- Registriert
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Mein groesster Wunsch war es einmal eine alte Oryx zu strecken. Dieses imposante Wild mit den langen Spiessen als Kopfschmuck sind eine echte Herausforderung, nicht nur Ihrer Schusshaerte wegen. Dieser Wunsch sollte nicht lange auf sich warten lassen, denn Anfang des Jahres hatte ich eine Einladung nach Suedafrika zu einer Springbockreduktionsjagd. Mein Freund dem die Farm in Suedafrika gehoert hatte mir von unzaehligen Springboecken erzahlt, die zur Plge auf seiner Farm geworden sind und umbedingt reduziert werden muessten. Ich nahm diese Einladung sehr gerne an und schon im Januar diesen Jahres war ich in Suedafrika. Ich entschloss mich meine R93 in 300 Win Mag zu fueren, da ich genau wuesste das ich ich mich auf mein Baby verlassen kann. In den ersten Tagen machten wir reichlich Beute und Diana belohnte mich mit ausgezeichneten Schuessen und tollen Situationen. Am zweiten Abend erzaehlte mir Jacques von einer alten Oryxkuh die es zu jagen galt, die er selbst mehrfach erfolglos angepirscht hat aber das Stueck immer wieder entkahm. Er schaetzte sie auf ca 15 Jahre und wenn ich wolle, haette ich Sie frei. Das War der Moment wo ich mich nicht halten konnte und einige ehrliche Traenen vergoss, denn eine Oryxantilope stand ganz ober auf meiner Wunschliste. Wer schon einmal Oryx gejagd hat, wird wissen warum! Nach einem guten Fruehstuck machten wir uns auf und hatten nach kurzer Zeit erneut drei Springboecke auf dem Wagen liegen. Wer denkt wir haben vom Auto aus geschossen der irrt, denn ich hatte meine bessere Haelfte dabei und die haette uns was anderes erzaehlt. Jedes Stuck haben wir sauber angepirscht, nachdem wir es vom Wagen aus ansprachen. Doch ploetzlich hielt einer der farbigen Jungs inne. Er sagte auf english er habe die alte Oryxkuh gesehen und wir sollen uns ganz vorsichtig von liks an die Buschkante naehern. Gesagt getan und da stand Sie, eine alte, vom Alter gezeichnete Oryxkuh die aber fuer einen sauberen Schuss viel zu weit weg war. Also weiter aber Sie ist nicht umsonst alt geworden. Sie hatte uns schneller mit als wir dachten und verschwand im hohen Dornenbusch. Lediglich die lqngen Spiesse waren noch sichtbar und wir entschlossen uns es in tiefster Gangart nochmals zu versuchen. Auf gut 200 m ran richtete ich mich ein und wollte gerade die Waffe spannan als der Wind drehte und Sie uns erneut mitbekam. Weiter ging es und nach einer Stunde harter Pirsch sagte Jacques zu mir: "Du musst es versuchen!". Es waren gute 300m und ich betete zu Diana das Sie mit Hand anlegte. Im Schuss brach die Kuh zusammen und fing augenblicklich an zu schlegeln. Ich repetierte und blieb drauf aber nach kurzer Zeit regte sich nichts mehr und ich konnte das geschehene noch gar nicht begreifen. Mein Traum war in Erfuellung gegangen und ich war zu tiefst von der "Schoenheit" und Macht dieser Antilope ergriffen. Das war das schoenste was mir Diana auf dieser Reise haette jeh bescheren koennen. Waidmannsdank!