Motorsäge

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Frage an die Profis
Ich möchte mir gerne eine Kettensäge fürs Revier kaufen. Welche Marke soll man kaufen? Reicht eine Dolmar aus dem Baumarkt? Und welche Schnittlänge soll man nehmen. Im Prinzip brauche ich sie nur für den Hochsitzbau und zum freischneiden, also nicht zum Dauereinsatz.
 
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Original erstellt von Dachs:
Frage an die Profis
Ich möchte mir gerne eine Kettensäge fürs Revier kaufen. Welche Marke soll man kaufen? Reicht eine Dolmar aus dem Baumarkt?



Hi Dachs,
egal was du kaufst, das wichtigste ist die Schutzausrüstung !

Kauf' dir meinetwegen 'ne Dolmar mit 30er Schwert (habe ich auch), aber zuerst geh' hin und besorg dir eine Schnittschutzhose, einen Helm mit Visier und Gehörschützer.

Und wenn du dann mit deinem neuen Fichtenmoped lossiehst, nimm einen Freund mit, der dir notfalls Erste Hilfe leisten kann.
cool.gif


basti,
diesmal wirklich ganz ernsthaft.
 
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Moin Dachs,

ich hab mir eine Stihl aus der Kompaktklasse gekauft mit einer Schwertlänge von ca. 30cm, ich glaube heißt C21 oder so. Die Säge hat ca. 600,- DM gekostet vor 3 Jahren. Reicht aus zum Freischneiden, Hochsitzstangen werben und Hochsitzbau. Für das Fällen größerer Bäume sollte es dann allerdings die Profi-Klasse sein (Preise: jenseits der 1000,- DM).

Auch wichtig: Willst Du viele Stangen mit der Kettensäge zu Halbhölzern auftrennen? Dann ist es besonders wichtig keine zu schwache Säge zu kaufen. Für diesen Einsatz muss die Säge dann auch stabil sein.

WH
Moorerpel
 
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Hallo Dachs,

egal was für ein Gerät, lass Dich darauf einweisen!
Sparen an der Schutzausrüstung heisst basteln an der Rente!
Nie alleine Arbeiten!!!!
So ein Buschmopet ist kein Spielzeug.

Zum Gerät selber,
habe Jahrelange gute Erfahrungen mit Stihl gemacht(kein Wunder, in meiner Lehrwerkstatt habe wir die Dinger Repariert
biggrin.gif
).
Als es dann meine kleine Stihl 08 erwischt hat (selbstverschuldeter Kolbenfresser :ö )
habe ich mich nach Ersatz umgeschaut. Für den gelegentlichen Hobbyeinsatz reicht eine "Partner" Säge aus dem Baumarkt (dahinter verbirgt sich der Hersteller Husquarna!!).

Aber:
Achte immer auf die schärfe der Kette, öfters nachschärfen (Rundfeile mit Winkellehre), immert eine Ersatzkette parat halten, nicht mit Kettenöl geitzen (Biologisch abbaubares verwenden!!)
Und noch mal: Lass Dich in die Handhabung vernünftig Einweisen (vom Forstarbeiter oder durch die DEULA). Unfälle mit den Dingern gehen selten Glimplich ab (besonders wenn es schnell gehen soll und an der Schutausrüstung gesparrt wird)

Gruss
Bernhard



[Dieser Beitrag wurde von Zwilling am 14. Juni 2001 editiert.]
 
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Servus Dachs,

nimm eine Stihl "aus dem Fachmarkt", dann hast du dauerhaft was ordentliches und bist im Bedarfsfall jederzeit mit Ersatzteilen versorgt. Haben seit vielen Jahren Stihl Sägen auch im Profieinsatz unseres Forstbetriebes - kann nur gutes sagen.

Selbst verwende ich eine o21, die reicht für alle jagdlich relevanten Aufgaben und ist nicht so schwer.
Die Sicherheitshinweise von basti kann ich nur unterstreichen - falls du noch nicht damit gearbeitet hast, lass es dir von einem Waldarbeiter zeigen!

------------------
Waidmannsheil!
Njl

[Dieser Beitrag wurde von Nussjackl am 15. Juni 2001 editiert.]
 
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Moin,

Stihl!
Wobei meine 029S für unsere Zwecke fast schon etwas überdimensioniert ist.
Was mich irritierte ist, dass mir diverse Verkäufer für den sporadischen Sägeneinsatz von Bio-Kettenöl dringend abgeraten haben, das Gerät würde verharzen...?
Weiß da jemand was genaueres?

wmh
wutach
 
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Servus Wutach,

was Verkäufer so alles an "Argumenten" zur Verkaufsförderung bemühen ist die eine Sache.
Wenn du deine Säge ständig nutzt, spielt die Frage nach dem verwendeten Kettenöl nur eine untergeordnete Rolle; dümpelt die Säge jedoch in irgendeiner Ecke Monate vor sich hin und staubt auch noch ein, wird die Kette bei jedem Öl verkleben und auf dem Schwert festzementiert. Das ist zumindest meine Erfahrung!

------------------
Waidmannsheil!
Njl
 
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@ dachs: Über die Suchmaschine habe ich mal Stihl eingegeben. die Preisunterschiede sind enorm. Bis zu 150,- Unterschied für die gleiche Säge.
 
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habe mir dieses jahr endlich eine eigene gekauft.

da ich das ding eben auch nur 3-4mal im jahr richtig nutze, dachte ich zuerst an ein no-name-produkt. bin also losgedackelt in den nächsten baumarkt und hab mich umgeschaut. sie hatten dolmar und partner auf lager, okay, warum nicht. ich such mir einen verkäufer, eise ihn mühsam vom allzu spannenden schraubenstand los, lotse ihn zu den kettensägen und möchte kurz preis- und qualitätsunterschiede erklärt haben. er fängt an: "wie sie sehen, führen wir drei marken...". auf meinen suchenden blick hin deutet er gönnerhaft auf dolmar, partner und .... bosch. die schwänzchen an den bosch-elektro-motorsägen bemerkt er nicht. ich schliesse bosch trotz des günstigen preises erklärtermaßen aus und fokussiere das gespräch auf die zwei "wettbewerber". schon den typenschildern war zu entnehmen, daß der mensch offensichtlich ständig, preise, herkunft und leistung der angepriesenen geräte verwechselte. fragen nach wartung, betriebssicherheit, schutzeinrichtungen stellte ich dann schon nicht mehr.

ich habe mich bedankt, bedenkzeit erbeten und habe stante pede beim fachhandel eine stihl gekauft. da ich das gerät einige jahre im einsatz haben werde, ist der mehrpreis (für mehrqualität!) zu verkraften, service, ersatzteilversorgung etc. ist auf jahre gewährleistet und ich komm mir beim kauf nicht allzu dämlich vor.


steffen
 
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Baumarkt ist für so einen Kauf einfach Sch....

Bei der BayWa oder ähnlichen Agrarfachhandlungen bekommt man vernünftige Ausdkunft und man kann die Motorsäge schärfen un warten lassen, zu fairen Preisen.

Wenn man das Teil nur 3-4mal im Jahr braucht ist das ideal.
 
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Servus,

habe mir beim Stihl-Service vor drei Jahren eine 026 (Profiklasse) gekauft und es nicht bereut. Die Säge ist sehr oft im Einsatz, reicht aber bezüglich der Motorleistung (fällen und besonders Auftrennen von Bäumen) nicht mehr immer aus. deswegen kommt demnächst noch eine 046 dazu.

Eine Motorsäge aus dem Baumarkt mag für gelegentliches Asten oder Ablängen reichen, benutzt Du die Säge häufig (ich hab diesbezüglich vom Förster Narrenfreiheit in den Beständen) sollte es schon was besseres sein.

Unbedingt zu empfehlen: Die korrekte, von der Berufsgenossenschaft vorgeschriebene Schutzausrüstung: Sicherheitsschnittschutz-Stiefel, Schnittschutzhose (hat schon mal eindrucksvoll geholfen), ggf Jacke und Helm mit Korbvisier und Gehörschutz. Da lacht zwar der Eine oder Andere, hast Du aber einen Unfall (der dann eh nicht so schlimm wäre) kann sich die BG nicht rausreden

Was ich noch empfehlen kann ist sich nicht zu überanstrengen, wenn man diese Arbeit nicht gewohnt ist. Man wird dann schnell müde und unaufmerksam mit den bei einer Motorsäge u.U. einschneidenden Folgen.

Pfüad di
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bratljaga:
Was ich noch empfehlen kann ist sich nicht zu überanstrengen, wenn man diese Arbeit nicht gewohnt ist. Man wird dann schnell müde und unaufmerksam mit den bei einer Motorsäge u.U. einschneidenden Folgen.

Pfüad di
<HR></BLOCKQUOTE>

Ein, wie ich denke, ganz wesentlicher Aspekt.
M. E. ist eine laufende Kettensäge jederzeit so zu handhaben wie eine gespannte Schußwaffe. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Säge während des Einsatzes noch eine gewisse Eigendynamik entwickeln kann.
Der verantwortungsvolle Umgang mit der Kettensäge ist physische und psyschiche Schwerstarbeit, was aber nicht von jedermann so erkannt wird.

Ich selbst hab´s nicht so mit Vorschriften etc., aber hier ist äußerste Vorsicht geboten!

Zwei Beispiele aus meiner Jagdpraxis, was das Arbeiten unter nachlassender Konzentration betrifft:

Einem Jagdfreund rutschte die Säge ab und durchtrennte das Leder des linken BW-Springerstiefels bis auf das unterste Gewebe der Stiefelfütterung, man konnte die unversehrte Socke sehen.
Der Fuß stand während des Sägens an einer Stelle wo er in gleicher Situation eine Stunde vorher nie im Leben gestanden hätte.

Beim Entasten von Leiterholmen ist mir das Beil abgerutscht und "volle Kanne" in den Oberschenkel eingeschlagen,.... wo mein Viktorinox Hunter Taschenmesser, ich bin ihm ewig dankbar, den Schlag abgefangen hat.
Die grüne Griffschalen wurde bis auf´s Alu gespalten, die Hose wie mit einem Skalpell aufgeschitten.

wmh
wutach


[Dieser Beitrag wurde von Wutach am 15. Juni 2001 editiert.]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Moorerpel:
Moin Dachs,

ich hab mir eine Stihl aus der Kompaktklasse gekauft mit einer Schwertlänge von ca. 30cm, ich glaube heißt C21 oder so. Die Säge hat ca. 600,- DM gekostet vor 3 Jahren. Reicht aus zum Freischneiden, Hochsitzstangen werben und Hochsitzbau.

Für "kleinere" Arbeiten sollte die Säge kein allzu langes Schwert haben; der Griff sollte um den Motorblock herumgeführt sein. Hier kommt es auf die Handhabung an; da merkt man jedes kg!

Für das Fällen größerer Bäume sollte es dann allerdings die Profi-Klasse sein (Preise: jenseits der 1000,- DM).


Wenn Du noch nie im Leben einen größeren Baum gefällt hast, lass die Sägen im Regal und die Arbeit von Profis machen. Ich habe im THW sehr häufig Bäume gefällt und weiss noch sehr genau, was da alles schief gehen kann! Einweisen ist eine Sache; das ist aber keine Arbeit für einen Laien!


Auch wichtig: Willst Du viele Stangen mit der Kettensäge zu Halbhölzern auftrennen? Dann ist es besonders wichtig keine zu schwache Säge zu kaufen. Für diesen Einsatz muss die Säge dann auch stabil sein.

WH
Moorerpel<HR></BLOCKQUOTE>

kann man nur unterschreiben; die Sägen im Baumarkt sind aber teilweise besser als ihr Ruf (was man in der Tat nicht von allen Verkäufern sagen kann...

WH
rolf



[Dieser Beitrag wurde von rolfsc am 15. Juni 2001 editiert.]
 
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Im April 2000 habe ich mir eine Stihl 023C für DM 500,-- bei einem Baumaschinenhändler gekauft. Springt immer an und reicht für alle Revierarbeiten.
WH JROB 16.6.01
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutach:
Was mich irritierte ist, dass mir diverse Verkäufer für den sporadischen Sägeneinsatz von Bio-Kettenöl dringend abgeraten haben, das Gerät würde verharzen...?
Weiß da jemand was genaueres?wmhwutach
<HR></BLOCKQUOTE>

Es gibt eine Untersuchung, die festgestellt hat, dass nach ca. 4 Monaten in der Säge Bio-Öl so zäh wird, dass die Ölpumpe zerstört wird. Nach Angaben der Hersteller von Kettenölen werden (wieder) ca. 40 % nicht-Bio-Öl verkauft, wohl auch aus diesem Grund.

Was aber noch viel schneller katastrophale Folgen hat, ist die Alterung der Benzinmischung. Dann hilft Schütteln nix mehr, nur noch austauschen. Deshalb wenig mischen oder gleich das teure, aber weniger gesundheitsschädliche Alkylat-Benzin (Aspen o.ä.) nehmen. Das ist eine fertige Mischung, die hält, ohne zu altern und die giftigsten Bestandteile wie Benzol sind draußen.

Was die Schutzausrüstung angeht, kann ich mich nur anschließen. Eine Schnittschutzhose kostet halt mal 100 DM, aber ich habe bis jetzt noch in jede mal reingesägt. In BaWü bietet die Berufsgenossenschaft regelmäßig Motorsägenkurse an und jeder Teilnehmer erhält eine Helmkombination.

Wichtig: auch Helme können altern und müssen nach 5 Jahren ausgetauscht werden (Herstellungsjahr steht drin). Deshalb beim Kauf aufpassen, dass man zum normalen Preis einen neuen Helm bekommt oder den vom letzten Jahr reduziert kaufen (da gibts die Kombination dann auch schon mal für 50 statt 80 DM, dann darfs auch mal ein Jahr weniger sein) und gleich noch ein paar passende Hygienesätze (Schweißband und Einsätze der Gehörschützer dazu).

Neuerdings sind auch Stahlkappenschuhe, die in der Zunge eine Schnittschutzeinlage haben, Pflicht, wenn man Neue kauft.
 

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