Neu: Barnes TTSX Munition rückstoßgeminderte Laborierung

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Barnes hat jetzt in den U.S. rückstoßreduzierte Munition auf den Markt gebracht, mit dem TTSX-Geschoss

Hier ein paar ballistische Daten (Entfernung in yd, nicht m, 1 yd = 0,91 m)
30-06 130 Grain = 8,42 Gramm BC 0,337
Vo 2.760 fps = 840 m/s
V100 2.495 fps = 760 m/s
V200 2.245 fps = 684 m/s
Eo 2.199 ftlb = 2.981 J
E100 1.797 ftlb = 2.436 J
E200 1.455 ftlb = 1.972 J

.300 Win 130 Grain = 8,42 Gramm BC 0,337

Vo 2.910 fps = 886 m/s
V100 2.636 fps = 803 m/s
V200 2.378 fps = 724 m/s
Eo 2.445 ftlb = 3.314 J
E100 2.006 ftlb = 2.719 J
E200 1.633 ftlb = 2.254 J

Die Leistungsangaben von Barnes sind generell korrekt, so die Testergebnisse in den Jagdzeitschriften und meine eigene Messung beim regulären TTSX in 300 WM, in 30-06 werden die Daten sogar übertroffen (168 grain Werks-Vo 883 m/s aus LL 24“ = 61 cm LL:
jetzt gemessen aus M66 mit 60 cm LL: 903 m/s).

Damit sollte es möglich sein, mit 300 Win und 30-06 Rehwild und Wutzen eher wildbretschonend zu bejagen und auf dem Schießstand rückstoßgemindert, also entspannter, zu schießen. Geichzeitig hat man mit den regulären TTSX alle Möglichkeiten der Jagd auf schweres Wild und der Bergjagd mit schnellen Laborierungen und leichteren Geschossen (30-06 mit 150 grain GEE 190m,
.300 Win mit 150 grain GEE ca. 200 m).

Man sagt bei dem Barnes, es braucht grob mind. 650 m/s zum Ansprechen. Bei 130 grain kann mE auch weniger m/s ausreichen. Das sollte also klappen bis 200 m. Wer mehr Entfernung braucht, sollte eh nichts reduziertes einsetzen.

Hat jemand hierzu aus den US bereits etwas vernommen? Wird die Munition in Dtl. erhältlich sein? Bislang waren auch ungewöhnlichere Barnes Labos in Dtl. erhältlich, zB wurde die Barnes Mun mit dem LRX Longrange Geschoss angeboten.



(Hornady produziert zwar eine Custom-Lite Serie mit reduziertem Rückstoß. Aber nach meiner Recherche leider ausschließlich mit dem SST-Geschoss und das ist nicht bleifrei, siehe hier:

 
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Man müsste ja eigentlich sagen "gewichtsreduzierte" Munition. Ich finde 100gr für 308 irgendwie grenzwertig, aber 130gr für die stärkeren geht ja schon...
 
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Es sind 130 grain bei 30-06 und 300 WM.
Bei 7mmRem sind es 120 grain.
Bei 308 110 grain, das wär mir zu wenig, aber die 308 ist eh soft im Rückstoß, da sehe ich keinen Bedarf an Reduktion.
Ebenso kein Bedarf bei 6,5 Creedmore und 243.
 
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Mal wieder der Beweis, daß Energie und Zielgeschwindigkeit hier von den Experten :) immer völlig überbetont wurden.

Natürlich braucht es auch in diesen Kalibern und mit SD nicht zwingend eine Rückstoßreduktion.

Aber alles hat seine Zeit, vor der Mode ist nach der Mode, und nach den highspeed und highenergy Jahren wird jetzt lowspeed und lowenergy Munition an den Kunden gebracht. Dem Wild wird es wie üblich egal sein.

An usern, die steif und fest behauptet haben die .300 Win und die 30-06 wären auch auf Rehwild super wildpretschonend war ja ohnehin kein Mangel.
 
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Früher benutzte ich im Revier auf dem Ansitz ausschließlich eine 30/06 Barnes mit 180gr.
Jetzt auch 308 mit 130gr.
Rätselaufgabe, welche Laborierung macht beim Reh mehr kaputt?
 
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Mit Freigabe der Schalldämpfer in D sehe ich in der rückstossreduzierten Mun keinen Vorteil. Ist eher so ein Ding für den US Markt. In USA sind Schalldämpfer nicht überall erlaubt (glaube ich, Quelle: YT Backfire).

Mein Jagdfreund mit kaputter Schulter (Folgen eines Autounfalls) wollte eine möglichst rückstossarme, hochwildtaugliche Lösung. Es ist eine 8x57is mit MJG Geschossen und Schalldämpfer geworden. Die Waffe selbst ist nicht zu leicht. Schießt sich gefühlt wie ne 22 Hornet.
 
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Früher benutzte ich im Revier auf dem Ansitz ausschließlich eine 30/06 Barnes mit 180gr.
Jetzt auch 308 mit 130gr.
Rätselaufgabe, welche Laborierung macht beim Reh mehr kaputt?
Äähm , die 6.5 Creedmoor ,aber nur bei aufsteigendem Mond und Wind von vorne.;):rolleyes:
 
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Erst die Kombination macht es doch.. also short Barrel+reduced Recoil, mit 60er Schalli und Bremse davor, hinten nen Kick off im Schaft und dahinter noch nen angepasstes Backfire Recoil Pad und an der Schulter nen Dr. Gmünder Schulterpolster.
Das ganze in ner 5kg Büchse.. so wird der Rückstoss der viel zu starken 6,5CM doch erst beherrschbar.
 
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Man sagt bei dem Barnes, es braucht grob mind. 650 m/s zum Ansprechen. Bei 130 grain kann mE auch weniger m/s ausreichen.
Warum sollte das so sein?
Gleiche Bohrung, gleiches Universum mit überall gleicher Physik. 🤷‍♂️

Das sollte also klappen bis 200 m. Wer mehr Entfernung braucht, sollte eh nichts reduziertes einsetzen.
Die Aussage hat auch keinen Nährwert. Das hängt ab von der Lauflänge und wann die Geschwindigkeit für zu wenig Aufpilzung sorgt.
 
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Erst die Kombination macht es doch.. also short Barrel+reduced Recoil, mit 60er Schalli und Bremse davor, hinten nen Kick off im Schaft und dahinter noch nen angepasstes Backfire Recoil Pad und an der Schulter nen Dr. Gmünder Schulterpolster.
Das ganze in ner 5kg Büchse.. so wird der Rückstoss der viel zu starken 6,5CM doch erst beherrschbar.

Auch das lässt sich an zahlreiche Abiturienten prima verkaufen. Active noise Gehörschutz dazu aber nicht vergessen, denn an der Gesundheit niemals sparen!

Ich schiess seit einigen Jahren das Barnes 110 gr TTSXBT in der .308 auf Rehwild und leichtes Hochwild umd bin damit sehr zufrieden.

HWL

Warum auch nicht? Leichtes Wild würde selbst mit 1000J weniger immer noch tot umfallen.
 
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