Neues Waffengesetz

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Nun ja. Ginge es nach der Mehrheit, würde es viele Dinge nicht mehr geben in diesem Lande. Denn, nur weil die "Mehrheit" Vorlieben, Hobbys und Interessen einer Minderheit für nicht notwendig hält, muss diese ja nicht unbedingt auch eingeschränkt werden. Gerade gutes Beispiel. Rallye-Veranstaltungen in Niederbayern. Eine "Mehrheit" ist gegen jegliche Motorsportveranstaltung. Laut, Schmutzig, "Verherrlichung" von Raserei. Kein gutes Vorbild für junge Fahrer, etc., etc. ...
Aufgabe besonnener Politiker ist es, auch Interessen weniger gegenüber dem Rest der Welt ab zu wägen.
In unserem Fall. Straftaten mit legalen Waffen liegen unter einem Prozent am "Gesamtgeschehen". Würde man hier noch erlaubnispflichtige Waffen herausrechnen, was wegen fehlender, genauer Statistiken nicht möglich ist, wird dieser prozentuale Anteil noch ab sinken.
Der Schluss ist also, wird das Waffengesetz für die legalen Waffenbesitzer verschärft, um eine entsprechende Verbesserung bei den Straftaten mit "Waffen" generell zu bekommen, werden die Auswirkungen marginal sein....
Sicher. Würden, wie z.B. Kurzwaffen und SLBs generell verboten, wie in GB, dann würde es auch nur wieder Fälle von Tötungen mit diesen legal besessenen Waffen geben. Auch hier ist aber die Politik derjenige, der abwägen sollte. In GB gibt es keine Toten mehr durch legalen Kurzwaffe. Auf alle Mordopfer gesehen, war dieses Verbot irrevant.
Das gilt es ab zu wägen.
Laut Antiwaffengruppen hier, sind in 30 Jahren 300 Menschen von legalen Waffenbesitzern getötet worden. Also 10 pro Jahr.
Also muss die Politik abwägen.

Bei den Messern ist es noch offensichtlicher. Schon Anhand dessen, dass immer noch Jugendliche mit verbotenen Butterflys bewaffnet sind, sieht man, wie wenig Einfluss dass Waffengesetz auf gewaltbereite Personen hat. Bei fast allen Messerattacken der letzten Zeit, wurden Messer benutzt, die man eh schon nicht in der Öffentlichkeit führen darf. Nun soll das Gesetz hier neu definiert werden.

Wie gesagt, schwierig. Verbote sind halt das einfachste Mittel. Man tut was. Und ist einfacher, als Durchführungsdefizite ab zu stellen.

Bin da ganz bei Dir - aber falls eine Regierung morgen oder übermorgen den Motorsport (CO2 und so...) zum Feindbild auserwählen sollte, dann könnte sie mit genau dem rechnen, was die Mehrheit der Bevölkerung nun der Beschneidung unserer Anliegen als Waffenbesitzer entgegen bringt: Schulterzucken bis Zustimmung. Der einzige Grund, weshalb nicht alles verboten ist, was irgendwie Spaß macht und(!) gefährlich für unbeteiligte Dritte sein könnte ist, dass entweder öffentliche Interessen daran hängen (Jagd, aktuell noch Schießsport, etc.) oder, dass die Kollateralschäden so gering sind, dass sie einfach niemandem dauerhaft im Gedächtnis sind (z.B. privates Fliegen, Motorsport, etc).

Das Waffengesetz und die Jagdgesetze existieren nicht, um unsere Rechte auf Ausübung unserer Passion als Minderheit zu schützen. Sie definieren jeweils ein gesetzgeberisches Ziel in öffentlichem Interesse und privilegieren uns gegenüber der Mehrheit allein zum Zwecke der Wahrnehmung dieser Ziele. Wir sind keine Modelleisenbahner, keine Religionsgemeinschaft und auch keine Partei. Das ist aber auch gleichzeitig ein Problem am Bedürfnisprinzip des WaffG, nämlich dass es, je nach Lesart, dem eigentlichen Grundsatz des GG dass Freiheit immer die Regel, Beschränkung die Ausnahme sein sollte, entgegen steht. Edit: Ich möchte allerdings klarstellen, dass ich das Bedürfnisprinzip dennoch von der Grundidee her für richtig halte.

Aber denk's versuchsweise einfach mal durch und überlege, welche Strategie im Deutschland Anno 2024 ein Motorsportverband fahren könnte, um gegen ein geplantes Verbrennerverbot oder andere gravierende Einschränkungen aus Klimaschutz- und Gründen des Ressourcenverbrauchs zu protestieren. Das Ergebnis sähe genauso hilflos und defensiv aus wie das, was die Verbände der Legalwaffenbesitzer der Politik entgegenzusetzen haben. Wenn ich so drüber nachdenke: Selbst die einzelnen Parteien würden sich vermutlich jeweils exakt so verhalten wie jetzt zum Waffenthema.
 
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Bin da ganz bei Dir - aber falls eine Regierung morgen oder übermorgen den Motorsport (CO2 und so...) zum Feindbild auserwählen sollte, dann könnte sie mit genau dem rechnen, was die Mehrheit der Bevölkerung nun der Beschneidung unserer Anliegen als Waffenbesitzer entgegen bringt: Schulterzucken bis Zustimmung. Der einzige Grund, weshalb nicht alles verboten ist, was irgendwie Spaß macht und(!) gefährlich für unbeteiligte Dritte sein könnte ist, dass entweder öffentliche Interessen daran hängen (Jagd, aktuell noch Schießsport, etc.) oder, dass die Kollateralschäden so gering sind, dass sie einfach niemandem dauerhaft im Gedächtnis sind (z.B. privates Fliegen, Motorsport, etc).

Das Waffengesetz und die Jagdgesetze existieren nicht, um unsere Rechte auf Ausübung unserer Passion als Minderheit zu schützen. Sie definieren jeweils ein gesetzgeberisches Ziel in öffentlichem Interesse und privilegieren uns gegenüber der Mehrheit allein zum Zwecke der Wahrnehmung dieser Ziele. Wir sind keine Modelleisenbahner, keine Religionsgemeinschaft und auch keine Partei. Das ist aber auch gleichzeitig ein Problem am Bedürfnisprinzip des WaffG, nämlich dass es, je nach Lesart, dem eigentlichen Grundsatz des GG dass Freiheit immer die Regel, Beschränkung die Ausnahme sein sollte, entgegen steht. Edit: Ich möchte allerdings klarstellen, dass ich das Bedürfnisprinzip dennoch von der Grundidee her für richtig halte.

Aber denk's versuchsweise einfach mal durch und überlege, welche Strategie im Deutschland Anno 2024 ein Motorsportverband fahren könnte, um gegen ein geplantes Verbrennerverbot oder andere gravierende Einschränkungen aus Klimaschutz- und Gründen des Ressourcenverbrauchs zu protestieren. Das Ergebnis sähe genauso hilflos und defensiv aus wie das, was die Verbände der Legalwaffenbesitzer der Politik entgegenzusetzen haben. Wenn ich so drüber nachdenke: Selbst die einzelnen Parteien würden sich vermutlich jeweils exakt so verhalten wie jetzt zum Waffenthema.
Richtig, die Grundannahmen haben sich leider fundamental geändert, von "Tut es uns als Gesellschaft wirklich so weh, dass wir diese Gruppe einschränken müssen?" hin zu "Brauchen wir das wirklich?".
Damit fallen über kurz oder lang viele Nischen und Kleingruppen Gesinnungsverboten "zum Wohle des großen Ganzen(zb Klimaschutz, gefühlte Sicherheit,...)" zum Opfer.
Argumente von früher laufen damit ins Leere.
 
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Man merkt aber schon sehr deutlich, dass die gesamtgesellschaftliche Tendenz zum Ordnungsrecht geht (nicht nur beim Waffengesetz). Alles und jedes muss genau und bis ins kleinste Detail vorgeschrieben werden. Damit erzeugt man logischerweise einen riesigen Bedarf an Prüfpflichten und vor allem an Überwachungspflichten.
Die vom ausufernden Ordnungsrecht gegängelten juristischen und auch realen Personen werden mit Prüf- und Dokumentationspflichten überzogen, die allerdings zunächst nicht vom Ordnungsgeber geprüft werden, auch nicht stichprobenartig. Dazu fehlt der Verwaltung nämlich fast immer Expertise und Personal. Man droht den Firmen und Personen aber mit Strafen, wenn sie durch irgendeinen Zufall mal "erwischt" werden, egal ob versehentlich oder absichtlich gefehlt.
Und man lagert die Überprüfung dann noch gerne an private Unternehmen aus, die nennt man dann "Zertifizierer" oder "Wirtschaftsprüfer".

Die Spirale der "Überverwaltung" läuft seit den Jahrzehnten, in denen ich im Beruf stehe. Und gefühlt nicht linear steigend sondern fast exponentiell.
Ok, das ist Jammern auf höchstem Niveau. Aber habe aber die arge Befürchtung, dass die immer mehr ausnehmende Verwaltung uns auch immer mehr Wohlstand kostet.
Leider nährt das System sich weiter selbst und ich habe kein Rezept, das zu stoppen. 😰
 
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Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Auf dem jetzigen Kurs vielleicht noch 10-20 Jahre bis zur zentralen Aufbewahrung, während die älteren Revierinhaber wegsterben. Irgendwann gibt der Forst dann eine Leih-R8 bei der Ansprache vor der DJ (Einzeljagd gibt es nicht mehr) aus und das war's. Die staatlich verwalteten Jagden sind in dieser nicht allzu fernen (Parallel-?)Zeitlinie dennoch jedes Jahr rappelvoll ausgebucht und niemandem fällt mehr ein Argument für privaten Waffenbesitz ein.

Zur Lobbyarbeit der Verbände sollte deshalb auch viel lautstärker der aktive Kampf für den Erhalt und die Verbesserung des Reviersystems gehören.

Wie damals in der DDR.

Ich denke nicht, dass eine zentrale Aufbewahrung kommt, bzw. hoffe ich es nicht. Birgt mehr Risiken als die Situation jetzt.
Wenn jemand sich wirklich Waffen zueignen möchte, kann er das gleich bei sehr vielen Waffen durch nur relativen Mehraufwand - Security oder Sicherungsmaßnahmen hin oder her.
 
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Man merkt aber schon sehr deutlich, dass die gesamtgesellschaftliche Tendenz zum Ordnungsrecht geht (nicht nur beim Waffengesetz). Alles und jedes muss genau und bis ins kleinste Detail vorgeschrieben werden. Damit erzeugt man logischerweise einen riesigen Bedarf an Prüfpflichten und vor allem an Überwachungspflichten.
Die vom ausufernden Ordnungsrecht gegängelten juristischen und auch realen Personen werden mit Prüf- und Dokumentationspflichten überzogen, die allerdings zunächst nicht vom Ordnungsgeber geprüft werden, auch nicht stichprobenartig. Dazu fehlt der Verwaltung nämlich fast immer Expertise und Personal. Man droht den Firmen und Personen aber mit Strafen, wenn sie durch irgendeinen Zufall mal "erwischt" werden, egal ob versehentlich oder absichtlich gefehlt.
Und man lagert die Überprüfung dann noch gerne an private Unternehmen aus, die nennt man dann "Zertifizierer" oder "Wirtschaftsprüfer".

Die Spirale der "Überverwaltung" läuft seit den Jahrzehnten, in denen ich im Beruf stehe. Und gefühlt nicht linear steigend sondern fast exponentiell.
Ok, das ist Jammern auf höchstem Niveau. Aber habe aber die arge Befürchtung, dass die immer mehr ausnehmende Verwaltung uns auch immer mehr Wohlstand kostet.
Leider nährt das System sich weiter selbst und ich habe kein Rezept, das zu stoppen. 😰

Die Generationen Y und Z merken das auch massiv auf dem Arbeitsmarkt. Überall herrscht angeblich Fachkräftemangel, aber ein Quereinstieg oder eine Umschulung sind nahezu unmöglich, weil man ohne das entsprechende Dokument XY hunderte Bewerbungen schreiben kann, ohne Erfolg zu haben. Die vertikale soziale Mobilität (Aufstiegschancen) tendiert in Deutschland ebenfalls gegen null. Derweil eignen sich im Ausland clevere junge Leute neue Fähigkeiten mit Kursen oder Tools wie Skillshare und udemy an und verdienen gutes Geld als Freelancer oder Quereinsteiger.

Habe es mal irgendwo in etwa so zusammengefasst gelesen: Viele Baby-Boomer haben sich mit ausgefahrenen Ellenbogen, aber auch mit obrigkeitshöriger Anpassung, einen Platz an der Sonne gesichert und dann die Leiter zum Wohlstand hinter sich mit hochgezogen. Zum Beispiel indem sie immer mehr Verwaltung, Vorschriften und regulierende Gesetze der Freiheit und dem Wettbewerb vorzogen bzw. jedes dahingehende Regierungsvorhaben hingenommen und sich weiter angepasst haben.

Leider gibt es auch bei den Jüngeren die Tendenz, die Lösung vor allem in noch mehr staatlichen Eingriffen und noch mehr Regulierung zu sehen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Jo, aber wenn bei jedem zweiten Post durchscheint, dass der Verfasser blau wählt, wird das über kurz oder lang die nächste Rechtfertigung unsere Rechte einzuschränken.
Kritisiert doch einfach zu Recht das politische Vorhaben und lasst Parteien und Farben weg. Es ist docz ganz einfach. Wenn hier nachher wieder durchgefegt werden muss, ist alles was ihr geschrieben habt für die Katz.
Irgendwann wird nicht mehr durchgefegt, sondern der Fred geschlossen oder gelöscht. Keiner von uns Mod's oder der @admin hat Lust, zig Seiten zu bereinigen,
 
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Unser bestes Argument, davon zumindest in puncto Waffenbesitz und Jagd verschont zu bleiben, ist, den gemeinnützigen Funktionen der Jagd so nachzukommen, dass selbst linke Regierungen einsehen, dass es sinnvoll ist, die Jagd überwiegend in privater und damit ehrenamtlicher Hand zu lassen.
Ich wäre da vorsichtig mit den "gemeinnützigen Funktionen der Jagd". Natürlich braucht es Jagd in einem Ökosystem, welches in D gar kein natürliches System ist, weil der Mensch allein durch sein Existenz massiv eingreift. Das kann man nicht durch "naturnahes" Wohlverhalten ausgleichen, wie manche Tagträumer meinen.
Jedoch droht den Jägern vielleicht das gleiche miese System wie den Sportschützen. Das "Bedürfnis" ist fortlaufend nachzuweisen, sonst weg mit dem Privileg des Waffenbesitzes.
D.h. wer nicht aktiv "Jagd" nachweist, hat dann ein Problem. Wie aktuell "ich habe Jagdschein" reicht dann möglicherweise nicht mehr.
Ich bitte also um Zusammenhalt, auch und gerade mit den Sportschützen 🤫
 
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Das "Bedürfnis" ist fortlaufend nachzuweisen, sonst weg mit dem Privileg des Waffenbesitzes.
D.h. wer nicht aktiv "Jagd" nachweist, hat dann ein Problem. Wie aktuell "ich habe Jagdschein" reicht dann möglicherweise nicht mehr.

Und dann noch ein wenig Zwangsmitdliedschaft und ist man genau bei dem Herren, der der Zeit ein wenig voraus zu sein scheint:

https://forum.parey-jagdausbildung.de/threads/sachsen-jaeger-2-2024-mehr-zwang-fuer-alle.141273/

Es wird schwer mit dem Zusammenhalt, wenn man Gegner in den vermeintlich eigenen Reihen hat.

@barditus: Du schreibst schön differenzierend, dennoch kann man alles unter "Appeasement" subsummieren. Das Krokodil frist am Ende immer alle, auch denjenigen, der es bis zuletzt immer fein gefüttert hat.
 
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Es wird schwer mit dem Zusammenhalt, wenn man Gegner in den vermeintlich eigenen Reihen hat.

@barditus: Du schreibst schön differenzierend, dennoch kann man alles unter "Appeasement" subsummieren. Das Krokodil frist am Ende immer alle, auch denjenigen, der es bis zuletzt immer fein gefüttert hat.

Jedoch droht den Jägern vielleicht das gleiche miese System wie den Sportschützen. Das "Bedürfnis" ist fortlaufend nachzuweisen, sonst weg mit dem Privileg des Waffenbesitzes.
D.h. wer nicht aktiv "Jagd" nachweist, hat dann ein Problem. Wie aktuell "ich habe Jagdschein" reicht dann möglicherweise nicht mehr.
Ich bitte also um Zusammenhalt, auch und gerade mit den Sportschützen 🤫

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken eine Spaltung zwischen Jägerschaft und Sportschützen zu befürworten; falls es den Eindruck erweckt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.

Was ich wollte war, auf das argumentative Problem hinzuweisen, das wir gegenüber einer Politik (und Mehrheitsgesellschaft) haben, die, @Pilz hat es oben perfekt auf den Punkt gebracht, zunehmend bei diversen bisher den Bürgern gewährten Freiheiten eher fragt "brauchen wir das wirklich?" als von Freiheit als Rechtsgut an sich auszugehen, besonders wenn dem gegenüber auch nur die Sicherheit einer einzelnen hypothetischen Person (z.B. Opfer von Waffengewalt) steht. Ist das ein sich-schönreden von Appeasement...? Vielleicht. Mir fällt nur bei der derzeitigen Gesetzeslage keine bessere Strategie ein, und den Verbänden ja offensichtlich seit vielen Jahrzehnten auch nicht. Deshalb differenziere ich, weil oft undifferenziert auf die Verbände geschimpft wird und dabei die rechtlichen und gesellschaftlichen Realitäten ausgeblendet werden.

Vielleicht ändert sich der gesellschaftliche und politische Wind eines Tages ja merklich - wäre doch schön, wenn uns das Krokodil bis dahin noch nicht ganz gefressen und verdaut hätte, denn wenn dann schon alle Institutionen z.B. der privaten Jagd und des Schießsports weg sind, ist der Drops wahrscheinlich trotzdem gelutscht.
 
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Andererseits - alle diese unangenehmen Gesetzesinitiativen der aktuellen Bundesregierung bleiben in Kraft beim Regierungswechsel im September 2025. Die kommende Regierung wird all diese Regelungen dann gegen die verwenden, die sie heute geschaffen haben. Nicht nur beim Waffenrecht.
 
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So lange es sachlich bleibt, kein Thema. Aber es driftet dann oft schnell in Polemik und Parteihäme ab. Und das brauchen wir nicht.

Bei Allem, was man hier schreibt sollte man sich bewusst sein, dass dies ein öffentlich einsehbares Forum ist. Daher ist hier Posten genau so gut wie auf irgendeinem sozialen Medium was schreiben, einen Flyer auf eine Litfaßsäule kleben oder auf der Titelseite der Bild zu landen.
...für diejenigen, die die entsprechende Textstelle im Entwurf noch nicht gefunden haben:
1726764705115.png
 
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...mindestens bei der Einbeziehung von Telefonanrufen stelle ich mir das ohne Aufzeichnung schwierig vor.
Zeichnet aber ein Sachbearbeiter unbefugt ein Telefongespräch auf, könnte er sich sogar nach § 201 Absatz 1 Strafgesetzbuch (StGB) strafbar machen.

Soll hier ein einfaches Gedächtnisprotokoll des Waffen-Sachbearbeiters genügen?

...darüber finde ich im Entwurf aber nichts.
 
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Die Waffenbehörden sollen durch diesen Entwurf "ermutigt" werden das persönliche Erscheinen öfters (sic!) anzuordnen.
Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen!

...aber wozu eigentlich?

Ich habe mal gelernt, jede hoheitliche Maßnahme muss rechtmäßig, zweckmäßig und verhältnismäßig sein.

Was soll also diese "Ermutigung" zur Gängelung von Waffenbesitzern?
 

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