MilitÀr- Erlebtes und Lustiges

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24 Aug 2016
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Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Dann mal zurĂŒck zum Thema:


Witzig wieviele „Oh Shit 😳“-Momente es im Zusammenhang mit den Werfern gibt.

 
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28 Mrz 2013
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An zurĂŒck zum Thema hab ich auch gedacht, also soll es so sein.

StUffz BeuterheinlĂ€nder mit seiner PzKP in Putlos zum Schießen.
Es ist Ende November, das Wetter eher bescheiden.
StÀndig pfeift der Wind, meistens vom Wasser her, aber immer heftig.

Wir sind auf der Infanteriegefechtsbahn, links schießt das MG scharf an uns vorbei, wir bekĂ€mpfen die Scheiben im Vorgehen, die letzten stehen an bzw. auf einem Wall.
Der Wind fegt nun richtig ĂŒber den Wall, ich schieße und treffe nix mehr, immer zu tief?
Ist der Wind so stark, dass er die Murmeln runterdrĂŒckt?
Nein, natĂŒrlich nicht, die Scheiben sind nur deutlich weiter weg, als gedacht;
ein beherzter Griff an die Dioptertrommel schafft Abhilfe, 400m-Einstellung hilft. Mittlerweile ist es auch ziemlich dunkel, SigPi wird geschossen, doch der Wind treibt die Schirme weit ins Hinterland.
Zuletzt schießen wir sie fast waagerecht in den Wind, doch außer einem fast abgebrannten Leitungsturm, auf dessen Dach einer der Leuchtschirme landet, erreichen wir nix.

Übungsende.

Völlig durchnĂ€sst geht es zu Fuß zurĂŒck ins Lager, fĂŒr die Dienstgrade steht noch weiteres Programm auf dem Plan, Uffz-Abend.

Irgendwann war es mein Part, bei so eine Art vorgezogenes Krippenspiel mitzuwirken, ich war das kleine Jesuskind.
Leider lag ich nicht in einer Krippe im warmen Morgenland, sondern auf dem sehr zugigen Boden des Lehrsaales.

Zeitsprung

Der nÀchste Morgen, StUffz BeuterheinlÀnder hat Scheibenkommando
und RĂŒcken, aber wie.
Ich habe eine Viertelstunde gebraucht, um mich von der liegenden in die sitzende Stellung aufzurichten.
Danach zwei Stunden auf einem ungefederten AnhĂ€nger ĂŒber den Acker gekracht, besser wurde der RĂŒcken davon nicht.

Ergebnis war, dass ich in der Folge nicht als Ausbilder auf dem Hobel mitgefahren bin, sondern von vier Kameraden in den Tonner mit Standheizung getragen wurde und dort den gesamten Tag verbracht habe, bis nachmittags um 1700 ein Arzt kam, mir eine krampflösende Spritze und mit Cajennepfeffer gepimpte ABC-Pflaster verpasste, was mich wieder beweglich machte.

An einem anderen Abend lernte ich dann dort den norddeutschen GrĂŒnkohl nebst Zubehör kennen, satt.

Koche ich heute -bis auf den Zucker ĂŒber die Bratkartoffeln- nach, nach einem Rezept von Sabine Kaack. (y)


Waidmannsheil


BeuterheinlÀnder
 
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24 Aug 2016
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9.046
habt Ihr beim Russen gedient:unsure:
Das Tragen eines Baumabschnitts ist Teil der AufnahmeprĂŒfung beim Kommando SpezialkrĂ€fte, daher ist wohl auch das Foto, es geht selbstredend permanent bergauf.

Der Ausbilder sagt, wann er aufzunehmen und, wann er abzulegen ist. Er darf, meine ich, ein oder zwei Mal zwischendrin den Boden berĂŒhren, dann ist fĂŒr beide Feierabend (Baum und Aspirant). Da gibt es diverse Dokus zu, sehr zu empfehlen.
 
Registriert
26 Jul 2015
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3.660
Hallo liebe Foristen,

habe zum Thema Bundeswehr mal hier nachgesucht und eigentlich nix verwertbares gefunden.

Ich eröffne diesen Faden, um mal die Anekdoten der ehemaligen Wehrpflichtigen von Y-Tours zu lesen, als es noch nicht um KampfeinsÀtze ging. Ganz bewusst möchte ich hier jede VergangenheitsbewÀltigung bzgl. PTBS o.À. ausklammern. Das ist tragisch genug und hat in der Witze-Ecke nichts zu suchen.

Ich fang mal vorne an: Als ich 1984 in der Grundausbildung zum ersten Übungsschießen mit dem G3 auf dem 100 m Stand war, war ich total heiß -und- habe auf ganzer FlĂ€che abgelost. Das hat mich tief getroffen, hatte ich doch seit meinem 10. Lebensjahr eine intensive Schießausbildung durch meinem Vater erhalten. Der war Berufssoldat in der Wehrmacht und ein ausgezeichneter SchĂŒtze. Allerdings hatte er nach fĂŒnf Jahren Sibirien, nach der Heimkehr 1948, keinerlei militĂ€rische Ambitionen mehr.

Das Schießen ĂŒber Kimme und Korn war mir also bestens bekannt. Dummerweise traf ich den Pappkameraden so gar nicht bei meinen Schussversuchen. Alle Treffer immer außerhalb der Wertung. Die Trefferlage wurde uns vom Bunker nie mitgeteilt, immer nur die Trefferanzahl. Die Herren PortepeetrĂ€ger sahen mich mit einem deutlichen UnverstĂ€ndnis von oben herab an. Nach vielen Fahrkarten nahm der Ausbilder mein Waffenbuch in die Hand und erklĂ€rte mir, dass meine Waffe einen Haltepunkt habe und dieser in der dazugehörigen Skizze vermerkt sei. Der Haltepunkt war rechts oben als Kugelschreiberpunkt in der Skizze eingetragen. Folglich lagen meine Treffer alle links unten neben dem Pappkameraden. Das hatte mir zuvor niemand mitgeteilt. Mir war damals und ist es heute noch vollkommen unverstĂ€ndlich, wie man eine Waffe uneingeschossen in den Gebrauch geben kann. Mir wurde damals gesagt, dass ich mich an den Haltepunkt halten solle. Und außerdem solle ich mich nicht so blöd anstellen, ich mĂŒsse halt entsprechend daneben halten. Getroffen habe ich mit jener Waffe auch nach meinem Erkenntnisgewinn kaum einen Blumentopf.
Immer wieder gewann die jahrelang erlernte Routine ĂŒber die Vorgabe. Und da mir diese Waffe nun einmal zugeteilt war und ich der 1. RakArtBat/72 meine gesamten zwei Jahre lang angehörte, blieb mir die Schießschnur leider versagt. Ich hĂ€tte sie gerne erlangt. 😭HH
 
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22 Dez 2004
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8.996
So einen Faden hatten wir doch schon mal. Ist dann irgendwie eingeschlafen. Danke fĂŒr die Reaktivierung. Ich war vom 01.10.84-31.12.1985 beim BrigadespĂ€hzug 13 in Sontra. Hatte in dem anderen Faden schon Einiges gepostet.
 
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28 Jan 2019
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6.915
Schöner Faden!
Ich hatte auch das Pech, wegen meiner SchiesskĂŒnste mit der P1 die Schießschnur nicht zu bekommen, die Ringzahl war mehr als ungenĂŒgend. Am besten klappte es mit dem MG auf 25 Meter.

Ich hatte mich Anfang 1970 fĂŒr die Marine entschieden, wurde nach der Einladung nach Eckernförde auch dort angenommen, allerdings war die Bedingung, 4 Jahre freiwillig. Das war mir zuviel.

Also wurde ich zum 01.10.1972 zum 4. PanzeraufklÀrungs BTL 11 nach Munster, altes Bösellager ( und hier im Pionierzug ) eingezogen.
Die Ausbildung fand in Barme ( Verden ) statt. Danach verpflichtete ich mich zu 2 Jahren, wurde in MĂŒnchen zum Kappo ausgebildet und wurde in meiner alten Einheit in Munster Kommandant auf dem Bergeleo. Was ich leider nicht mehr machen konnte, war ein FĂŒhrerschein ( LKW/Kette ).
Aber es war eine schöne Zeit und wenn ich heute, wĂŒrde ich.............
D.T.
 
Registriert
26 Jul 2015
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3.660
Schöner Faden!
Ich hatte auch das Pech, wegen meiner SchiesskĂŒnste mit der P1 die Schießschnur nicht zu bekommen, die Ringzahl war mehr als ungenĂŒgend. Am besten klappte es mit dem MG auf 25 Meter.

Ich hatte mich Anfang 1970 fĂŒr die Marine entschieden, wurde nach der Einladung nach Eckernförde auch dort angenommen, allerdings war die Bedingung, 4 Jahre freiwillig. Das war mir zuviel.

Also wurde ich zum 01.10.1972 zum 4. PanzeraufklÀrungs BTL 11 nach Munster, altes Bösellager ( und hier im Pionierzug ) eingezogen.
Die Ausbildung fand in Barme ( Verden ) statt. Danach verpflichtete ich mich zu 2 Jahren, wurde in MĂŒnchen zum Kappo ausgebildet und wurde in meiner alten Einheit in Munster Kommandant auf dem Bergeleo. Was ich leider nicht mehr machen konnte, war ein FĂŒhrerschein ( LKW/Kette ).
Aber es war eine schöne Zeit und wenn ich heute, wĂŒrde ich.............
D.T.
Ja, Ja, die Zeit fÀrbt alte Bilder rosa. Ich muss immer aufpassen, dass sich mein Blick nicht verklÀrt. Kann hier noch einiges zum besten geben, die Zeit war intensiv. Will aber nicht vorgreifen. HH
 
Registriert
22 Dez 2004
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8.996
Ich mußte am 01.10.1984 antanzen. Ich hatte gerade meine Ausbildung bei der Bundeszollverwaltung abgeschlossen. Nach zwei Jahren hin und her in der Ausbildung, wollte ich endlich auch mal Geld verdienen. Und dann kam die BW dazwischen. Habe dort mit 268 DM angefangen. Aber ich hatte eine sehr, sehr gute Waffenausbildung beim Zoll genossen. 8 Wochen nur Schießen und Sport. Daher hatte ich beim Bund keinerlei Probleme mit dem Schießen. Ich durfte (mußte) als Mannschaftsdienstgrad in der Offiziersmannschaft mitschießen. Mit der P1 auf 50m auf Pappkameraden/Klappscheiben (z.B.). Hat einen Heidenspaß gemacht. Ich konnte auch die goldene SchĂŒtzenschnur erwerben.
Ich war Luchs und Fuchsfahrer und konnte so meinen LKW Schein machen und ins Zivile rĂŒbernehmen. Den nutze ich heut noch gern und oft.
 
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