Die Entfernung war optimal, nur ein Erpel kam zur Strecke. Keine Ausrede wegen Stahlschrot etc.. Dann kam doch noch eine Ente nach rechts in meine Richtung. Ein Elfmeter ohne Torwart.
Die ersten beiden Hecken waren eine Enttäuschung. 5 Gockel hatte ich hier erwartet, aber die Brombeeren waren wildleer trotz der gut angenommenen Fütterung. Als die Treiber durch waren, rief eine Jägerin: Da hat noch was geraschelt! Der GrM. schritt noch einmal zur Tat und die Lösung für das Fehlen der Fasane sprang in Gestalt eines Fuchses über den Acker. Er erreichte die nächste Hecke nicht.
In der nächste Hecke lagen einige Hennen, ein stumm abstreichender Hahn wurde nicht als solcher erkannt.
Endlich der erste Hase auf der Strecke!
Dann kam das Sahnestück: Die große Buntbrache! Speichelfäden bilden sich hier bei allen Jagdteilnehmern wie bei einem Hund beim Hochzeitsessen.
Der erste Hahn wird gefehlt. Dann geht vor mir einer hoch und fällt wie ein Stein, kaum hab ich nachgeladen ruft man: Fuchs im Treiben! Da kam er schon zwischen mir und unserem Jungjäger. Auch er hat den Schuss vermutlich nicht gehört, zeitgleich finden die Schrote ihr Ziel. Kaum sind wieder Murmeln drin, geht links von mir ein Hase raus und auch er liegt. Das sind Sternstunden!
Drei Stück Wild innerhalb von ein paar Minuten. Im zweiten Teilstück der Brache: zwei hohe Hähne, ein traumhaftes Bild. Beide fallen. Dann wieder ein Hase bei mir und einer beim Nachbarn. Spitz von hinten will ich nicht schießen aber er geht doch nach links und hat die Schrote sauber vorne drauf.
Nach drei Stunden lagen 2 Füchse, 5 Hasen, 3 Fasanhähne, 2 Enten, 1 blauschwarzer Waldpflanzer. Nach der Pause wollten wir noch ein paar Waldtriebe im anderen Revier machen. Viele Hasenspuren im Schnee am Waldrand, aber die Krummen waren vermutlich auch ins Exil gegangen. Nur einer kam zur Strecke.
Die Wärmebildkamera zeigte ja eine Woche vorher ein anderes Bild.
r
Der Fuchs hatte die Hähne alle ins Exil zum Nachbarn geschickt.
Heute stand einer auf dem Feldweg, vermutlich auf dem Rückmarsch..
Alles richtig gemacht! Ein größerer Schilfbestand jenseits der Jagdgrenze war vermutlich die sichere Deckung. Unterm Strich: Fuchs hilft den Fasanen und wird selbst erlegt. Irgendwie makaber..