Neues Waffengesetz

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Problem ist doch. Es gibt 1,5Mio Waffenbesitzer, davon auch 400.000 Jäger.
Es interessiert aber nur einen Bruchteil. Ich wenn das Thema anspreche in meinen Vereinen. Mein BSSB Verein hat 550 Mitglieder. Ich werde nur belächelt.
Ich bekomme immer regelmäßig Post vom BSSB. In keiner wird das Thema auch nur angeschnitten. Nachfrage meinerseits werden nicht beantwortet....
Ich hab so das Gefühl, man will das System nicht kritisieren...... Wird schon passen was die machen....
 
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Problem ist doch. Es gibt 1,5Mio Waffenbesitzer, davon auch 400.000 Jäger.
Es interessiert aber nur einen Bruchteil. Ich wenn das Thema anspreche in meinen Vereinen. Mein BSSB Verein hat 550 Mitglieder. Ich werde nur belächelt.
Ich bekomme immer regelmäßig Post vom BSSB. In keiner wird das Thema auch nur angeschnitten. Nachfrage meinerseits werden nicht beantwortet....
Ich hab so das Gefühl, man will das System nicht kritisieren...... Wird schon passen was die machen....
Jeder von den 1,5 Mio Waffenbesitzern ist in irgendeiner Form gesellschaftlich integriert und wenn jeder davon nur 6 Leute anbringen kann, sind es schon über 10 % der Bevölkerung... solange aber alle die Klappe halten, ist jeder alleine...
 
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Also ein mäßig qualifizierter Beamter einer Behörde kann auch ohne Richter die Hausdurchsuchung anordnen.... Das macht mir nun doch Sorgen
Wie ich bereits schon mal schrieb, besteht die Möglichkeit in ein Haus zu gehen, eine Durchsuchung zu machen und Gegenstände sicherzustellen/beschlagnahmen bereits heute. Bei Gefahr im Verzug auf Grund von Tatsachen sogar ohne richterliche Anordnung.
Da reicht nicht Lieschen Müller, sondern müsste schon was mehr sein.

Ob dann der anordnende Beamte hochqualifiziert ist oder nicht bleibt dann abzuwarten.
Damit man mich nicht falsch versteht: ich finde Verschärfungen des Waffenrechts nicht sinnvoll und halte deshalb nix davon. Genau so wenig halte ich aber auch nichts von solch unqualifizierten Beiträgen zum Thema wie oben zitiert. Das ist Polemik und erreicht gerade mal Social Media Niveau, wenn überhaupt.

wipi
 
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@P.O.Ackley Kritisch und aufmerksam sein ist völlig OK, blinder Pessimismus hilft allerdings nix. Zum Thema der DSB halte sich bedeckt: https://www.dsb.de/aktuelles/artikel/news/sicherheitspaket-dsb-lehnt-waffenrechtsverschaerfungen-ab

Desweiteren ist der DSB wie der DJV Mitglied im BZL: https://www.dsb.de/schiesssport/news/artikel/news/petition-gegen-waffenrechtsverschaerfung

Soll sich der DSB- (oder DJV-)Vorstand ans Tor des Kanzleramts ketten?

Was mich viel mehr enttäuscht: Dass eine Koalition unter Beteiligung der FDP so einen Scheiß mitmacht. Sonst war sie in dieser Regierung gefühlt durchsetzungsstärker. Und auch Interview-Äußerungen von Strack-Zimmermann nach dem Bosnier aus Österreich in München waren alles andere als kernliberal... 😡
 
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An der Meinung der Wahlberechtigten sind sie solange nicht interessiert, wie sie genügend Kreuze beim Wahlgang in "Ihrem" Kästchen finden.
Da im blauen Osten jetzt aber nahezu die Hälfte der Wähler für (links- oder rechts-)Extreme Parteien gestimmt hat, sind die jetzt aus allen Wolken gefallen.
Leider ist im Hirn vieler aktuell "wichtiger" Politiker noch nicht angekommen, dass die Willkommenskultur der letzten 15 Jahre bei der Mehrheit des Wahlvolkes nicht gut angekommen ist. Die ersten Jahre gab es kaum Auswirkungen, jetzt kommen die Folgen dieses Tuns langsam ans Licht.
Da muss man "schnell-schnell" irgendwas machen, egal wie blödsinnig. Das ist Symbolpolitik in Reinkultur und die derzeitigen "Macher" werden das auch wissen. Leider fällt ihnen nix Besseres ein bzw. sie glauben wohl wirklich, diese Plazebos könnten irgendwas retten.
Wir werden uns noch alle wundern (leider...).
 
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Also ein mäßig qualifizierter Beamter einer Behörde kann auch ohne Richter die Hausdurchsuchung anordnen.... Das macht mir nun doch Sorgen
Ja, nee - da muss ja Gefahr im Verzug liegen und die muss begründet sein (Gefährdung einer Person oder Beweismittel verschwinden lassen fiele mir im Zusammenhang mit Legal- oder Illegalwaffen beim LWB eigentlich nur ein). Und das sind ja nun Promillefälle und damit meine ich nicht Betrunkene :-)
 
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Ja, nee - da muss ja Gefahr im Verzug liegen und die muss begründet sein (Gefährdung einer Person oder Beweismittel verschwinden lassen fiele mir im Zusammenhang mit Legal- oder Illegalwaffen beim LWB eigentlich nur ein). Und das sind ja nun Promillefälle und damit meine ich nicht Betrunkene :)
Hm, und für diese "Promillefälle" wird dann gleich mit diesem Faeser'schen Ermächtigungsgesetz für alle gesetzestreuen Bürger das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 des Grundgesetztes) außer Kraft gesetzt?

Wobei hier nachgeordnete Kommunal- oder Kreis-Behörden (!) selbst über das Vorliegen von "Gefahr im Verzuge" bestimmen. Also Beamte, die nicht einmal Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft (§ 105 Abs. 1 StPO) sind...

...aber sonst da geht´s noch, ja?
 
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Hm, und für diese "Promillefälle" wird dann gleich mit diesem Faeser'schen Ermächtigungsgesetz für alle gesetzestreuen Bürger das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 des Grundgesetztes) außer Kraft gesetzt?
Dafür brauch wir immer noch nix von Frau Faeser, da heute schon möglich.

Wobei hier nachgeordnete Kommunal- oder Kreis-Behörden (!) selbst über das Vorliegen von "Gefahr im Verzuge" bestimmen. Also Beamte, die nicht einmal Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft (§ 105 Abs. 1 StPO) sind...

...aber sonst da geht´s noch, ja?
Je nach Bundesland ist die Polizei für Waffenrechtliche Überprüfungen zuständig. Ansonsten dürfte eh die Polizei (Ermittlungsbeamter der StA) im Fall der Fälle ausführendes Organ sein, da innerhalb der Bürodienstzeiten ja Richter und Staatsanwälte erreichbar wären und entscheiden könnten.
Erst mal nachdenken, dann schreiben.

wipi
 
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Dafür brauch wir immer noch nix von Frau Faeser, da heute schon möglich.


Je nach Bundesland ist die Polizei für Waffenrechtliche Überprüfungen zuständig. Ansonsten dürfte eh die Polizei (Ermittlungsbeamter der StA) im Fall der Fälle ausführendes Organ sein, da innerhalb der Bürodienstzeiten ja Richter und Staatsanwälte erreichbar wären und entscheiden könnten.
Erst mal nachdenken, dann schreiben.

wipi
Nun, was ich über dieses Faeser'sche Ermächtigungsgesetz denke ist nebensächlich.

Wichtig ist was in dem Entwurf drin steht und wenn´s dumm läuft, auch mal Gesetz wird.
Dann gilt der Wortlaut des Gesetzes.

Mit "dürfte" und "wäre" kommt man dann hat nicht weiter...
Andere Bundesländer haben andere Zuständigkeiten, mag sein. In Hessen z.B. sind die Städte und Landkreise zuständig....

...und wenn das alles eh' schon möglich sein sollte, wozu braucht es dann noch so eine Gesetzesänderung?
 
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Wir sehen hier Feinde der freiheitlich-demokratischen Rechtsordnung bei der Arbeit.

Nun, es ist halt zunehmend, in der Praxis, so: Das Privileg des Legalwaffenbesitzes wird im Tausch gegen andere Grundrechte gewährt.

Mit dem neuen Gesetz reicht, bei entsprechender Auslegung, im Grunde ein gemeiner, beleidigender oder polemisch-regierungskritischer (sog. "Delegitimierung des Staates") Post auf Facebook, oder auch nur die Facebook-Freundschaft mit einer "falschen" Person als "Tatsache, die die Annahme rechtfertigt" usw., da die Behörden in einem anderen Absatz ja auch zugleich befugt und angehalten werden, u.a. die sozialen Netzwerke (oder z.B. auch dieses Forum!) bei der Zuverlässigkeitsprüfung zu durchforsten. Sogar ein "Like" kann im Grunde schon relevant werden, wie man an der Rechtsprechung in anderen Zusammenhängen sieht. Ich möchte gar nicht in irgendeiner Weise staatsfeindliche Einstellungen oder Äußerungen entschuldigen oder relativieren, aber wir sehen eben aktuell eine Regierung/Parteien, die der Auffassung sind, dass sie und der Staat im Grunde deckungsgleich seien - ebenso wie die Tendenz dahin geht die Begriffe "demokratisch" und "links" bzw. "liberal" (eher inhaltlich bei den "liberals" der USA als beim klassischen Liberalismus) gleichzusetzen.

Ehrlich gesagt beginnt mein "mulmiges" Gefühl bereits dort, wo zum Beispiel Legalwaffenbesitzer auf YouTube über Selbstverteidigung, Krisenvorsorge und ähnliche Themen sprechen. Oder eben Regierungskritik äußern. Ich würde nicht auf diesem dünnen Eis gehen wollen, so traurig es auch ist. Da stecken wir Jäger in einer Zwickmühle - hängt doch das Herz oft mehr an der Jagd als an irgendetwas sonst. Schwierig, da eine "offensive", spritzige und kecke Öffentlichkeitsarbeit zu fahren, ohne irgendwann den falschen in der Politik/Medien/NGOs auf die Füße zu treten. Das weiß die Politik, und deshalb sind wir LWB politisch ziemlich wehrlos. Das beste, was wir momentan zwischen uns und aus dem Maß laufenden Gesetzen haben, sind erfahrene Sachbearbeiter, mit gesundem Menschenverstand und Augenmaß, auf den Behörden.
 
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