Nachsuchenführer wird Jagdschein entzogen

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Die Aktion war ja keine klassische Nachsuche auf Schalenwild, so mit Hund am Riemen und so. Das war mehr durchgeführt wie eine Nachsuche auf Niederwild, man schickt 2 Hunde lose ins abgestellte Treiben und guckt mal was so passiert. Wenn man das Schießen den abgestellten Schützen überlassen hätte, wäre es wahrscheinlich auch nicht zum Unfall gekommen. Das Schießen im Treiben mit Kugel oder FLG muß ein Nogo bleiben, ansonsten provoziert man noch öfters ähnliche Unfälle, die nicht so glimpflich ausgehen!
 
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Die Aktion war ja keine klassische Nachsuche auf Schalenwild, so mit Hund am Riemen und so. Das war mehr durchgeführt wie eine Nachsuche auf Niederwild, man schickt 2 Hunde lose ins abgestellte Treiben und guckt mal was so passiert. Wenn man das Schießen den abgestellten Schützen überlassen hätte, wäre es wahrscheinlich auch nicht zum Unfall gekommen. Das Schießen im Treiben mit Kugel oder FLG muß ein Nogo bleiben, ansonsten provoziert man noch öfters ähnliche Unfälle, die nicht so glimpflich ausgehen!



Damit ist eigentlich alles gesagt, was zu dem geschilderten Vorfall zu sagen ist.


Beste Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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also wird der Hundführer bei Nachsuchen (an der Leine, im dichten Tann) keinen Fangschuss mehr anbringen, wenn was oft geschieht Schützen vorgestellt sind???????

Alles etwas zu theoretisch hier
 
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also wird der Hundführer bei Nachsuchen (an der Leine, im dichten Tann) keinen Fangschuss mehr anbringen, wenn was oft geschieht Schützen vorgestellt sind???????

Alles etwas zu theoretisch hier

Aus kurzer Entfernung, bei gestelltem Wild, kann der NSF durchaus einen Fangschuß abgeben oder er regelt das mit der kalten Waffe. Aber kein NSF, mit nur etwas Verstand, wird in Richtung abgestellter Vorstehschützen schießen. Zumal die wenigsten NSF überhaupt Schützen vorstellen, weil vor deren Hunden nur sie selber schießen.
 
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also wird der Hundführer bei Nachsuchen (an der Leine, im dichten Tann) keinen Fangschuss mehr anbringen, wenn was oft geschieht Schützen vorgestellt sind???????

Alles etwas zu theoretisch hier


Aus meiner Sicht verwechselt Du hier etwas! Ein Fangschuss oder ein Schuss auf flüchtendes Wild?

Am Sa DJ. Hundeführer teilen mir mit, dass keiner eine LW oder KW mitbringt, sie fangen mit der blanken Waffe ab! So grundsätzlich habe ich das auch noch nicht erlebt!

Bollenfeld war schneller - wieder einmal !:)
 
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Die Saufeder ist wieder im Kommen. Wer sich mal bewusst umschaut sieht die vermehrten Angebote und entdeckt sie wieder bei den Mitjägern.
 
G

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servus

also wird der Hundführer bei Nachsuchen (an der Leine, im dichten Tann) keinen Fangschuss mehr anbringen, wenn was oft geschieht Schützen vorgestellt sind???????

Alles etwas zu theoretisch hier

Theoretisch wissen wir alle hier, dass es ein Restrisiko bei der Jagd gibt ?

Praktisch muss ich für mich, falls ich in so einer Situation wäre, das Restrisiko nicht zwanghaft erhöhen, in dem ich Richtung Mitjäger schieße...

Den Anlassfall bespricht man hier ja auf Grund der Schilderung in völliger Ruhe. Man hat Zeit zum Überlegen, keinen Stress, keine allgemeine Hektik.

Ich meine, ich schieße ja in Bodennähe auch nicht Richtung Treiber oder unter 45° auf Flugwild. Vielleicht bin ich aber nur zu sehr Bedenkenträger ?
 
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Folgende Situation:

....Die Folge ist, das FLG prallt vom Wildkörper ab und trifft Jäger (4) am Unterarm, das Geschoss findet sich zu seinen Füßen. Der Überläufer kann nicht erlegt werden...

Was mich neben der juristischen Seite des Falles interessiert, ist der behauptete Aspekt, dass das FLG am Wildkörper des Überläufers abgeprallt wäre. Da ergeben sich für mich 4 Fragen:

1.) Wie will festgestellt werden, dass das FLG am Überläufer abgeprallt ist, wo er doch nicht zur Strecke kam, so dass man den Streifschuss hätte feststellen können?

2.) Ist es nicht sonderbar, wenn ein auf ca. 50 Meter abgefeuertes FLG an einem Überläufer abprallt, dass es sehr von seiner ursprünglichen Flugrichtung abweicht? Hat ein Forist einen derartigen Abpraller am Wildkörper schon einmal erlebt?

3.) Ist es nicht wahrscheinlicher, dass der NF den Überläufer gefehlt hat und sein FLG an einem Stein abgeprallt ist?

Was meint ihr? :roll:
 
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Da haben einige Sch... gebaut.

Zudem:
Scheinen die einige Probleme bei der "Kameradschaft" gehabt zu haben.
Punkt 5 der "Deutschen Waid..", die Ritterlichkeit....
 
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Wenn mich einer anschießt gibt es keine Ritterlichkeit von mir. Erschießt er das nächste mal jemanden, wäre der, der kameradschaftlich und ritterlich die Sache unter 4 Augen geklärt und unter den Teppich gekehrt hat mit verantwortlich.

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Also ich habe schon Schrot abbekommen und dies unter Umständen, wo ich einmal dem Schützen nicht den geringsten Vorwurf machen konnte, denn ich hätte in gleicher Situation auch geschossen. Die Winkel waren sicher und das weitere Maleur in keinster Weise zu erwarten. Ich hab die fünf Schrote unter der Haut rausgepopelt und weiter ging es. Da andere Mal war weniger lustig und weit gefährlicher, ging aber für mich besser aus. Da wurde nur viel Dreck auf mich gespritzt. Aber da war Schußrichtung etc. indiskutabel. Da wurde schon ein Fass aufgemacht.
wer den Flug der 50 BMG auf dem weiter oben von mir angehängten Film verfolgt, weiß, es gibt bezüglich Flugbahn nichts was es nicht gibt.
Darum ist es eben vollkommen Wurst ob jemand getroffen wurde. Das sagt nichts über Schuld oder Unschuld aus. Einzig warum zählt. War es Leichtsinn oder Zufall? Und ich hab Situationen erlebt, da ist garnichts passiert, aber dem Arxch hätte ich liebend gern selbigen aufgerissen.
Ich bin ja schon mal auf Drückjagd... wer weiß immer von jedem Treiber und Hund seine Position? Und was für Winkel werden da stets eingehalten? Wer hier zu hohe Maßstäbe anlegt muß zuhause bleiben oder stets den Finger gerade lassen. Es muss reichen, dass unter normalen, physikalischen Bedingungen und Regeln eine Gefährdung anderer so gut wie sicher ausgeschlossen ist. Besser als "so gut wie sicher" gibt es nämlich nicht. Der gewachsene Boden ist auch kein sicherer Kugelfang. Noch weniger Bäume und anderer Bewuchs. Wer weiß im Vorfeld, ob nicht ein flacher Stein gleich unter der Bodenkrume lauert, dem Geschoss jene Flugbahn zu vermitteln, die dreihundert Meter weiter etwas trifft, das nicht getroffen werden sollte.
Allein, dass bei einem solchen Bleibatzen nur eine Prellung resultierte, sagt dem Kundigen, dass dieses Geschoss weite Wege durch Hindernisse und um Winkel, womöglich mehrere, gemacht haben muß.
War der getroffene ein aufrechter Kerl, ich gehe mal davon aus. Wird ihm der Winkel nicht gefallen haben, man hat sich ja gesehen. Darum ist er zum Gericht gelaufen. Ob er aber auch den Winkel auch wirklich gesehen hat? Das Schweinderl im Senf hat er sicher nicht gesehen.
Das wiederum hat der Schütze gesehen und ich denke mal der war genau so ein Pfundskerl und dem schien der Winkel sicher, und das hat er dem Gericht mit seiner Einlassung, er würd es immer wieder tun vermitteln, wollen.
Nun sind Juristen so ich sie bisser erlebt habe nicht mit gesundem Menschenverstand gesegnet. Das bischen, dass ihnen von Geburt mitgegeben, wird im Studium vollends vernichtet. Und gar einen Ortstermin... wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld....
Schnell vom Tisch mit der Angelegenheit, und ein Jäger weniger ist wieder eins besser....
Ich wette einiges drauf, dass der Getroffene und der Schütze sich nicht kannten und ganz gewiss nicht miteinander gesprochen wurde. Bei einem blauen Flecken hätte zu meiner Hochzeit als Durchgehschütze kein Mensch ein Wort drüber verloren. Abend beim Schüsseltreiben ausdiskutiert und gut wars.
Aber ihr seids ja schon mit Helikoptereltern aufgewachsen und jetzt wo Papa und Mama nicht mehr das Sagen haben dankt ihr dem Helikopterstaat.
Aber wundert euch nicht zu sehr wenn ihr euer Spielzeug noch ganz genommen bekommt. Mutti und Vati Staat muß nur realisieren wie gefählich das für euch ist.
 
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Bei einem blauen Flecken hätte zu meiner Hochzeit als Durchgehschütze kein Mensch ein Wort drüber verloren. Abend beim Schüsseltreiben ausdiskutiert und gut wars.

So ist es.
Wir reden hier ja nicht von einem Steckschuss oder noch schlimmeren.

Gr. The "O
 
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Bei einem blauen Flecken hätte zu meiner Hochzeit als Durchgehschütze kein Mensch ein Wort drüber verloren. Abend beim Schüsseltreiben ausdiskutiert und gut wars.

So ist es.
Wir reden hier ja nicht von einem Steckschuss oder noch schlimmeren.

Gr. The "O

Wenn man mir alkoholisiert mit 100km/h in der dreisiger Zone den Lappen weg nimmt, verstehe ich das auch nicht.

bisher ist nichts passiert
 
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Es ist ganz einfach, beim Bund zum Beispiel gilt ein minimaler Winkel von 30 Grad (wenn man nicht Für weniger die Ausbildung hat) für vorbeischießen, das heißt aber, dass das Ziel hinter dem Steht an dem Vorbeigeschossen wird um einen Treffer durch das Abgelenkt Geschoss im normalfall zu verhindern. Genau so halte ich es auch bei der Jagd. Die Aussage mit den Treibern verstehe ich nicht ganz, auf den Jagden, auf denen ich bis jetzt war, war die Schussrichtung vom Treiben weg, d.h. Die Treiber trieben im Rücken und die Schützen waren so positioniert, dass sie so ziehmlich auf einer Höhe um den durchgedrückt Bereich abgestellt wurden. Also dürften sich vor den Schützen keine Treiber befinden.

Ganz ehrlich, wenn einen Schrote treffen, die noch unter die Haut dringen, dann hat der Schütze massiv die Sicherheit gefährdet, weil er den Schuss in Erwartung auf Beute leichtfertig abgegeben hat.
Wenn du mit einem Auge weniger von der Jagd nach hause gekommen wärst, hättest du das sicher genau so locker gesehen und dir die Schrote rausgepopelt oder?
Manchmal verstehe ich die Leute hier nicht.
Steht hinter meinem Ziel sichtbar ein Mensch, oder muss ich von der Planung des Treiben davon ausgehen, läuft das Stück entweder in einen Bereich in dem niemanden gefährdet wird oder ich lasse den Finger gerade und erfreue mich daran Anblick gehabt zu haben.
Ist das denn so schwer?
Gefährdet mich jemand durch seine Schussabgabe oder verletzt mich sogar, ist das sicher nicht mit 5 aufgebrummten Runden Schnapps durch das Jagdgericht erledigt.
Zeigt es der Jagdleiter nicht an, mache ich das.





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Es ist ganz einfach, beim Bund zum Beispiel gilt ein minimaler Winkel von 30 Grad (wenn man nicht Für weniger die Ausbildung hat) für vorbeischießen, das heißt aber, dass das Ziel hinter dem Steht an dem Vorbeigeschossen wird um einen Treffer durch das Abgelenkt Geschoss im normalfall zu verhindern. Genau so halte ich es auch bei der Jagd. Die Aussage mit den Treibern verstehe ich nicht ganz, auf den Jagden, auf denen ich bis jetzt war, war die Schussrichtung vom Treiben weg, d.h. Die Treiber trieben im Rücken und die Schützen waren so positioniert, dass sie so ziehmlich auf einer Höhe um den durchgedrückt Bereich abgestellt wurden. Also dürften sich vor den Schützen keine Treiber befinden.

Ganz ehrlich, wenn einen Schrote treffen, die noch unter die Haut dringen, dann hat der Schütze massiv die Sicherheit gefährdet, weil er den Schuss in Erwartung auf Beute leichtfertig abgegeben hat.
Wenn du mit einem Auge weniger von der Jagd nach hause gekommen wärst, hättest du das sicher genau so locker gesehen und dir die Schrote rausgepopelt oder?
Manchmal verstehe ich die Leute hier nicht

Also da gibt es durchaus Treiben und die zuhauf. Da sitzt man als Schütze mitten im Treiben auf einer Kanzel oder Drückjagdbock. Es werden Schusszonen ausgewiesen, die aber berücksichtigen deine umstehenden Mitschützen und die Treiber laufen um dich rum.
Und nein, die Schrote die ich abbekam sollten definitiv von uns weg fliegen, haben es aber anders überlegt und fast einen Uturn hingelegt.
Und, ja, ich trage eine Brille mit Carbonglas. Ich weiß warum. Und 30 Grad mag im Combat hinreichen und nur selten zu Verletzungen oder schlimmeren durch friendly fire führen, auf der Jagd halte ich 30 Grad schlicht für Mordversuch, außer er steht neben mir.
Es hat doch einen Grund warum ich mich vor 30 Jahren in Lodengrün getarnt, ganz ohne Warnfarben, Drückjagdböcken etc. soviel sicherer gefühlt habe.
 

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