Nachsuche mit der Wärmebild-Kamera

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Die Wärmebildkamera reduziert die Zahl der Fälle wo der Hund zur kurzen Fährtenatbeit geholt werden muss bei mir um mindestens 80%. Beobachten bei der Flucht und die Möglichkeit zum Umschlagen und scannen geben sehr oft Gewissheit, dass das Stück in der näheren Umgebung liegt. Außerdem weiß man auch viel eher wann man wirklich unbedingt den Hund braucht, wenn man das Stück im Bestand noch ein paar mal kurz vor die WBK bekommen hat beim abgehen.
 
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Man muss die WBK auch richtig nutzen…. Sinnlos im Gebüsch damit herumirren bringt gar nix, ist dann reiner Zufall was zu finden. Selbst wenn man Schweiß gefunden hat und die grobe Richtung klar ist… man sucht die entsprechenden Abteilung großflächig ab und schaut, ob sie nicht irgendwo aufm Weg oder Rand liegt, dann ist’s aber auch schon gut. Im dichten Gestrüpp ist die Hundenase überlegen. (Kleiner Tipp… bei 30Grad einfach keine Sauen schießen… dann umgeht man viele Probleme)
 
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Ich habe noch nie eine WBK benötigt um ein Stück zu finden (obwohl ich sie habe). Eine gute Lampe, Anschusd finden und markieren. Und langsam den Pirschzeichen folgen und den Weg mit rotem Markierband kennzeichnen damit man bei Bedarf genau das lang wieder zurück kommt (sollte man doch einen Hund brauchen). Und bei mehren Hundert Stück Wild (seit ich kein Hund habe) habe ich die Tiere so gefunden. Und etwa 30-35 % laufen halt einige Schritte in den Busch. Die einen mehr die anderen weniger. Man kann aber aus allem eine Wissenschaft machen. 🤷‍♂️

Ok wenn man eh schon einen Hund hat dann lässt man ihn halt machen um zu üben.
 
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Als Förster und SHF würde ich jedem Erlaubnisscheininhaber ganz kräftig in den A..... treten, der mit der WBK zur Suche herumrennt.
Gerade wieder einen Fall erlebt, wo der "moderne" Jäger das kranke Stück, das unweit des Anschusses im Wundbett lag, aufgemüdet hatte und es uns jetzt bei der Nachsuche nicht einfach gemacht hat.
 
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Als Förster und SHF würde ich jedem Erlaubnisscheininhaber ganz kräftig in den A..... treten, der mit der WBK zur Suche herumrennt.
Gerade wieder einen Fall erlebt, wo der "moderne" Jäger das kranke Stück, das unweit des Anschusses im Wundbett lag, aufgemüdet hatte und es uns jetzt bei der Nachsuche nicht einfach gemacht hat.
Das wäre doch sicher auch ohne Technik passiert.
 
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Servus,

Was im Kontext noch nicht genannt wurde imo aber bei der Thematik mit die größte Rolle spielt sind die Schusszeichen bzw. Das Bild welches sich am Anschuss zeigt. Wenn da jede Menge Lungenschweiß wie aus der Kanne ist und es sich offenkundig um eine kurze Totsuche handelt ist die WBK in jedem Fall eine Erleichterung auf dem Weg zum Stück.( Das setzt natürlich voraus die Pirschzeichen deuten zu können. ) hier lange zu Warten und evtl Das Wildpret verhitzen zu lassen nur um festzustellen das das Stück noch 50m gegangen ist macht keinen Sinn.

Umgekehrt ist es wenn ich von einem schlechten Schuss ausgehen muss / kann.
Da prüfe ich die Situation am Anschuss und entweder darf der Dackel oder ich rufe sofort den Profi an.

Davon abgesehen.....der Anschuss wurde auch vor der Technik vertreten....wenn nicht sogar mehr als jetzt mit.

Gruß und Wmh
 
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Unabhängig von WBK machts wenig Sinn einen offensichtlich schlechten Schuss ohne Hund ewig nachzugehen.
Bei gutem Abkommen/Lungen/Leberschweiß wo das Stück normalerweise nach ein paar Metern verendet kann die WBK bei der Totsuche sinnvoll sein. Den Pirschzeichen hinterher und nebenher mit der WBK Kanten/Zeilen/Schneisen/unterm Blätterdach checken hat meine Totsuchen schon oft beschleunigt.

Wie so oft: die Technik ist nur das Werkzeug. Der Anwender macht den Schund.
 
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Unabhängig von WBK machts wenig Sinn einen offensichtlich schlechten Schuss ohne Hund ewig nachzugehen.
Bei gutem Abkommen/Lungen/Leberschweiß wo das Stück normalerweise nach ein paar Metern verendet kann die WBK bei der Totsuche sinnvoll sein. Den Pirschzeichen hinterher und nebenher mit der WBK Kanten/Zeilen/Schneisen/unterm Blätterdach checken hat meine Totsuchen schon oft beschleunigt.

Wie so oft: die Technik ist nur das Werkzeug. Der Anwender macht den Schund.
Mit Leber am Anschuss würde ich die Finger von allem lassen. Habe da so meine Erfahrung im Rahmen einer Prüfungsfährte gemacht.

wipi
 
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Die Wärmebildkamera reduziert die Zahl der Fälle wo der Hund zur kurzen Fährtenatbeit geholt werden muss bei mir um mindestens 80%. Beobachten bei der Flucht und die Möglichkeit zum Umschlagen und scannen geben sehr oft Gewissheit, dass das Stück in der näheren Umgebung liegt. Außerdem weiß man auch viel eher wann man wirklich unbedingt den Hund braucht, wenn man das Stück im Bestand noch ein paar mal kurz vor die WBK bekommen hat beim abgehen.
Als Hundeführer ist man doch für jede Übung dankbar, ein Erfolgserlebnis für den Hund fördert dessen Selbstsicherheit.
Das steht eben auf der anderen Seite der Medallie.
Klar, wenn eine weite Anreise des Hundeführers vermieden werden kann, sieht es anders aus.
 
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24 Feb 2021
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Einfach eine dumme Unsitte.

Ich trage bei einem Jungjägerjagdkurs vor und im Einband der Kursunterlage findet sich die Werbung eines österreichischen Händlers für Nachtsichttechnik. Da ist ein Modell dabei, das er bewirbt mit "Die für die Nachsuche".

Jungjäger haben meist sowie keine Ahnung vom Ablauf einer Nachsuche und dann bekommen sie sowas vorgesetzt, da ist es einiges an Arbeit ihnen zu erklären, dass das Hinterherlaufen mit der WBK die zweitbeste Variante ist.

Versuche Ihnen dann immer klar zu machen, dass es keine WBK gibt die hetzt oder die dazwischengeht, wenn die Sau den Spieß umdreht.

Schuld sind wir aber selber, indem einige Jäger die WBK (teilweise) als Hundeersatz darstellen bzw. sich online in Pfanner- Nachsuchenkleidung mit Drohne und WBK präsentieren.
 
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