Neue Hochsitze braucht das Revier

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Was sind die universellsten Maße für Konstruktionsholz beim Bau von Reviereinrichtungen? Was verwendet Ihr vom Bodenbrett übers Sitzbrett bis hin zum Holm und zur Latte?

Der Plan ist hierfür Stämme aufzuschneiden, wahlweise direkt auf Endmaß oder zuerst zu Bohlen, welche dann später weiter aufgetrennt werden. Da das Ganze aber natürlich noch trocken muss und allgemein etwas Vorlauf benötigt ist nicht genau absehbar, wie viel Holz welcher Dimension benötigt wird.
Daher ist die Idee möglichst universelle Maße zu wählen. Bsp.: Aus einer 6er Bohlen lassen sich sowohl 4x6 Latten als auch 8x6 Holme machen und aus einem 8x6 Holm lassen sich bei Bedarf auch noch zwei ca. 4x6 Latten schneiden.

Gebaut werden sollen Leitern und DJ-Böcke mit Auflagehöhen bis 4,5m und halboffene Kanzeln mit einer Auflagehöhe von 3,5m bis maximal 5,5m. Die hohen Sitze und Kanzeln sind dabei die Ausnahme, das meiste werden wohl DJ-Böcke mit einer Auflagehöhe von 3/3,5m.

Ich hoffe mein Anliegen ist einigermaßen klar geworden und Ihr könnt mir mit gängigen und universellen Maßen weiterhelfen.


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Servus Rebhuhn,
Wenn Du Bohlen schneiden lassen willst, ein guter Rat : achte drauf das Du den Kern raus schneiden lässt, also nicht kerngetrennt sondern raus. Dann verdrehts Dir die Bohlen beim trocknen weniger und sie reissen weniger.
Selbigst hab ich hier Bohlen, einseitig gemodelt, in den Dimensionenen von 40mm bis 120mm lagern. Sowie Hölzer von 4/8 bis 14/14 teils mit Baumkante, aber alle kernfrei.
Für Leitersprossen hab ich noch Bohlen aus Eiche in 70mm und 80 mm aus einem ehemaligem Auftrag, die sind aber alle mit Fischbandeisen im Hirnholz versehen.
Riegelware ist halt leichter zu händeln und macht weniger Arbeit.
Wenn ich ned meinen Stapler und keine grosse Formatkreissäge hätt würd ich fast nur mit fertiger Schnittware arbeiten.
 
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5 Jul 2012
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Was sind die universellsten Maße für Konstruktionsholz beim Bau von Reviereinrichtungen? Was verwendet Ihr vom Bodenbrett übers Sitzbrett bis hin zum Holm und zur Latte?

Der Plan ist hierfür Stämme aufzuschneiden, wahlweise direkt auf Endmaß oder zuerst zu Bohlen, welche dann später weiter aufgetrennt werden. Da das Ganze aber natürlich noch trocken muss und allgemein etwas Vorlauf benötigt ist nicht genau absehbar, wie viel Holz welcher Dimension benötigt wird.
Daher ist die Idee möglichst universelle Maße zu wählen. Bsp.: Aus einer 6er Bohlen lassen sich sowohl 4x6 Latten als auch 8x6 Holme machen und aus einem 8x6 Holm lassen sich bei Bedarf auch noch zwei ca. 4x6 Latten schneiden.

Gebaut werden sollen Leitern und DJ-Böcke mit Auflagehöhen bis 4,5m und halboffene Kanzeln mit einer Auflagehöhe von 3,5m bis maximal 5,5m. Die hohen Sitze und Kanzeln sind dabei die Ausnahme, das meiste werden wohl DJ-Böcke mit einer Auflagehöhe von 3/3,5m.

Ich hoffe mein Anliegen ist einigermaßen klar geworden und Ihr könnt mir mit gängigen und universellen Maßen weiterhelfen.


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
8x6 bzw. 6x4 sind hier gängige Maße. Damit baue ich alles.
 
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Wenn Du Bohlen schneiden lassen willst, ein guter Rat : achte drauf das Du den Kern raus schneiden lässt, also nicht kerngetrennt sondern raus.

Gilt das nur für Bohlen oder auch wenn man direkt Holme schneidet? Den Kern zu vierteln ist also nicht zu empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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8x6 bzw. 6x4 sind hier gängige Maße. Damit baue ich alles.
Aber keine Kanzeln oder?
8x6 und 4x6 war auch mein Gedanke, zumindest für die DJ-Böcke bis 3/3,5m Auflagehöhe.

Da nehme ich 10x10 Lärche
Das hatte ich auch überlegt als Ergänzung zu den 8x6 wenn es um höhere DJ-Böcke und Kanzeln geht.

Am Ende läuft es auf die Frage hinaus was mit 8x6 noch sinnvoll und sicher machbar ist und was als nächst größeres Maß sinnvoll ist?:unsure:

Welche Stärke verwendet Ihr für Bodenbretter und Sitzbrett?


Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
 
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Gilt das nur für Bohlen oder auch wenn man direkt Holme schneidet? Den Kern zu vierteln ist also nicht zu empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Die Skizze sollte nur zu Beispiel zeigen was gemeint ist.
Es zeigt die Bohlen aus der Mitte mit dem Kern.
Man kann aber in die Mitte den Schnitt legen für dickere Bretter, die im Bild außen sind.
Variieren kann man vielfältig.
Die Industrie schaut da nicht so drauf, schnell muss es gehen.....
 

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Aber keine Kanzeln oder?
8x6 und 4x6 war auch mein Gedanke, zumindest für die DJ-Böcke bis 3/3,5m Auflagehöhe.
Also ich bau damit schon ewig Hochsitze und Ansitzleitern. Zum Teil auch als Masten bis 4m Bodenhöhe. Nie ein Problem gehabt, aber auch gut verstrebt.

PS: Schusshöhe meist wg. Ausgangsmaterial (max. Länge) 4,5-5m.
 
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@RebhuhnNRW : Lass Dir ein paar 5m Fixlängen von Douglasie, Lärche oder Schwarzkiefer auf 4x6 und 6x8 schneiden. Die astigeren Stücke (Zweitlänge, Drittlänge) läßt Du Dir auf unbesäumte 4cm Bohlen schneiden. Die drei Baumarten sind von Haus aus Witterungsbeständig. Die Schwarzkiefer ist meist billiger, aber leider schwerer als Dgl und Lä.
Die 8x6cm reichen für Holme und Traghölzer des Bodens, ggf auch für die Leiterholme. Die 4x6 als Diagonalen, Streben, Sprossen und Sitzbrettauflagen. Aus den Bohlen kannst Du die Bodenbretter machen. Ich halbier die dazu der Länge nach, damit verhinderst Du, das Schüsseln und Werfen, Zudem entstehen mehr Kanten und Schlitze im Boden, was die Rutschgefahr bei Nässe deutlich reduziert und auch Wasser besser abläuft und das Holz schneller abtrocknet (Verlängert dadurch auch die ebenszeit)
Dachlatten (3x5 oder schwächer) kannst Du maximal für dien Einstiegsriegel oder die Gewehrauflage verwenden.
Für schwere geschlossene Kanzeln (unterbau) könnt ich ir Vorstellen, dass die Kanthölzer auch stärker sein können (8x8 oder 10x10)

Kanthölzer über einer Länge von 5m haben oft einen schrägen Faserverlauf und haben icht unbedingt die Stabilität für hohe Sitze. Da würd ich lieber auf gewachsene Rundhölzer (Stangen) zurückgreifen.
 
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Bohlen schneiden um dann hinterher Kanthölzer davon runter zu schneiden halte ich ohne entsprechende Maschinen für nicht sinnvoll und zu Zeit intensiv. Das macht ein Sägewerk, dass mehrere Bohlen mit mehreren sägeblättern gleichzeitig zu KAnthölzern schneidet für deutlich effizienter.
 
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Gilt das nur für Bohlen oder auch wenn man direkt Holme schneidet? Den Kern zu vierteln ist also nicht zu empfehlen?

Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Servus,
Du bzw. der Säger muss/soll drauf achten das der Kern auf die volle Länge der Hölzer getrennt ist, dann funktioniert das schon. Das leichte "vom Kern wegziehen" kannst Du bei längeren Hölzern wieder ausrichten.
Bei Bohlen lasse ich immer eine "Kernbohle" mit stehenden Jahrringen raus schneiden und da trenn ich den Kern komplett heraus.
Diplomwaldschrat geb ich recht, Du musst schon gut angerichtet sein um aus Bohlen Hölzer zu schneiden.
Da Du ja feste Querschnitte für die Kanzeln richten kannst, rentiert sich der Aufwand eher nicht. Bei mir wechseln die Querschnitte häufig, daher hab ich als Reserve immer verschieden starke Bohlen da.
Aber wie bereits erwähnt, hab ich halt in meiner Zimmerei auch alles da, sonst werd des scho arg mühselig.
Gruss
Werdenfelser
 
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