- Registriert
- 13 Mrz 2009
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Nun, vorweg. Man muss nicht alles glauben, was Menschen in der Öffentlichkeit von sich geben. Aber.
Habe letztens eine Sendung mit Dr. Ulrich Walter gesehen. Er hatte da schon teilweise sehr gute Erklärungen zum besagten Thema. Beispielsweise hatt er auf seinen Weltraumflügen eine Strahlenbelastung aufgenommen vom Wert "100". Was bedeutet, das grob von 100 Leuten 2 an Krebs erkranken können. Die Arbeiter in Fukoshima haben im Kernkraftwerk einen Wert von 50 bekommen, mit entsprechend ähnlichen Voraussagungen. Alle die, die in dem verseuchten Gebiet gelebt haben oder leben, haben zu ihrer, im Laufe des "normalen" Lebens aufgenommenen Radioaktivität, den Wert "2" dazubekommen.
Natürlich ist nichts wirklich über Langzeitfolgen bekannt. Aber diese Vorfälle mit Tschernobyl zu vergleichen, ist schon weit hergeholt. Damals ist ein Reaktor, der mehr oder weniegr in einer "Lagerhalle" stand durch typisch, menschliche Fehleinschätzung hoch gegangen. Damals ist einiges an wirklich bösartig radioaktiven Material in die Athmosphere freigesetzt worden. Und glaubt mir, in Tschernobyl sind weit mehr als 3000 Menschen um´s Leben gekommen. Die Zahl dürfte so im Bereich von 10000 sein. Die "Liquidatoren" die "nur" 3 Minuten am Reaktor gearbeitet haben und wieder heim geschickt wurden starben fast alle, bzw. erkrankten an div. verschiedenen Krebsarten.
Ich persönlich bin nun kein Kernkraftgegner. Nein, sehe aber die Sache sehr skeptisch, da der Mensch, meißt "gewinnorientiert", hier sehr Lacks aggiert. Habe auch eine Doku über die Stadt in Russland gesehen, wo das erste AKW das ins Netz eingespeißt hatte, steht bzw. stand. Ich glaube die Stadt hies Obninsk. Auch gibt es dort eine Universität, die Kernphysik behandelt. Dort kann man sich vor Anmeldungen nicht retten. Dagegen ist es bei uns so, wer Kernphysik als Studienfach wählt, ist ähnlich aussetzig, wie ein Sportschütze. Und genau hier sehe ich die Probleme. Wir haben einige AKW´s. Einige laufen noch, andere sind abgeschaltet. Irgendwer muss aber irgendwann dafür sorgen, dass der atomare Müll eines solchen AKW´s irgendwo hin endgelagert wird. Wenn wir selbst diese Technologie nicht weiter erforschen, bzw. das Wissen hier ins Ausland abwandert, werden wir uns von anderen Ländern abhängig machen.
Ich persönlich glaube nicht, das die Welt von der Kernenergie aussteigen wird. DE, "ja". Andere einzelne Länder, "ja". Aber alleine ein Land wie Frankreich, die einen sehr großen Teil ihrer Stromproduktion aus AKW´s gewinnt, kann sich das wirtschaftlich nicht leisten, innerhalb weniger Jahre, auf andere Energien umzustellen. Dazu kommt, das noch einige AKW´s in Bau sind, auf dieser Welt und auch einige geplant werden.
Der Energiehunger, des Menschen im 21. Jahrhundert wird immer größer. Ob wir diesen mit Wind-und Solarkraft stillen können, glaube ich persönlich nicht. Ich bin Energietechniker und wenn ich sehe, was große Unternehmen in M. als Anschlusswerte haben, kommen mir manche Angaben zu erneubaren Energieerzeugern lächerlich vor.
Martin
Habe letztens eine Sendung mit Dr. Ulrich Walter gesehen. Er hatte da schon teilweise sehr gute Erklärungen zum besagten Thema. Beispielsweise hatt er auf seinen Weltraumflügen eine Strahlenbelastung aufgenommen vom Wert "100". Was bedeutet, das grob von 100 Leuten 2 an Krebs erkranken können. Die Arbeiter in Fukoshima haben im Kernkraftwerk einen Wert von 50 bekommen, mit entsprechend ähnlichen Voraussagungen. Alle die, die in dem verseuchten Gebiet gelebt haben oder leben, haben zu ihrer, im Laufe des "normalen" Lebens aufgenommenen Radioaktivität, den Wert "2" dazubekommen.
Natürlich ist nichts wirklich über Langzeitfolgen bekannt. Aber diese Vorfälle mit Tschernobyl zu vergleichen, ist schon weit hergeholt. Damals ist ein Reaktor, der mehr oder weniegr in einer "Lagerhalle" stand durch typisch, menschliche Fehleinschätzung hoch gegangen. Damals ist einiges an wirklich bösartig radioaktiven Material in die Athmosphere freigesetzt worden. Und glaubt mir, in Tschernobyl sind weit mehr als 3000 Menschen um´s Leben gekommen. Die Zahl dürfte so im Bereich von 10000 sein. Die "Liquidatoren" die "nur" 3 Minuten am Reaktor gearbeitet haben und wieder heim geschickt wurden starben fast alle, bzw. erkrankten an div. verschiedenen Krebsarten.
Ein interessanter Aspekt. Leider nicht so ganz einfach. Selbst die Anlage in LaHague kann atomaren Abfall nicht vollständig aufarbeiten. Vielmehr wird das Zeugs vorgerichtet. Auch mit der Entsorgung nimmt man es nicht allzugenau, bzw. die Richtlinien sind schon sehr witzig. Man darf zwar seit den 80ern keinen Atommüll mehr vom Schiff aus ins Meer kippen, aber von LaHAgue reicht eine 2km lange Pipeline in den Atlantik. Von Land aus gibt es da keine Einschränkungen. Genauso, wenn dort Brennstäbe zersägt werden und die "Abluft" über die Lüftungsanlage abgegeben wird, kann man das sogar auf dem Dach eines Brüsseler Institutes messen. Aber um auf die Aufarbeitung zurück zu kommen. Das Uranhexafluorid wird in "Castoren" verpackt, zur dortigen Aufarbeitungsanlage, nach Sewersk geschickt. Die dortige Anlage ist die einzige der Welt, die Brennmaterial "brauchbar" aufarbeiten kann. Areva gibt an grob 96% würden wieder aufgearbeitet. Das ist aber eher falsch. In Wirklichkeit bleiben gut 90% des nicht aufarbeitbaren Atommülls in Russland. Dieser geht nach dem Rücksenden der aufgearbeiteten Brennstäbe als Eigentum an die Anlage in Sewersk über. Dort stapeln sich die Castoren unter freiem Himmel, die man sogar mit Sateliten vom Weltall aus sehen und zählen kann.. Energiehaltiger Abfall aus Kernkraftwerken läßt sich bebrüten, aufarbeiten und neu verwenden, so wie auch die Gülle aus deinem Landschaftsklo
Ich persönlich bin nun kein Kernkraftgegner. Nein, sehe aber die Sache sehr skeptisch, da der Mensch, meißt "gewinnorientiert", hier sehr Lacks aggiert. Habe auch eine Doku über die Stadt in Russland gesehen, wo das erste AKW das ins Netz eingespeißt hatte, steht bzw. stand. Ich glaube die Stadt hies Obninsk. Auch gibt es dort eine Universität, die Kernphysik behandelt. Dort kann man sich vor Anmeldungen nicht retten. Dagegen ist es bei uns so, wer Kernphysik als Studienfach wählt, ist ähnlich aussetzig, wie ein Sportschütze. Und genau hier sehe ich die Probleme. Wir haben einige AKW´s. Einige laufen noch, andere sind abgeschaltet. Irgendwer muss aber irgendwann dafür sorgen, dass der atomare Müll eines solchen AKW´s irgendwo hin endgelagert wird. Wenn wir selbst diese Technologie nicht weiter erforschen, bzw. das Wissen hier ins Ausland abwandert, werden wir uns von anderen Ländern abhängig machen.
Ich persönlich glaube nicht, das die Welt von der Kernenergie aussteigen wird. DE, "ja". Andere einzelne Länder, "ja". Aber alleine ein Land wie Frankreich, die einen sehr großen Teil ihrer Stromproduktion aus AKW´s gewinnt, kann sich das wirtschaftlich nicht leisten, innerhalb weniger Jahre, auf andere Energien umzustellen. Dazu kommt, das noch einige AKW´s in Bau sind, auf dieser Welt und auch einige geplant werden.
Der Energiehunger, des Menschen im 21. Jahrhundert wird immer größer. Ob wir diesen mit Wind-und Solarkraft stillen können, glaube ich persönlich nicht. Ich bin Energietechniker und wenn ich sehe, was große Unternehmen in M. als Anschlusswerte haben, kommen mir manche Angaben zu erneubaren Energieerzeugern lächerlich vor.
Martin