Meindl Antarktis GTX Erfahrung!??

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Beim gerben?
Eher besinnt man sich zurück auf Dinge wie grubengerbung usw.
Der Fortschritt sieht da anders aus. Rückverfolgbarkeit der Häute, Meindl identity, oder sowas wie Hanwag terracare.

Redwings bezieht auch nur Leder einer Gerberei, sogar aus der eigenen.
Nicht unbedingt beim Gerben.
Ich sehe aber, dass dein umfangreiches und geschätzte Wissen über Ausrüstung und Materialien leider nicht gepaart ist vom Wissen über industrielle Abläufe, Beschaffungssysteme, Lieferketten, usw.
Daher bin ich an dieser Stelle aus der Diskussion raus.
 
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Wann gekauft?

Rissig.... Auch mit dem richtigen Zeug eingecremt?
Rissig wird Leder wenn es zu trocken ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 27756

Guest
Hi, ich habe soeben nach längerer Wartezeit meine Meindl Antarktis geliefert bekommen.

Passen tun sie gut und sind auch gut verarbeitet. Nur so ne Frage, die Dinger sind mega steif. Gibt sich das noch oder bleibt das so? Wäre für mich ein No-Go. Geht sich damit wie mit Holzstiefeln oder Mondschuhen.
 
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Das gibt sich, vor allem der Schaft wird weich. Die Wanne mit der Sohle eher nicht. Breiter wir er auch nur minimal. Das unangenehm e mit dem Schaft gibt sich..kräftig einwachsen beschleunigt den Vorgang.
 
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Gelöschtes Mitglied 27756

Guest
Dann ist ja gut. Wie Du sagst, gerade an der Wade ist der harte Trichter schon recht unangenehm. Also dann Zähne zusammen beissen und durch ;-)
 
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Passen tun sie gut und sind auch gut verarbeitet. Nur so ne Frage, die Dinger sind mega steif. Gibt sich das noch oder bleibt das so? Wäre für mich ein No-Go. Geht sich damit wie mit Holzstiefeln oder Mondschuhen.
Das ist einfach zu beheben , Du kaufst Dir einen richtig steifen Schuh zb Meindel Super Perfekt , trägst die dann ein paar Tage und danach probierst nochmal die Antarktis. Danach wird alles gut sein !
 
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Dann ist ja gut. Wie Du sagst, gerade an der Wade ist der harte Trichter schon recht unangenehm. Also dann Zähne zusammen beissen und durch ;-)

Ich kenne dieser Schuh von Meindl nicht, aber auf Grund diversen Aktivitäten, unter anderem auch Bergsteigen, habe ich eine gewisse Erfahrung mit Stiefelmodellen. Das Problem der Wade ist mir bekannt und liegt oft nur an der Art und Weise wie man seine Stiefel schnürt.

Wenn man mit Stiefeln auf normalem Gelände unterwegs ist, reicht es wenn dieser nur bis leicht oberhalb des Fußrist in höhe des Sprunggelenkes geschnürt ist. Der höhere Schaft kann dann ohne Schnürung verbleiben, oder man legt diese danach nur zusätzlich sehr locker an so das die Wade frei von jeder Druckstelle bleibt.

Ich habe das nicht irgendwo gelesen, sondern bin selber schon tage- bis wochenlang mit Stiefeln so geschnürt unterwegs gewesen.
 
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Um zu wissen wie der Schuh aussieht, habe ich mir erlaubt zuvor im Internet nachzuschauen.

Deswegen würde ich den Stiefel zuerst nur in höhe des zurückgesetzten Hakens schnüren und die vier obere Haken freilassen.
 
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Wenn er den Stiefel eingelaufen hat wird auch das Leder weicher. Verschiedene Schnürungen sollte man zwecks Bequemlichkeit jedem hohen Schuh gönnen.
Dieser ist ein Winterstiefel und kommt bei Nässe und Kälte mit, da ist ein offener Schaft meist nicht angesagt.
 
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Einlaufen darf aber nicht auf Kosten von Waden und Fuß gehen.

Meine persönliche Erfahrung habe ich im Hochgebirge und in der Arktis gesammelt. Der offene Schaft hat mich bei meinen Stiefel von Kaufman oder Danner in der Nässe und der Kälte nicht gestört. Der Schaft von Bergstiefeln wird nur dann fest geschnürt wenn es in eine Felsenwand oder auf einen Gletscher mit Steigeisen geht. Wenn es in tief gelegene Regionen flacher wird ist sowieso das Gehen mit steigeisenfeste Bergstiefel nur mit geöffnetem Schaft möglich.
 
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Doch, er darf am Anfang etwas leiden.
Wobei ich eher befürchte, er hatte noch nie einen stabilen hohen Schnürstiefel und er muss sich einfach nur dran gewöhnen, daß der fester, als die üblichen Sambaschlappen ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 27756

Guest
Bisher hatte ich von Meindl u.a. klassische Wanderstiefel (Knobelbecher), aber eben nur knapp bis über Knöchelhöhe. Die sind selbst nach 15 Jahren Nutzung immer noch steif, dass soll aber so sein, gerade beim Wandern in den Bergen. Die ziehe ich aber kaum mehr an, da gibts heut zu Tage bequemere und leichtere Schuhe.

Und dann habe ich noch wadenhohe Kamik Winterstiefel, dick mit Fell(-Imitat) gefüttert, im Fussbereich mit Halb-Gummierung. Die waren aber von Natur aus nicht so fest, eher geschmeidig. Die ziehe ich ganz gerne aufm Ansitz bei Kälte an, halten die Füsse schön warm und sind sehr bequem.

Von der gesamten Festigkeit her ist der Antarktis schon ne andere Hausnummer. Ich denke, ich handhabe das so wie von @grandveneur je nach Einsatz an der Wade lockerer lassen oder gar nicht schnüren. Dann wird das schon ;-)
 

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