Habe seit mehreren Jahren das Victorinox Modell "Hunter" zum Aufbrechen und Zerlegen von Rotwild benutzt. Von der Klinge dafür vollkommen ausreichend, aber folgende Dinge haben mich zum Kauf eines Gerber Klappmessers bewogen:
- Klinge ist ziemlich dünn, d.h. Aufbrechen vom Schloss ist damit nicht. Das stört mich allerdings weniger, da ich hier sowieso entweder "ringel" oder viel öfters erst zerlege, dann aufbreche - dann braucht man sich um den Darm/Pansen keine Gedanken mehr zu machen.
- Klinge ist mit Lansky Set sehr schlecht zu schärfen - sie ist einfach zu dünn und schmal und rutscht daher beim Schärfen immer wieder aus dem Adapter raus. Besser zum Schärfen ist der Gerber Taschenschärfer.
- Last not least: Die Reinigung danach. Ist zwar ziemlich einfach wenn man eine Spülbürste zur Hand hat, aber bei meinen Touren habe ich eigentlich nie eine zur Hand. Dann wird das Taschenmesser zwar notdürftig im Fluss gewaschen, da bleiben aber immer ein paar kleine Fetzen drin hängen. Das neu gekaufte Gerber Klappmesser hat weniger schwer erreichbare Ecken.
Fazit: Die arretierbaren Schweizer Messer sind vollkommen ausreichend zum Aufbrechen von Wild wenn man ihre Limits kennt (also nicht die Klinge abbrechen will) und man sie später wieder gut reinigt.