Namibia ich komme!!!

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Da max. 100 Patronen eingeführt werden dürfen, habe ich immer mehr als die vorgeschlagenen 40, mitgenommen. 60 Stück lautet meine Empfehlung. Evtl. muss die Waffe nach einen Sturz zur Kontrolle geschossen werden oder es passiert sonst etwas Unvorhergesehenes.
Die verbleibenden Patronen nimmt der Farmer gerne.
 
A

anonym

Guest
@ReinerW: Ich respektiere Erfahrung und sauge Honig daraus - aber bei Max-Ladungen scheue ich die mögliche eigene Erfahrung einer plötzlichen Materialüberlastung, verweise auf Köhlers Beschreibungen:

Materialermüdung aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:
Die Materialermüdung beschreibt einen langsam voranschreitenden Schädigungsprozess in einem Werkstoff unter Umgebungseinflüssen wie wechselnder mechanischer Belastung, wechselnder Temperatur, UV-Strahlung, radioaktiver Strahlung, eventuell unter zusätzlicher Einwirkung eines korrosiven Mediums.
Materialermüdung bedeutet, dass auch eine statisch unkritische Belastung (noch im elastischen Bereich, also noch unterhalb der Streckgrenze des Werkstoffs) zu einer Funktionsuntüchtigkeit (Ermüdungsrissbildung) oder auch zum Totalausfall (Ermüdungsbruch) eines Bauteils führen kann, wenn sie oft genug auf das Bauteil einwirkt.
Oder - um mit dem Volksmund zu schlagern: 1000 mal berührt, 1000mal is nix passiert - und bei mir oder bei Dingen, die ich empfehle, soll es möglichst NICHT "buhhm" machen.
Und um 10cm Hochschuss führe ich keine Glaubenskriege - ich halte sie für einen "Einsteiger" unter namibischen Jagdbedingungen für schlicht überzogen - der arme Kerl ist doch mit Kopfrechnereien wenn das Wild "nur auf 80m steht"
restlos abgelenkt - @OldHand: 80 sind noch besser - oder doch gleich 1oo?Jungs, Ball flach halten.

Rottweil-T
 
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kamjibek schrieb:
....beim zebragrillen.
Wie schmeckt das denn :?:
Ein Bure hat mir nämlich erklärt, dass Zebrafleisch nur von ganz wenigen Stämmen gegessen wird
und für den europäischen Geschmack suboptimal sein soll .... :shock:

WTO
 
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anonym

Guest
Dieser Bure war bestimmt ein des Landes verwiesener Vegetarier - eine extreme Seltenheit bei Buren!
Bergzebrafleisch ist - auch bei Mitreisenden inkl. holder Weiblichkeiten getestet - ein sehr wohlmundendes Fleisch - solange der Jäger nicht darauf erpischt war, den ältesten Hengst aus dem bergigen Gelände zu erlegen...Wird in vielen variationen Angeboten, auch kalt in Salatform.
Dazu roter vom Kap,
ausprobieren!
R-T
 
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anonym

Guest
Tobisch schrieb:
kamjibek schrieb:
....beim zebragrillen.
Wie schmeckt das denn :?:
Ein Bure hat mir nämlich erklärt, dass Zebrafleisch nur von ganz wenigen Stämmen gegessen wird
und für den europäischen Geschmack suboptimal sein soll .... :shock:

WTO


Das Fleisch ist evtl. etwas grobfaserig, wie vieles afrikanische Wild, und müsste vielleicht in einem guten Kühlhaus zwei Wochen reifen. Wir haben es meistens sehr frisch evtl zu frisch gegessen. Aber ich finde es ist fast das beste, was es gibt. Wir haben Gnu, Oryx, Kudu, Duiker, W-Schwein, Springbock, Steenbock, Klippi, Perlhuhn und Tauben gegessen. Das einzige was Zebra toppt ist der Kapphase.

Zebra geht in allen Versionen. Als Frikadelle, sehr gut als Tafelspitz, Geschnetzelt oder eingelegt gegrillt. Was wir noch nicht ausporbiert haben, vermutlich aber auch ein Hit ist, ist Sauerbraten.
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Das Fleisch ist evtl. etwas grobfaserig, wie vieles afrikanische Wild, und müsste vielleicht in einem guten Kühlhaus zwei Wochen reifen. Wir haben es meistens sehr frisch evtl zu frisch gegessen.
In der Gegend, wo ich war, wurden W-Schweine auch nur von den "Eingeborenen" gegessen. 200 Rand das Stück, Gewicht egal.
Und Zebra war dort auch nicht auf dem Speiseplan, im Gegenatz zu Kudu, Oryx und Eland. Muss aber sagen, dass mir das Steak aus
farmeigener Schlachtung am besten geschmeckt hat ......

WTO
 
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Rottweil-T schrieb:
Materialermüdung aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:
Die Materialermüdung beschreibt einen langsam voranschreitenden Schädigungsprozess in einem Werkstoff ....


Und um 10cm Hochschuss führe ich keine Glaubenskriege - ich halte sie für einen "Einsteiger" unter namibischen Jagdbedingungen für schlicht überzogen - der arme Kerl ist doch mit Kopfrechnereien wenn das Wild "nur auf 80m steht"
restlos abgelenkt -

Nach 33 Jahren in der physikalischen Forschung (Max-Planck-Gesellschaft) ist mir schon klar, was Materialermüdung bedeutet. Das Einwirken von Sonnenwärme bei einem Afrikaurlaub führt nicht dazu. Dazu benötigt es meist Jahre. Durch Pulveraustrocknung verändert sich aber möglicherweise der Gasdruck der Patrone nach oben. Bei einer Standardpatrone wird das aber nicht zu einem Hülsenreisser führen. Bei Patronen wie der .460Weatherby Magnum merkt man es aber deutlich an der Schulter. Zudem können sich bei erhöhtem Gasdruck Probleme beim Öffnen des Verschlusses und Treffpunktveränderungen ergeben.
Zum 10cm Hochschuß: Was soll ich da bei afrikanischen Großwild Kopfrechnen. Wenn wir eine Rehbockscheibe des DJV nehmen und von der Mitte der Zehn 10cm nach oben messen, sind wir noch im tödlichen Kammerbereich. Bei der Gams erst recht. Nun gehen wir einmal zu den Hauptwildarten in Namibia.
Die kleinen wie Springbock und Warzenschwein werden bei einem Schuß auf die Zehn mit Hochblattschuß im Feuer liegen, ohne dass der Rücken beschädigt ist. Größere Wildarten wie Oryx, Hartebeest, Kudu, Zebra und Eland werden ebenfalls einen optimalen Schuß haben.
Bei einer Standardpatrone, wie der .30-06, brauche ich bei stärkerem Wild bis max. 270m überhaupt nicht rechnen, wenn ich die Waffe mit 10cm Hochschuß eingeschossen habe.
Möchte ich auf unter 200m auf einen Schakal schießen, werde ich etwas tiefer halten und die Bauchlinie aufsitzen lassen. Das sind keine in Büchern oder Jagdzeitschriften erlesene Dinge, sondern meine eigenen Erfahrungen.

Gruß
Reiner
 
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boarhuntingdogs schrieb:
Das Fleisch ist evtl. etwas grobfaserig, wie vieles afrikanische Wild, und müsste vielleicht in einem guten Kühlhaus zwei Wochen reifen. Wir haben es meistens sehr frisch evtl zu frisch gegessen. Aber ich finde es ist fast das beste, was es gibt. Wir haben Gnu, Oryx, Kudu, Duiker, W-Schwein, Springbock, Steenbock, Klippi, Perlhuhn und Tauben gegessen. Das einzige was Zebra toppt ist der Kapphase.

Zebra geht in allen Versionen. Als Frikadelle, sehr gut als Tafelspitz, Geschnetzelt oder eingelegt gegrillt. Was wir noch nicht ausporbiert haben, vermutlich aber auch ein Hit ist, ist Sauerbraten.

Als Burger selbst getestet :12:
Nur das gelbe Fett sollte man entfernen.
 
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Tobisch schrieb:
Bei 5 kg Munition ist bei den Airlines eh Schluss ...

Ist das neu? Und gilt das für alle IATA oder nur für bestimmte Airlines?

Bei mir hat sich in 20 Jahren niemand für das Gewicht der Patronen interessiert. Das Gesamtgewicht des Koffers war nur von Interesse.

Wie geht das in der Praxis vonstatten? Muss man da am counter den Koffer öffnen und jemand wiegt die Munition? Oder ist das nur eine Bestimmung um die sich im wirklichen Leben niemand kümmert?

Berichte/Erlebnisse würden mich interessieren. Allerdings erreicht man selbst bei 100 Patronen 5 kg in aller Regel sowieso nicht.
 
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Count Zero schrieb:
Können die Warzenschweine eigentlich Trichinen haben?

Warzenschweine gelten allgemein als Vegetarier. Allerdings habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie sie sich den als Luder ausgebrachten Aufbruch schmecken liessen. Also wären Trichinen doch möglich?? Ich weiß es nicht.

Das Fleisch von Warzenschweinen wird in Namibia meist nur von Schwarzen gegessen. Die Weißen lehnen es ab. Wobei viele es vermutlich noch nie selbst probiert haben.
Der Schlachter Herzig aus Swakopmund hat mich eines Besseren belehrt. Warzenschwein kann man durchaus essen. Schmeckt gut.
 
A

anonym

Guest
Meine Mutter hat sogar Leo gegessen. :21: Und die Schwarzen den kompletten Rest. Das war eine Riesenparty.

W-Schwein einfach gut durchbraten, meinen ersten Keiler habe ich im Stück nach Swakopmund verkauft. Die wollten gerne W-Schwein haben, ging in ein Hotel. Ich habe einen altkranken Keiler erlegt, davon haben wir dann Leobait gemacht. Den wollten die Schwarzen eben auch nicht. Ein junger Frili ist in einer Viehtränke ertrunken. Der war quasi noch frisch und wurde dann auch verwertet.

Wir entfernen doch bei unserem Wild auch den Feist, also wieso beim Zebra und Co nicht?

Zebra wurde mir immer aus der Hand gerissen. Kudu war dagegen eigentlich nur für Bilthon verkaufbar. Durch die Tollwut wollten auch die Schwarzen zum Teil nicht mehr dran. Ein erlegter Kudu war etwas abgekommen, (evtl Tollwut?) aber hatte durchaus noch gut Fleisch. Den wollte aber keiner, wir haben ihn dann verwerfen müssen.

Oryx ging auch gut.

Einen weiteren Kudu hat ein Arbeiter mit der Axt an einer Wasserstelle erschlagen. Vermutlich auch Tolwut, der wurde natürlich dann auch nicht genutzt.

Allerdings haben einige Schwarze auch Schakal und Erdhörnchen gegessen. Wir erlegten die Schakale zum Schutz der Lämmer und für den Balg, aber die Schwarzen wollten den umbedingt zum Essen haben, da musste ich dann zuteilen.
 

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