Neues Waffengesetz

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Ich fasse mich kurz und halte es einfach.

Mittelfristig können wir damit rechnen, dass wir unsere Waffen abgeben können. Davon gehe ich aus.

Ich stimme Dir grundsätzlich zu. Auf dem jetzigen Kurs vielleicht noch 10-20 Jahre bis zur zentralen Aufbewahrung, während die älteren Revierinhaber wegsterben. Irgendwann gibt der Forst dann eine Leih-R8 bei der Ansprache vor der DJ (Einzeljagd gibt es nicht mehr) aus und das war's. Die staatlich verwalteten Jagden sind in dieser nicht allzu fernen (Parallel-?)Zeitlinie dennoch jedes Jahr rappelvoll ausgebucht und niemandem fällt mehr ein Argument für privaten Waffenbesitz ein.

Zur Lobbyarbeit der Verbände sollte deshalb auch viel lautstärker der aktive Kampf für den Erhalt und die Verbesserung des Reviersystems gehören.
 
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Lobby-Arbeit hin oder her.

Weder mit der CDU / CSU noch mit den anderen Altpartein wird es das geben. Ich bin Anfang 30. Wie meine Generation ,zum größten Teil, wählt, sehr ihr immer wieder in den Statistiken.

Ich habe einige ältere Jagdkollegen, die immer noch nicht kapiert haben, was sie sich selber mit ihrem Kreuz antun. Hauptsache keine Nadsis, weil das hatten wir ja schon. Bla, Bla, Bla…. Ich kann’s nicht mehr hören.

Das soll reichen. Sonst kann ich später wieder nicht schlafen.
 
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Ohne jeden Zweifel geriert sich die Bundesgesinnungsministerin zur besten Wahlkämpferin der Blauen, in dieser Rolle löst sie gerade die Grünen-Vorsitzende ab.
 

Wheelgunner_45ACP

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So lange es sachlich bleibt, kein Thema. Aber es driftet dann oft schnell in Polemik und Parteihäme ab. Und das brauchen wir nicht.

Bei Allem, was man hier schreibt sollte man sich bewusst sein, dass dies ein öffentlich einsehbares Forum ist. Daher ist hier Posten genau so gut wie auf irgendeinem sozialen Medium was schreiben, einen Flyer auf eine Litfaßsäule kleben oder auf der Titelseite der Bild zu landen.
 
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Jo, aber wenn bei jedem zweiten Post durchscheint, dass der Verfasser blau wählt, wird das über kurz oder lang die nächste Rechtfertigung unsere Rechte einzuschränken.
Kritisiert doch einfach zu Recht das politische Vorhaben und lasst Parteien und Farben weg. Es ist docz ganz einfach. Wenn hier nachher wieder durchgefegt werden muss, ist alles was ihr geschrieben habt für die Katz.
 
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Naja, es sind aber halt momentan nun mal die roten, grünen und gelben politischen Parteien, die ihre Vorhaben mittels ihrer exekutiven und legislativen Gewalt durchsetzen.
Wenn bei Kritik daran dann ein "blau Wählen durchscheint", dann ist nicht zuletzt erstmal das das Einbringen von Parteien und farben.
Aber ja, wie oben schon gesagt, es ist ein Dilemma wenn man bei politischen Themen, und nichts anderes sind diese WaffG-Themen, unpolitisch bleiben soll.
 
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Naja, es sind aber halt momentan nun mal die roten, grünen und gelben politischen Parteien, die ihre Vorhaben mittels ihrer exekutiven und legislativen Gewalt durchsetzen.
Wenn bei Kritik daran dann ein "blau Wählen durchscheint", dann ist nicht zuletzt erstmal das das Einbringen von Parteien und farben.
Aber ja, wie oben schon gesagt, es ist ein Dilemma wenn man bei politischen Themen, und nichts anderes sind diese WaffG-Themen, unpolitisch bleiben soll.

Das Problem ist, dass, vor allem vom aktuellen Establishment, die politische Gegenseite nicht mehr als Konkurrenz im Wettbewerb um die Wählerstimmen, sondern als Feind betrachtet wird. Wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt, sich selbst zur Gegenseite zu bekennen, muss man damit rechnen, als Feind behandelt zu werden. Für LWB u.U. ein fataler Fehler.

Letztendlich müssen wir aber auch anerkennen, dass wir als Waffenbesitzer und Jäger eine gesellschaftliche Nische besetzen. Ginge es nach der Mehrheit in Deutschland, dann könnten unsere Waffen wohl heute schon gleich ganz weg, weil der Trend seit Jahrzehnten immer mehr in Richtung "mehr Staat, mehr Sicherheit egal zu welchem Preis" geht. Unser bestes Argument, davon zumindest in puncto Waffenbesitz und Jagd verschont zu bleiben, ist, den gemeinnützigen Funktionen der Jagd so nachzukommen, dass selbst linke Regierungen einsehen, dass es sinnvoll ist, die Jagd überwiegend in privater und damit ehrenamtlicher Hand zu lassen. Denn in einer Demokratie müssen wir immer damit rechnen, dass sich die Mehrheitsverhältnisse wieder ändern, selbst wenn das Pendel nun mit den nächsten Wahlen zeitweise wieder in eine konservativere Richtung schwingen sollte.

Ich gebe nochmal zu bedenken: Es gibt in Deutschland kein Recht auf Waffenbesitz. Die Anerkennung unseres Bedürfnisses als Jäger ist gleichzeitig die Anerkennung der Notwendigkeit der Wahrnehmung unserer Aufgaben (flächendeckende Bejagung der Kulturlandschaft) im öffentlichen Interesse. Dass diese uns dabei Freude bereitet, Jagdkultur hervorbringt usw. ist dabei erst einmal, aus Sicht der Gesellschaft, nebensächlich. Die Abwägung, ob unser privater Waffenbesitz politisch weiter erlaubt und geduldet wird, hängt, legt man das aktuelle WaffG zugrunde, einzig und allein von der Anerkennung des Bedürfnisses ab. Folglich kann das Engagement für legalen Waffenbesitz, solange es kein neues WaffG gibt (was ich nicht sehe), nur über die Stärkung des Bedürfnisses, also die Jagdpolitik, Erfolg versprechen.

Edit: Sportschützen und Sammler lasse ich da jetzt einmal außen vor, auch wenn ich mich mit ihren Interessen solidarisiere. Trotzdem ist da der Fall ganz anders gelagert als bei der Jagd.
 
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Es gibt in Deutschland kein Recht auf Waffenbesitz. Die Anerkennung unseres Bedürfnisses als Jäger ist gleichzeitig die Anerkennung der Notwendigkeit der Wahrnehmung unserer Aufgaben (flächendeckende Bejagung der Kulturlandschaft) im öffentlichen Interesse.
Waffenbesitz also nur als "Privileg" und nur für "Privilegierte" und dieses auch nur nur bei Linientreue und Wohlverhalten, ohne eine für alle Bürger gleiche und vor einem unabhängigen (sic!) Gericht einklagbaren rechtlichen Grundlage ?

Hm, das erinnert mich an die kollektivierte Jagd in Teilen Deutschlands in der jüngeren Vergangenheit. Die Geschichte lehrt uns, das Kollektivierung immer auch Enteignung (materiell, wie rechtlich) bedeutet.

Wechselnde Mehrheiten sind Wesen und Eigentümlichkeit einer jeden Demokratie.

...und dass unsere derzeitige Bundesregierung durch solche (und andere) Gesetzentwürfe immer mehr "Nicht-Ampel-Wähler" generiert, habe ich als Staatsbürger und Steuerzahler nicht zu vertreten....
 
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Ich habe mich um Kontakt zu den Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises bemüht und konnte mit allen 3 (1 Direktmandat 2 Listenplätze) ein persönliches Telefongespräch ~20-30min. führen.

Dabei habe ich unter anderem hingewiesen auf den Unsinn des Forderns von Waffenverbotszonen in bereits bestehenden Waffenverbotszonen nach § 42 WaffG, auf das unnütze von Messerverboten, das viele Bürger das Zünden von poltischen Nebelkerzen und die Ablenkungsmanöver durchschauen und entsprechend Politikverdrossenheit zunimmt u.v.m.

Das waren alles gute Gespräche, manche Sachverhalte waren auch den MdBs nicht in vollem Umfang bekannt und alle haben sich für den Input und die Fakten bedankt .

Es stellte sich auch heraus, daß eine Abgeordnete gerade den Jagdschein macht, gut zu wissen (als Anlaufstelle für weitere Anliegen)!

Je mehr solche Gespräche geführt werden, unsere Interessen, Meinung zu Gesetzesänderungen mitgeteilt werden oder Aufklärung zu Fakten erfolgt- umso mehr kommen die Abgeordneten ins Nachdenken!
Wir sind mit Angehörigen keine Minderheit, das müssen wir auch klar machen.

Entweder bei Google "Bundestagsabgeordnete Wahlkreis XY" eingeben oder auf der Website des Bundestags https://www.bundestag.de/abgeordnete "Wahlkreissuche" unten auf der Seite nutzen dann findet man die zuständigen MdBs.
Alle haben ein Büro, welches auf Anfrage einen Telefontermin vereinbart.

Ein persönliches Gespräch bewegt sicher mehr als ein Massenschreiben per Briefgenerator.

Nur Mut, einfach mal anrufen- je mehr das machen, desto besser!
 
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Waffenbesitz also nur als "Privileg" und nur für "Privilegierte" und dieses auch nur nur bei Linientreue und Wohlverhalten, ohne eine für alle Bürger gleiche und vor einem unabhängigen (sic!) Gericht einklagbaren rechtlichen Grundlage ?

Ja, das ist nunmal die Rechtslage unter dem Bedürfnisprinzip - übernommen jeweils in Teilen aus dem Waffenrecht der Weimarer Republik und dem der NS-Zeit. Das kann man finden wie man will, aber es ist zunächst nun einmal so und auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland sieht das als den wünschenswerten Zustand an.

...und dass unsere derzeitige Bundesregierung durch solche (und andere) Gesetzentwürfe immer mehr "Nicht-Ampel-Wähler" generiert, habe ich als Staatsbürger und Steuerzahler nicht zu vertreten...

Das sehen die Ampel, der ÖRR und alle möglichen anderen gesellschaftlichen Akteure die bestimmen, was im Lande läuft, aber nicht so.
 
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...und auch die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland sieht das als den wünschenswerten Zustand an.
Nun ja. Ginge es nach der Mehrheit, würde es viele Dinge nicht mehr geben in diesem Lande. Denn, nur weil die "Mehrheit" Vorlieben, Hobbys und Interessen einer Minderheit für nicht notwendig hält, muss diese ja nicht unbedingt auch eingeschränkt werden. Gerade gutes Beispiel. Rallye-Veranstaltungen in Niederbayern. Eine "Mehrheit" ist gegen jegliche Motorsportveranstaltung. Laut, Schmutzig, "Verherrlichung" von Raserei. Kein gutes Vorbild für junge Fahrer, etc., etc. ...
Aufgabe besonnener Politiker ist es, auch Interessen weniger gegenüber dem Rest der Welt ab zu wägen.
In unserem Fall. Straftaten mit legalen Waffen liegen unter einem Prozent am "Gesamtgeschehen". Würde man hier noch erlaubnispflichtige Waffen herausrechnen, was wegen fehlender, genauer Statistiken nicht möglich ist, wird dieser prozentuale Anteil noch ab sinken.
Der Schluss ist also, wird das Waffengesetz für die legalen Waffenbesitzer verschärft, um eine entsprechende Verbesserung bei den Straftaten mit "Waffen" generell zu bekommen, werden die Auswirkungen marginal sein....
Sicher. Würden, wie z.B. Kurzwaffen und SLBs generell verboten, wie in GB, dann würde es auch nur wieder Fälle von Tötungen mit diesen legal besessenen Waffen geben. Auch hier ist aber die Politik derjenige, der abwägen sollte. In GB gibt es keine Toten mehr durch legalen Kurzwaffe. Auf alle Mordopfer gesehen, war dieses Verbot irrevant.
Das gilt es ab zu wägen.
Laut Antiwaffengruppen hier, sind in 30 Jahren 300 Menschen von legalen Waffenbesitzern getötet worden. Also 10 pro Jahr.
Also muss die Politik abwägen.

Bei den Messern ist es noch offensichtlicher. Schon Anhand dessen, dass immer noch Jugendliche mit verbotenen Butterflys bewaffnet sind, sieht man, wie wenig Einfluss dass Waffengesetz auf gewaltbereite Personen hat. Bei fast allen Messerattacken der letzten Zeit, wurden Messer benutzt, die man eh schon nicht in der Öffentlichkeit führen darf. Nun soll das Gesetz hier neu definiert werden.

Wie gesagt, schwierig. Verbote sind halt das einfachste Mittel. Man tut was. Und ist einfacher, als Durchführungsdefizite ab zu stellen.
 
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