Neubewertung des Mutterschutzes in Wolfsgebieten sinnvoll?

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Also den Schutz der Muttertiere beim Wolf aufheben fänd ich jetzt doch noch recht passend.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
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Klar doch! Ich meine, wo kommen wir denn da hin, wenn wir den Wolf vollkommen unbehelligt die Mütter der unschuldigen Bambis reissen lassen! Das geht gar nicht!
Gleiche Rechte, gleiche Pflichten, so kenne ich das.;)
 

z/7

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Da sind sich Waidheilige und Wolfskuschler mal in EINEM Punkt einig, und es paßt auch wieder nicht.
 
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Ich warte nach wie vor darauf, daß mir jemand plausibel erklärt, wie er seinen Kahlwildabschuß schafft, wenn auch nur einmal keine Doublette liegt, aber jedes Tier a priori als führend zu betrachten ist. Und dieses Dogma wird, q.e.d., ja hier zuhauf als alleinseligmachend verkündet.
Also wie jetzt?

Bin nun wirklich kein Rotwildprofessor, aber ein Punkt wäre aus meiner Sicht:
ganz sicher nicht während einer Drückjagd.
Alttiere muss man dann halt durch geeignetes Personal beim Ansitz erlegen.

wipi
 

z/7

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Und wie will das geeignete Personal beim Ansitz erkennen, ob das Alttier noch führt?
 
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Und wie will das geeignete Personal beim Ansitz erkennen, ob das Alttier noch führt?

Wie bereits erwähnt bin ich kein Rotwildexperte.
Ich habe lediglich die Möglichkeit in sehr guten Rotwildgebieten bei befreundeten Förstern zu jagen, wobei sich dies im Wesentlichen auf die Bewegungsjagden beschränkt.
Unisono sagen die Verantwortlichen, dass sie Probleme mit dem Abschuss der Alttiere haben um den Bestand nicht noch weiter anwachsen zu lassen, bzw. einer Überalterung vorzubeugen.
Ansatzpunkte sind Ansitze im August mit Kalb- Alttierdoubletten und in der zweiten Dezemberhälfte nach den Jagden. Hierbei wäre ich aber keine Hilfe.

wipi
 
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Wie bereits erwähnt bin ich kein Rotwildexperte.
Ich habe lediglich die Möglichkeit in sehr guten Rotwildgebieten bei befreundeten Förstern zu jagen, wobei sich dies im Wesentlichen auf die Bewegungsjagden beschränkt.
Unisono sagen die Verantwortlichen, dass sie Probleme mit dem Abschuss der Alttiere haben um den Bestand nicht noch weiter anwachsen zu lassen, bzw. einer Überalterung vorzubeugen.
Ansatzpunkte sind Ansitze im August mit Kalb- Alttierdoubletten und in der zweiten Dezemberhälfte nach den Jagden. Hierbei wäre ich aber keine Hilfe.

wipi

Mit oder ohne Grauhund in den Revieren?
Forist Quercus in seiner Frage hatte auf die spezielle Situation *Grauhund reichlich vorhanden* abgestellt.
 

z/7

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Wer lange genug auf RW jagt, wird es schon wissen. Wer es nicht weiss, macht es einfach nicht...

Das im Forum zu erklären und dadurch einem Neuling im Thema RW-Jagd Ansprechhilfen an die Hand geben zu wollen, halte ich für kontraproduktiv.
Also entweder ist es möglich, zu erkennen, wenn ein Alttier nicht mehr führt, oder es ist nicht möglich. Wenn es möglich ist, dann kann man das auch beschreiben. Muß ja nicht immer zwingend möglich sein, aber so oft, daß es dafür reicht, einen Abschuß zu erfüllen, sollte es schon möglich sein.

Alles andere halte ich für faule Ausreden. Oder es ist eben doch mit der Waidheiligkeit nicht so weit her. Oder es ist eben zwingende Folge, daß die Bestände steigen, bis es irgendjemand mit der Waidheiligkeit nicht mehr so genau nimmt.
 

z/7

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Wir sind als vernunftgeprägter Spitzenprädator in der Lage beim jagdlichen Eingriff Tierleid durch gutes Handwerk, Vernunft und Selektion möglichst weitgehend zu vermeiden - Marder, Fuchs, Wildkatz, Wolf folgen ihrem Instinkt, möglichst leicht an Beute zu kommen und kennt kein "Mitgefühl" !
(Das Sperberweib kröpfte letztens im Garten die Haustaube bei noch zappelndem Körper).

Prinzipiell stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Anwendung menschlicher Ethik auf Wildtiere nicht auch eine unangemessene Vermenschlichung ist. Die man an anderer Stelle ungeliebten xy-Schützern gerne mal vorwirft. Rattenrettern beispielsweise.

Die unter dem Begriff Waidgerechtigkeit heute zusammengefaßten Bewirtschaftungsregeln stammen ja ursrpünglich aus einer Zeit, da es im wesentlichen der nachhaltigen Nutzung von Wildbeständen galt. Der Schutz der reproduktiven Populationsmitglieder ist vor allem anderen eine Vorbeugung gegen das Schwinden eine Nahrungsgrundlage. In grauer Vorzeit. Wo aus der Ressource eine Bedrohung wurde, hat man diese Regeln auch sehr schnell umgedreht.
 

z/7

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Sag Du's mir. Ich dachte dabei vorwiegend an Schwarzwild. Das hat schon ein paar mehr Ausrottungsfeldzüge überlebt.
 

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