Mit Stil zur Jagd

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Mich amüsiert die Verknüpfung von Konfektionsgrösse und Kragenweite. Da ich schon früher lange Arme aber keinen Orangutanhals hatte passte das nie.
Da könnte man ja auch von der Nasengrösse auf wasweissichwas schliessen.
Eine gewisse Korrelation von Stiernacken zu Plauze muss ja aber trotzdem bestehen, bei mir passt es (auch mit extra langem Arm).
 
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Die Reflexstreifen haben mir auch als möglichst vom Nachteil aufgefallen, und deshalb kehre ich einfach die Innenseite nach außen.
Diese Lifehacks gefallen Deerhunter, Blaser und MerkelGear aber gar nicht!

Von der Firma md-Textil gibt es eine Drückjagdweste aus vollflächig reflektierendem Material, ich habe ihn mal darauf angesprochen, aber nur ein hochnäsiges "Sicherheit geht vor" erhalten. Gut, daß die Sauen auch sicher sind, wenn da ein leuchtender Tannenbaum im Wald steht.
 
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VJS

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Eine gewisse Korrelation von Stiernacken zu Plauze muss ja aber trotzdem bestehen, bei mir passt es (auch mit extra langem Arm).
Wenn deine Nackenmuskulatur aufgrund sportlicher Betätigung / Training den Durchschnitt übersteigt wirds auch schon sehr schwierig was passendes zu finden. Gepaart mit einem etwas breiteren Rücken findest du nichts mehr von der Stange was oben passt und gleichzeitig unten nicht aussieht wie ein Zirkuszelt.. (Stiernacken ja, Plauze nein)
Die Heinos mit den offenen Knöpfen kenne ich trotzdem zur Genüge. Wenn ich den Knopf schon offen lassen muss, dann sollte die Krawatte wenigstens nicht auf halb 8 hängen, damit es die ganze Welt sieht.
 
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Wenn deine Nackenmuskulatur aufgrund sportlicher Betätigung / Training den Durchschnitt übersteigt wirds auch schon sehr schwierig was passendes zu finden. Gepaart mit einem etwas breiteren Rücken findest du nichts mehr von der Stange was oben passt und gleichzeitig unten nicht aussieht wie ein Zirkuszelt.. (Stiernacken ja, Plauze nein)
Die Heinos mit den offenen Knöpfen kenne ich trotzdem zur Genüge. Wenn ich den Knopf schon offen lassen muss, dann sollte die Krawatte wenigstens nicht auf halb 8 hängen, damit es die ganze Welt sieht.
Ich erinnere mich an einen Ausbilder bei der Bundeswehr (Verwaltung), Herrn Krause (echter Name, aber hinreichend anonym), der machte nach eigener Aussage "ein bißchen Sport". Das war Bodybuilding und die Anzüge von ihm kamen auch nicht von der Stange, insbesondere die Hosen nicht. Ich selbst habe auch starke Oberschenkel und Schwierigkeiten, Hosen zu finden, da die heute alle irgendwie schmaler geschnitten werden und Karotten-Jeans sagen mir auch nicht zu.
 
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Klingt jagdlich sehr interessant, was Du da tust und wo Du es tust.

Wenn man dieses übliche Komplett-Outfit von der Insel holt und damit beispielsweise in Deutschland zu einer Niederwildjagd erscheint, finde ich es deplatziert, es verliert halt seinen Charme, wenn man sich müht es nach Deutschland zu importieren.
Tja, so interessant ist es auch nicht - ich wollte nich damit beweisen, daß ich bei I.M. zu Gast bin :): mehr, das ich es interresant fand, daß anscheinend einen Pfalzgraf sich sprichwörtlich übertrieben bekleidet - und das es mir sogleich einfiel, daß Lancashire (wo ich auch wohne) tatsächlich eine Pfalzgrafschaft ist.

Ich würde mich in Deutschland auf der Jagd auch nicht komplet à l'Anglaise bekleiden.
 
S

SA6463

Guest
Wenn jemand das mitliest was einige sich hier auf die Fahnen schreiben dann kann man auch zu dem Schluss kommen...

"Und hoch trägt er die Nase, der teutsche Jägersmann, vermessen und wagemutig im Geiste, zu kurz in der Seele, schwatzhaft in Tat und Handeln."

Noch einmal, einige spielen mit einem Status, der ihnen weder zu eigen ist, noch ihnen zusteht - es gibt hier im Forum einige Adelige, welche sich normal und angemessen kleiden, ohne dabei Verkleidet zu sein.

Zum guten Stil - und damit erheblich wichtiger in meinen Augen - gehört das Benehmen, und das rundet das Gesamtbild ab.

Wie gesagt, ich kenne einige Leute, die meinen in ihrer Freizeitbeschäftigung wie "Little Lord Fauntleroy" herumlaufen zu müssen.

Ich habe aber auch schon Jäger erlebt, welche im Lendenschurz oder im wattierten Waffenrock durch das Unterholz mit einer Saufeder zogen. Ob das nun Laiendarsteller aus einer "Reenactment"-Gruppe waren, oder deren tierischer Ernst interessiert mich nicht sonderlich.

Es gibt auch den einen oder anderen Tätowierten - Geschmackssache halt, es ist nicht meins, aber die betreffenden sind passioniert, und fachlich versiert, haben gute Hunde und beim Bergen von Wild gibt es keine Debatten.

Witzigerweise war der im Waffenrock zumindest jagdlich erheblich besser als die vermeintlichen "Lords".

Die bekommen in den seltensten Fällen das Aufbrechen oder Bergen vom Wild aus der Suhle, dem Teich (weil deren Hunde ebenfalls oft nicht wirklich taugen) oder eben aus dem Bruch hin, da darf dann der vermeintliche Knecht ran - der in wirklichem Leben einen Adelstitel hat, nur halt stilecht sich dem Leben angepasst hat - und damit mehr Erfolg und Freude hat als die meisten eitlen Gecken.

Macht was ihr wollt, zu Clowns macht Euch das Leben ganz alleine.
 
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Wie Du schreibst, das Benehmen ist das Wichtigste, wenn man Stil beweisen will. An der Kleidung kann man nur die Deppen erkennen. Dass es Adlige Titel im Forum giebt ist sicher und sogar mehr als Du weisst. Auch das ist Stil, es nicht raushängen zu lassen.
 
S

SA6463

Guest
Wie Du schreibst, das Benehmen ist das Wichtigste, wenn man Stil beweisen will. An der Kleidung kann man nur die Deppen erkennen. Dass es Adlige Titel im Forum giebt ist sicher und sogar mehr als Du weisst. Auch das ist Stil, es nicht raushängen zu lassen.

Deswegen auch mein letzter Satz, und es tut gut, dass auch andere es so sehen und auch einmal schreiben.
 
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Wie Du schreibst, das Benehmen ist das Wichtigste, wenn man Stil beweisen will. An der Kleidung kann man nur die Deppen erkennen. Dass es Adlige Titel im Forum giebt ist sicher und sogar mehr als Du weisst. Auch das ist Stil, es nicht raushängen zu lassen.

Ich weiß nicht so genau, woran Du es festmachst, mir sind die Deppen nur sehr bedingt begegnet, bei denen ich es so zwingend an der Kleidung erkannt hätte.

Bei der klassischen Einzeljagd sehe ich es in den meisten Fällen nicht, wenn wir am Berg unterwegs sind, wird die Wahl der Bekleidung aufgrund der fordernden Rahmenbedingungen von sehr praktischen Erwägungen dominiert und bei den Gesellschaftsjagden habe ich das auch nie so ausgeprägt wahrgenommen.

Letztlich gönne ich jedem sein Stückchen Individualität und das Recht, sich zum Clown zu machen oder auch im Raiffeisen-Schick zu präsentieren, wenn es ihm/ ihr denn gefällt. So sich jemand auf der Niederwildjagd eine Krawatte umbinden möchte, sei ihm das gestattet, wenn er dann trotzdem im Rahmen der Erfordernisse mit anpackt.


grosso
 
S

SA6463

Guest
Ich weiß nicht so genau, woran Du es festmachst, mir sind die Deppen nur sehr bedingt begegnet, bei denen ich es so zwingend an der Kleidung erkannt hätte.

Bei der klassischen Einzeljagd sehe ich es in den meisten Fällen nicht, wenn wir am Berg unterwegs sind, wird die Wahl der Bekleidung aufgrund der fordernden Rahmenbedingungen von sehr praktischen Erwägungen dominiert und bei den Gesellschaftsjagden habe ich das auch nie so ausgeprägt wahrgenommen.

Letztlich gönne ich jedem sein Stückchen Individualität und das Recht, sich zum Clown zu machen oder auch im Raiffeisen-Schick zu präsentieren, wenn es ihm/ ihr denn gefällt. So sich jemand auf der Niederwildjagd eine Krawatte umbinden möchte, sei ihm das gestattet, wenn er dann trotzdem im Rahmen der Erfordernisse mit anpackt.


grosso
Alles richtig.

Aber am Wenn haperts!
 
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Ich meinte nicht Leute mit Krawatte oder " Overdress" Aber die richtigen Clowns kann man ja nicht übersehen.
 

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