Montieren eines ZFR?

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Nun hab ich sie, die Kesslerin.
Die Füsse für die EAW - Schwenkmontage sind drauf. Jetzt muss ich ein Glas ohne Schiene mittels Ringmontage befestigen. Alle Teile sind vorhanden.
Welche Schritte sind hierbei zu beachten?

Ich geh mal davon aus, dass ich die Montageteile zuerst "auf die Füsse stelle". Dann würde ich das Glas ausrichten. Wenn das dann stimmt, die Sockelschrauben der Montage anziehen. Glas noch mal runter und 2 Komponentenkleber in die unteren Ringhälften. Glas drauf und nochmal ausrichten. Obere Ringteile drauf und die Schrauben handfest anziehen.

Ist irgendwas grob falsch?

Gruss
Riho
 
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Ich nehme mal an du hast ein ZF mit 30er Mittelrohr.
Statt zu Kleben würde ich mal versuchen,einen abgeschnittenenFinger eines Latexhandschuhs über das Mittelrohr zu ziehen und ihn zwischen Ring und Mittelrohr zu platzieren(natürlich jeweils vorn und hinten einen).
Es hängt von der passgenauigkeit der Ringe ab,ob das klappt.Bei sogenannten Universalringen(Zoll,26mm)gibts meist Schwierigkeiten.Da muss dann leider mit Kleber ausgeglichen werden.
Ist zwar stümperei,aber da solch ein Mist immer noch für teures Geld hergestellt un
d von uns gekauft wird,leider bittere Realität.


Einstein
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A

anonym

Guest
@@Hallo.,bei den EAW Montagen ist klar sind die Montagebasen universell verwendbar.
Nun soweit ein Glas ohne Schiene montiert werden soll dann bitte die Innenflächen der
Montageringe unbedingt anrauhen.Allgemein wird wie schon angeführt ein 2Kombonetenkleber in die Innenflächen der Montageringe gegeben und die Ringe alsdann fest angezogen.So machen es ausnahmslos alle Waffenfachgeschäfte(Büchsenmacher.
Soweit Du Vorderfuß mit einem Toleranzausgleich angeschafft hattest kannst Du hier die indelle Einstellung vornehmen.
Ausserdem am Schlösschen die beste Rasterung einstellen bzw.vornehmen.Der idelle Hinterfuß hat u.a.auch einen Support sodaß Du die grobe Seitenverstellung am Support vornehmen kannst.Übrigens zum Ausgleich von Höhendifferenzen kann man für den Hinterfuß Supportunterteile zum Austausch bekommen von 0.5mm steigend jeweils um 0.5mm.
Viel Spaß bei der Montage.
Gruss u WH Wolfgang
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Ergo sind "alle Waffenfachgeschäfte und Büchsenmacher"Stümper,wenn sie sich mit einer solchen Lösung zufriedengeben.

Einstein
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Ich hätte das ZFR zum Kessler geschickt und das Glas dort montieren lassen. Auch eine EAW-Schwenkmontage (und das Glas) kann vermurkst werden. Dennoch: Nach dem das HF-Unterteil mit seinem T-Stück oben in der Sockelplatte zur Anlage kommt, muss der HF exakt waagerecht dazu stehen. Nach dem Einschwenken muss sich ein gleich breiter Spalt zeigen. Es ist nicht famit getan, den HF ohne Glas in die Sockelplatte zu passen, weil sich so erkennen lässt, ob die Ringe tatsächlich auf gleicher Höhe fluchten. Besser ist es daher, das Glas zu nächst vorne exakt auszu richten und nach dem Einschwenken die richtige Höhe des HF auszumessen. Mehr weiß der BüMa, aber der will ja auch leben. Facharbeit hat aber ihren Preis.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
...Mehr weiß der BüMa, aber der will ja auch leben. Facharbeit hat aber ihren Preis...
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<HR></BLOCKQUOTE>

Murks aber auch !
Und ich hab jemanden den ich in den A.. treten kann. Bei mir selber komm ich da so schlect hin.

[ 19. M
 
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anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Einstein:
Ergo sind "alle Waffenfachgeschäfte und Büchsenmacher"Stümper,wenn sie sich mit einer solchen Lösung zufriedengeben.

Einstein
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<HR></BLOCKQUOTE>

@@Verstehe Dein Posting nicht ganz?Von meiner Seite wurde nicht behauptet das Deine angebotene Lösung nicht o`kay ist.Jedoch der
Waffenhandel demzufolge Büchsenmacher verwendet zur Montage der EAW Schwenkmontagen die von mir geschilderte Lösung.Hier wird soviel fachgesimpelt von Laien.Man sollte dies doch den Fachleuten überlassen.Wir haben hier im Forum ja Büchsenmachermeister und vielleicht nehmen diese einmal Stellung bezüglich der EAW Schwenkmontagen.Jedenfalls hat bei mir jeweils auf Anhieb die Montage 100% hingehauen.Gruss u.Weidmannsheil
Wolfgang
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Ich habe extra Waffenfachgeschäfte und Büchsenmacher in Anführungszeichen gesetzt,weil ich die Schuld nicht allein bei denen suche,sondern gleichwohl der Auffassung bin,das wir uns seit Jahren und Jahrzehnten von sogenannten "feinmechanischen Manufacturen einreden lassen,dasZoll(25.4)und 26mm eigendlich so ungefähr das gleiche ist.Wenn ich mit den selben Toleranzen meine Patronen laden würde,könnte ich meine Meinung hier nicht kundtun.
Särge haben nämlich keinen Internetanschluss!
Dabei bin ich noch nicht einmal Profi in Sachen metrischer Genauigkeit,sondern nur Landwirt.
Aber mitllerweile habe ich den Eindruck,daß das eher etws mit Dienst am Kunden und Berufsetik zu tun hat.Und da bin ich mir manchmal nicht sicher,ob es alle "büchsenmacherund Waffenfachhändler damit so genau nehmen.
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Als erstes faellt mir dazu ein, dasz ein Buechsenmacher bei meinen Waffen kein ZF mehr montiert, da ich bis jetzt nur Murks erlebt habe (z.B. Kleben, ungenuegendes Anziehen der Schrauben fuer den Hoehenausgleich, et c.).
Zweitens, die "Universalringe" von EAW mit 26mm Durchmesser sind nur fuer 26mm Rohrkoerper universell! Fuer zoellige Rohrkoerper (25.4mm Durchmesser) muss nachgeholfen werden. Kleben ist dabei kein probates Mittel, da mit dem Aushaerten des Klebers die Vorspannung aus den Ringen genommen wird und dadurch das ZF nur noch vom Kleber gehalten wird, mit der vom Kleber maximal tragenden Schubspannung.
Ich habe fuer die Montae von meinem ZF (mit 25.4mm Rohrkoerper) ein Messingblech (0.3mm stark) verwendet. Das Messingblech in Ringbreite schneiden und in die Ober- und Unterschale der Ringe legen. Dann das ZF einlegen und ausrichten (0.3mm Messingblech + 25.4mm ZF + 0.3mm Messingblech = 26mm Gesamtdurchmesser). Das Messingblech verhindert Beschaedigungen am ZF und das ZF wird sicher gehalten, da die Umfangsspannungen durch die Ringe ueber die Messingstreifen auf das ZF uebertragen werden. Damit lassen sich hoehere zulaessige Schubspannungen erzeugen als mit einem Kleber.
Mein ZF ist auf diese Art auf eine Repetierbuechse, Kal. .30-06 montiert und auch nach ueber 300 Schuss immer noch fest.
Kleber und Latexteile (wie ebenfalls vorgeschlagen) unterliegen in weit groeszerem Masz Witterungseinfluessen und koennen durch die Waffenpflege (Oel) schnell versagen. Ferner sind ZF die mit Kleber oder Latexteilen montiert wurden nur bedingt schussfest.

Michael
 
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Richthofen :
Bin zwar auch genauso wie Einstein " nur Bauer"; aber bei der Montage von Optiken
würde ich als Praktiker wie folgt vorgehen :

Die Montagefüße sind Montiert ( das sollte bei nichtgerschraubten Montageteilen sowieso ein BÜMA machen !); der Vorder- und Hinterfuß
bassend zum Glas ( in Durchmesser und höhe )
Die MOntageringe mit Schmirgelpapier wie Fröhlich sagt aufgeraut und das Glas in die Ringe eingelegt und leicht( !) verschraubt und sauber ausgerichtedt ( ich weis nicht durch wieviele Optiken ich schon durchgeschaut habe; bei vielen hatte ich den Eindruck der Handwerker hat sich nicht auf die Ebene der Waffe beim Montieren herabbegeben sonder sich seitlich gebückt und durchgepeilt = die Gläser sind schief Montiert
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)

Den sitz des Glases mit leichtem Bleistiftstrich leicht makieren und einen Ring wieder Demontieren; Ringe und Glas mit pasenden Reiniker Fetfrei machen und
den Kleber auftragen; Kleberring gans leicht
die Schrauben anziehen und befor der Kleber anfängt anzuziehen wieder auf die Waffe rauf
( hat den Vorteil, das das Glas immer noch gerade sitzt und nicht verdreht wird, weil der 2. Montagepunkt das verhindert !!)
Schrauben anziehen und Kleber aushärten lassen.

2. Montagering das gleiche.
Glas Seitenverstellung Mittig stellen und über Subortverstellung der Hintefußmontage
ausrichten; Schießstand- Einschießen-Fertig
WH

Andreas
 
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Carcano, du bestätigst meine Ansicht mit dem Hinweis auf Carola Raetz. Falls nicht ein(e) ander(e)r "verdeckt" agiert, ist es die (der) einzige der Zunft.
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Hallo Carcano,

es war ja eigentlich kein Carcano-Schock, ich hatte ja das richtige Bild in meinem Gedächtnis.

Es gibt (zum Glück) jede Menge IWA aufzuarbeiten und ich hatte noch keine Zeit die ganzen Beiträge zu lesen - habe nur gerade in der Übersicht meinen Namen entdeckt.

Ich bin aber nur "Büchsenmacherfrau" und kann nur "theoretisches Wissen aus der Praxis" weitergeben, denn in der Werkstatt mache ich höchstens ab und zu Hilfsdienste.

Gruß
Carola
 
A

anonym

Guest
@Hallo Weidgeselle MGauckler.,dein Beitrag hier ist durchaus vollkommen o`kay.Ebenso was Weidgeselle Einstein hier gebracht hat.Allerdings ist hier von Eurer Seite die Rede von Zielfernrohren mit einem Rohrdurchmesser der u.a.bei unseren Zielfernrohrfabrikaten gemeint deutsche sowie österr.Fertigung nicht mehr zur Debatte steht indem Gott sei Dank genormt 30mm.Der Vorschlag von Waidgeselle Gauckler mit Messingblättchen dürfte für diese von Euch angeführten Mittelrohrdurchmesser durchaus der Azeptabelste sein.WH Wolfgang
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Hallo Carola,

wenn Dein Mann die Ringe einer Montage anzieht, nutzt er dafür durchgängig und ausschließlich die 2,0 - 2,5 mm 6-Kant-Schrauben oder variert er dabei. Ich hatte letztens schon geschrieben, daß ich inzwischen die 3. BüMa-Montage hatte, bei der die beiden vorderen der 8 Schrauben mit diesem "Festplatten"-Schlüssel-Köpfen montiert waren, die nur zu leicht dazu neigen, ihr Gewinde zu verlieren. Steckt da System dahinter, um den ZF-Wechsel durch Laien zu erschweren oder ist das ein lokales - niederrheinisches -
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Phänomen
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? Ein herausgedrehtes Gewinde bedeutet ja auch ganz fix den Neukauf einer kompletten Oberteil-Hälfte.

Fragende Grüße
Reineke

[ 20. M
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sir Henry:
Hallo Wolfgang,
diene Anmerkung vom 19.3., wonach zu viele Laien fachsimpeln und Büma´s zu wenig Stellung nehmen, ist eigentlich klar. Warum soll sich ein Fachmann selbst das Wasser abgraben. Aber selbst in Fachzeitschriften, wie dem "Büchsenmacher" nimmt allenfalls einmal die DEVA Stellung zu einem technischen Problem. Daher bleibt der Redaktion nix anderes übrig, von freien Mitarbeitern, die in aller Regel Laien sind, mehr oder weniger fundierte Beiträge zu bringen. Geht aber nicht nur dieser Fachzeitschrift so, sondern praktisch allen Jagd- und Waffenzeitschriften.
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<HR></BLOCKQUOTE>

Hallo wir haben doch einen Büchsenmachermeister und zwar Weigeselle Atzgersdorfer als Moderatur hier im Forum.Lasst Ihn doch einmal hierzu Stellung nehmen und zwar einmal für EAW Schwenkmontagen für Zielfernrohre ohne Schiene und einmal für Zielfernrohre mit Schiene.Grundlegeend sind doch Zielfernrohre mit Schiene vorzuziehen und machen keinerlei deratige Probleme.Speziell die Zielfernrohre aus Übersee(USA)haben u.a.nur diesen Mittelrohrdurchmesser der Probleme bei Montage von EAW-Schwenkmontagen anstehen läßt.WH Wolfgang
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