Namibia - 46 Nashörner in Etoscha gewildert

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Der deutsche Botschafter in Namibia Dr. Thorsten Hutter übergibt an Tourismusminister Pohamba Shifeta die Fahrzeugschlüssel von 21 Stück 4x4-Geländewagen und einem Personenwagen sowie IT-Ausrüstung im Wert von 19,8 Mio. N$. (ca. 1 Million Euro)


46 Nashörner in Etoscha gewildert
Ellanie Smit
17 Oktober 2024

Windhoek (es/sb) - Insgesamt 46 Nashörner sind im Etoscha-Nationalpark der Wilderei zum Opfer gefallen, davon 35 Spitzmaulnashörner und 11 Breitmaulnashörner.

Tourismusminister Pohamba Shifeta sagte dies bei der Übergabe von 21 4x4-Geländewagen und einem Personenwagen sowie IT-Ausrüstung im Wert von 19,8 Mio. N$. Sie sind für den Schutz von Wildtieren im Rahmen des von der deutschen Regierung über die KfW-Entwicklungsbank finanzierten Projekts unter dem Namen „Integrated Wildlife Protection Management" bestimmt.

Shifeta sagte, dass sie zwar ihre Strategien überdacht, ihr Personal aufgestockt, Schulungen zur Bekämpfung der Wilderei durchgeführt haben und derzeit in den Bau neuer Ranger-Stationen investieren, das aber der Kampf gegen organisierte internationale Wilderer-Syndikate eine große Herausforderung bleibt, solange die internationale Nachfrage nicht versiegt. „Unsere ländlichen Gemeinden haben weiterhin mit finanziellen Problemen zu kämpfen, und die derzeitige Dürre macht sie noch anfälliger für die Ausbeutung durch Wilderersyndikate”, betonte er. Er erklärte außerdem, dass die steigenden Lebenshaltungskosten aufgrund der Inflation diese Probleme noch verschärft haben.

Laut Shifeta sind die Verhaftungen im Zusammenhang mit der Wilderei von Nashörnern und Elefanten von 143 im vergangenen Jahr auf 91 in diesem Jahr zurückgegangen, und auch die Verbrechen in Verbindung mit Schuppentieren sind von 60 Fällen im letzten Jahr auf 30 in diesem Jahr gesunken. Ihm zufolge sind sie mit den zusätzlichen Patrouillenfahrzeugen besser positioniert, um die Mobilität der Einsatzkräfte zu gewährleisten, was zu einer schnelleren Reaktionszeit bei Übergriffen führen sollte.

Darüber hinaus wird die gespendete IT-Ausrüstung, so Shifeta, ihre Fähigkeiten zur Bewältigung der administrativen Herausforderungen des Wildtierschutzes erhöhen und die Überwachung und Meldung der Patrouillen-Einsätze verbessern. Shifeta sagte, dass die Ausrüstung, die sie erhalten haben, nicht nur eine Spende sei, sondern eine Investition in die Zukunft von Namibias Wildtieren, seinem Naturerbe und seinen Menschen.

Der deutsche Botschafter in Namibia, Dr. Thorsten Hutter, bezeichnete Namibia als eines der führenden Länder der Welt, wenn es um den Schutz seiner biologischen Vielfalt geht. Er fügte hinzu, dass die gespendeten Fahrzeuge auch die Sicherheit der Angestellten bei Patrouillenfahrten erhöhen werden. „Ich habe selbst gesehen, was die Ranger im Feld alles durchmachen“.

Quelle:
https://www.az.com.na/afrika/46-nas...CAMPAIGN)&mc_cid=ccfa687212&mc_eid=a1be1f27f8
 
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Das ist das Ergebnis inkompetenter Politik in einer Nussschale. Kosten durch Inkompetenz steigern, den Umweltschutz damit verschlechtern und dann Geld, dass man nicht hat auf das Problem werfen. 🥳🌈🦄🤡
 
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Es wird endlich Zeit dass das Handelsverbot aufgehoben wird.
Die Lager (v.a. in RSA) sind voll mit Horn, das würde die Preise sinken lassen und die Wilderei wird deutlich unattraktiver.
Aber Ideologie siegt…
 
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Es wird endlich Zeit dass das Handelsverbot aufgehoben wird.
Die Lager (v.a. in RSA) sind voll mit Horn, das würde die Preise sinken lassen und die Wilderei wird deutlich unattraktiver.
Aber Ideologie siegt…
Absolut kontraproduktiv. Dadurch würde die Nachfrage angekurbelt und ein kontinuierlicher Warenfluss inklusive Warenverfügbarkeit suggeriert die das Problem verschärfen.
 

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