Mit Stil zur Jagd

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Seitdem mehr Kugel als Schrot geschossen wird sind Warnklamotten noch wichtiger.
Müssen ja keine von den Müllmännern sein.
 
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Was mir beim Thema (traditioneller) Stil bei der Jagd immer auffällt, ist der Mix aus angelsächsischen und alpenländischen Stilelementen, wo sich selbst die harten konservativen überhaupt keine Gedanken machen, was woher kommt, Hauptsache es ist "althergebracht". Einzige Ausnahme bildet meines Wissens der Deerstalker der englischen und schottischen Hochwildjäger.

(Ich gestatte mir gelegentlich dasselbe; ich bin hin und wieder an einer Hochschule im Alpenraum unterwegs, und stelle mich dann mit Tweedsakko und Trenchcoat unter die ganzen Trachtenjanker. Es hat sich noch keiner beschwert.)
 
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Wenn die Alternative ist, erschossen zu werden...

Geantwortet haben schon einige.

Wir haben uns vor Jahrzehnten auch nicht mehr todgeschossen als heutzutage. Da alle durch ihre grüne traditionelle Kleidung sehr getarnt waren, hat man halt wiederholt bei Treib- oder Drückjagden Kontakt zum Nebenmann aufgenommen. Die Treiber haben wir aber sehr früh mit Warnjacken ausgestattet.

Ich bin von weitem kein Gegner von Warnkleidungen, aber man muss zugeben das dadurch die stilvolle Kleidung während der Ausübung der Jagd sicher sehr in den Hintergrund geraten ist. Danach, beim Schüsseltreiben oder ähnliches, sieht es natürlich wieder anders aus.
 
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Wo es passt, warum nicht. Lustig find ich es immer auf Jagdmessen. Kommt mir eher wie Fasching und verkleiden vor.

Wenn ich so aufgestrapste Typen sehe, hab ich 3 Blicke. Schuhe, Gürtel, Uhr
Da wird meist gespart. Einen auf dicke Hose und dann den Aldi Gürtel rum.

Robert
 
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Geantwortet haben schon einige.

Wir haben uns vor Jahrzehnten auch nicht mehr todgeschossen als heutzutage. Da alle durch ihre grüne traditionelle Kleidung sehr getarnt waren, hat man halt wiederholt bei Treib- oder Drückjagden Kontakt zum Nebenmann aufgenommen. Die Treiber haben wir aber sehr früh mit Warnjacken ausgestattet.

Ich bin von weitem kein Gegner von Warnkleidungen, aber man muss zugeben das dadurch die stilvolle Kleidung während der Ausübung der Jagd sicher sehr in den Hintergrund geraten ist. Danach, beim Schüsseltreiben oder ähnliches, sieht es natürlich wieder anders aus.
Allerdings war die Qualität der Jäger damals ungleich höher.
 
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Wo es passt, warum nicht. Lustig find ich es immer auf Jagdmessen. Kommt mir eher wie Fasching und verkleiden vor.

Wenn ich so aufgestrapste Typen sehe, hab ich 3 Blicke. Schuhe, Gürtel, Uhr
Da wird meist gespart. Einen auf dicke Hose und dann den Aldi Gürtel rum.

Robert
In Hannover nehmen die sogar den vermutlich schwarzgezüchteten BGS mit in die Messehallen.....
 

steve

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@ Schlumpschütz: Was bezeichnest Du denn als Qualität? In der Allgemeinheit der Aussage würde ich Pudlich auch nicht folgen wollen.

Früher gab es auch ziemliche Blindgänger; vielleicht im Osten weniger. Aber der Anteil der jagdlichen Leichtmatrosen, den würde ich heute als höher einschätzen. Tolles nächtliches Pirschen auf Weizenschweine, action packed, Computerspielersatz und Natur, also das grüne in dem es so schön singt, das gibts auch noch dazu. ;)

Um zum Thema zurückzukommen: Das Äußere der Jäger war früher im Schnitt um einiges gepflegter. Selbst bei Schnapsnasen und Blindgängern.
 
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Bei allem Respekt, ich denke die Jägerschaft hat in den letzten 30 Jahren deutlich an Qualität gewonnen :unsure: Wenn ich so denke was frührer an Schnapsnasen durch die Wälder gestreift sind, fühle ich mich Heute deutlich wohler.:cool:
Mir gehts genau umgekehrt.
Um das Bübchen im schicken Tarnoutfit, am besten noch mit Plempe einer bekannten Firma versuche ich einen Bogen zu machen.
 
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Um zum Thema zurückzukommen: Das Äußere der Jäger war früher im Schnitt um einiges gepflegter. Selbst bei Schnapsnasen und Blindgängern.
Mein Vater war noch die (bei uns in der Region) typische Generation "Kniebundhose + Hemd".
Ich glaub aber ehrlich nicht, dass das eine Frage von "gepflegt" war. :rolleyes:

Aufgewachsen ist er noch selber im Jägerhaushalt wo die Krawatte und (auch wieder: regional "normal") der bayerische Janker Alltagsklamotte war. (Ich hab noch Bilder wo er mit "Kindergewehr" bei seinen ersten Jagdausflügen mit geschätzt 10 Jahren an Alter unterwegs gewesen ist.)
Insofern war er als Erwachsener auch anders angezogen als die Generation vor ihm. Quasi schon fast "verlottert", da keine Krawatte. :LOL:

Hernach, nach ihm, kam halt die "Generation T-Shirt". Da hätte er sich wohl verweigert, aber bestimmt auch nur weil ihm die Hemdtasche als normaler Lagerplatz für die Zigaretten gefehlt hätte. :ROFLMAO:
Die Kniebundhose von damals, da hab ich meine Zweifel ob er heute noch drauf bestehen würde. Heute ist es einfach eine Frage der Zeckendichte, die hat meiner Meinung nach immens zugenommen.

Langer Rede kurzer Sinn: Klamotten und Mode ändern sich halt. Ein paar Sachen bleiben, die Baschlik-Mütze z. B., die ist immer noch zu kriegen und IMHO auch sehr zweckmäßig.
Andere Dinge, obwohl auch zweckmäßig, verschwinden. Wer gern hohe Stiefel trägt und dabei nicht immer einen Gummistiefel an den Füßen haben will, der tut sich langsam schon schwer einen in/aus Leder zu finden.
 
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Krawatte zum karierten Hemd?

Ich dachte hier gehts um Stil. Da kommt mir zum Thema Krawatte nur der stellvertretende FAL ins Gedächtnis, der direkt aus dem Büro in Forstuniform mit weissem Hemd und Lodenmantel zum Saukreisen kam und dann für den das Aufbrechen übenden, am Schloß rumwürgenden Jungjäger eine Haushaltssäge aus der Mantelinnentasche holte und sagte: "Für sowas habe ich immer die hier dabei."
 
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Krawatte war normal, verschwindet aber wie heutzutage auch im Business.
Gibt eben zuviele ohne Stil.
 

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