mauser 66 gebrauchtkauf, auf was muss geachtet werden?

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Hi zuammen,
ich trage mich mit dem Gedanken einen mauser Kurtzrepitierer im zuzulegen. auf was muss ich bei diesem System achten? es soll eine 300 win mag werden. wer hat erfahrung mit der Mauser 66? kann das normalsystem diese patrone aufnehmen? Wechselläufe gibts bei Repa, wer hat noch andere hersteller in Peto? wie liegen die Preise?
Gruß und WH Jan
 
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Es sollte sich auf jeden Fall um eine 66 S handeln. bei ihr ist ein Flintenabzug problemlos nachrüstbar. Allerdings wirst Du erhebliche Probleme haben, eine 66 in 300 Win aufzutun. 8x68S gibt es häufiger und die Patrone hat -außer geringerer weltweiter Verfügbarkeit- gegenüber der 300 Win nun wirklich keine Nachteile. Bei egun ist eine M66 S in 8x68 mit SEM und 2,5-10x52 neulich für 1250€ weggegangen. Das war allerdings ein sehr günstiger Preis. Normalerweise würdest Du wahrscheinlich 1500€ dafür berappen müssen. Bedenke aber bitte die Folgekosten, in Bezug auf die Montage, bevor Du zuschlägst: Hat die Waffe eine SEM, ist idR bei Glaswechsel eine komplette Neumontage fällig. Hat die Waffe eine EAW-Schwenk, wirst Du in der Regel mit neuen Oberteilen auskommen. Das kommt mindestens 200€ billiger. Kalkuliere das bitte mit ein.
WH, Bo
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat
Kann Boris nur zustimmen

Nur bei den angeblich 200 Eur Preisunterschied zwischen EAW Oberteilen und einer neuen SEM bei Glaswechsel nicht.
Wenn das Glas bei einer SEM gewechselt werden muß fallen Neukosten von ca.800 EUR an.
EAW Oberteile kosten ca 150 EUR + Montage 50 EUR macht 200 EUR.
Sinnvoller ist es bei vorhandener SEM auf Schwenkmontage zu wechseln. Kosten ca 400 EUR inklusive Montage, macht eine Differenz von 400 EUR zur SEM.
Wobei eine Mauser 66 mit SEM wohl die Regel ist, also beim Kauf auch auf das Glas achten.
Das erwähnte 2,5-10x52 von Zeiss macht einen Wechsel überflüssig.

Carsten
 
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Danke @ all, das mit dem Glas ist klar, jedoch würde ich auf daa Glas keinen gehobenen wert legen. da bei mir noch ein gutes teil rumligt. Mit den Montagen hätte ich auch kein Problem, da ich eine Fräsmaschiene und Drehbank habe.
Was mich mehr interesiert sind die versteckten Problemchen beim System, gabs da gute und schlechte serien oder ähnliches?
Danke noch einmal an Euch alle.
WH Jan
 
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Also ich persönlich kann dem Ding nichts abgewinnen.
Zu seiner Zeit gab es wohl ähnliche Diskussionen wie heute um den R 93.
"Klapparatismus" war wohl das Wort das man mir gegenüber erwähnte.
Unser ehemaliger Jagdpächter hatte eine in 7X64, die führt jetzt eine gute Bekannte mit neuem Zeissglas und ist zufrieden.
Wenn ich damals gewußt hätte was die Kanonen heute so für Preise bringen hätte ich sie gekauft, ein paar Jahre liegen lassen und mit einem schönen Gewinn weiter veräußert.
Sie war vor 5 Jahren mit variablem 46 er Kahles für 1200 Mark zu haben.

Carsten
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von cast:


Nur bei den angeblich 200 Eur Preisunterschied zwischen EAW Oberteilen und einer neuen SEM bei Glaswechsel nicht.
Wenn das Glas bei einer SEM gewechselt werden muß fallen Neukosten von ca.800 EUR an.
EAW Oberteile kosten ca 150 EUR + Montage 50 EUR macht 200 EUR.
Sinnvoller ist es bei vorhandener SEM auf Schwenkmontage zu wechseln. Kosten ca 400 EUR inklusive Montage, macht eine Differenz von 400 EUR zur SEM.
Wobei eine Mauser 66 mit SEM wohl die Regel ist, also beim Kauf auch auf das Glas achten.
Das erwähnte 2,5-10x52 von Zeiss macht einen Wechsel überflüssig.

Carsten
<HR></BLOCKQUOTE>

Wir haben aneinander vorbei geredet. Ich bin natürlich nicht davon ausgegangen, daß jemand auf den Bolzen kommen könnte, an Stelle einer alten SEM eine neue SEM setzen zu lassen. Die 200 &#8364; Mehrpreis bezogen sich auf den Vergleich zwischen Glas- und Montagewechsel von 1.SEM auf Schwenk und 2.Schwenk auf Schwenk. Da sollte die Zahl ungefähr passen, oder?!
WH, Bo
 
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Nur soviel von mir,

habe bei meinem Steyer von einem 8*56 auf ein 3-12*56 VM umgerüstet obwohl sie eine SEM hatte. Das ging problemlos, solange die Baulängen der beiden Gläser zusammenpaßt. Nur einen anderern Fuß gebraucht, hat so etwas über 100 € gekostet.

Also kann man Boris denke ich zustimmen mit seinen 200 €!

mfg Corby
 
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@ Suss

Du solltest auf das Herstellungsdatum achten: Büchsen, die zwischen 1970-1972 hergestellt wurden haben gelegentlich Probleme. An Deiner Stelle würde ich mir die Seriennummer notieren, bei O. Repa anrufen und ihn fragen, wann die Kanone gebaut wurde und ihm gleich den Auftrag geben, den Abzug zu wechseln. Ansonsten gute solide und führige Waffe, trotz Magnumkaliber, allerdings das mit dem Deutschen Stecher ist echt grenzwertig und man muß es mögen, wenn man den Umbau scheut.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Corby:
Nur soviel von mir,

habe bei meinem Steyer von einem 8*56 auf ein 3-12*56 VM umgerüstet obwohl sie eine SEM hatte. Das ging problemlos, solange die Baulängen der beiden Gläser zusammenpaßt. Nur einen anderern Fuß gebraucht, hat so etwas über 100 &#8364; gekostet.
<HR></BLOCKQUOTE>

Damit hier keine Mißverständnisse auftauchen: Ein solch einfacher und preiswerter Wechsel kann ausschließlich dann funktionieren, wenn ein altes 8x56 gegen ein neues 2,5-10 oder 3-12x 56 ausgetauscht wird. Alte variabele 56er sind derart lang, daß der Vorderfuß der SEM für ein neues viel zu weit vorne sitzt, also allerwenigstens nach hinten versetzt werden muß. Das geht in den wenigsten Fällen ohne neue Unterteile und ohne Neubrünierung. Allerdings kann man, wenn vorher bereits ein 56er drauf saß wenigstens den Ring und die Fußplatte wieder verwenden. War allerdings - und das ist etwa bei vielen M 66s der Fall - ein 2,5-10x52 von Zeiss montiert, kann man fast nichts von der alten Montage weiter gebrauchen, nämlich maximal das Schlösschen und das Unterteil des Hinterfußes. Zudem bleiben als nette Andenken an die alte Montage in den allermeisten Fällen deutlich sichtbare Spuren des vormaligen Vorderfußes erhalten.
WH, Bo
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
Es sollte sich auf jeden Fall um eine 66 S handeln. bei ihr ist ein Flintenabzug problemlos nachrüstbar. Allerdings wirst Du erhebliche Probleme haben, eine 66 in 300 Win aufzutun. 8x68S gibt es häufiger und die Patrone hat -außer geringerer weltweiter Verfügbarkeit- gegenüber der 300 Win nun wirklich keine Nachteile. Bei egun ist eine M66 S in 8x68 mit SEM und 2,5-10x52 neulich für 1250€ weggegangen. Das war allerdings ein sehr günstiger Preis. Normalerweise würdest Du wahrscheinlich 1500€ dafür berappen müssen. Bedenke aber bitte die Folgekosten, in Bezug auf die Montage, bevor Du zuschlägst: Hat die Waffe eine SEM, ist idR bei Glaswechsel eine komplette Neumontage fällig. Hat die Waffe eine EAW-Schwenk, wirst Du in der Regel mit neuen Oberteilen auskommen. Das kommt mindestens 200€ billiger. Kalkuliere das bitte mit ein.
WH, Bo
<HR></BLOCKQUOTE>

Kann Boris nur zustimmen in 8x68S häufiger zu bekommen (zu Glück!) und achte darauf, daß es eine S ist, weil die Sicherung geräuschärmer ist und ein Flintenabzug problemloser eingebaut werden kann.
 
A

anonym

Guest
Die Aussage: "Alle M 66 schießen gut" wurde vorsichtshalber gelöscht.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
[ 11. August 2004: Beitrag editiert von: boris0815 ]<HR></BLOCKQUOTE>
Meine geplante Antwort: "Fragt man einen dt. Jäger nach der Schußleistung seiner Büchse, kommt: "Schießt wie Gift - Bumm -um.!"
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Für mich ein direkter Hinweis, daß der Junge "SCHIESSSTANDALLERGISCH" ist, den Begriff "Streukreis" und "Schußbild mit mindestens 5 Schuß" seit dem Jungjägerkurs vergessen hat.
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Als Besitzer mehrerer M66 in .308, .375 (und .223), mit denen ich von 1979 bis ca.1985 über 10.000 Schuß gemacht habe, kenne ich natürlich auch einige Schwächen, die die M 66 hat - wie alle anderen Waffen auch.
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1. Die Probleme der ersten Serie (gekehltes Teleskopstück) wurden schon angesprochen: Das komplizierte Abzugsystem dient gleichzeitig als Schloßhalter (wie heute noch bei der Weatherby) - mit entsprechend schlechter Abzugcharakteristik. (Triggerstop nicht möglich). Funzt nur mit Stecher brauchbar. Bei schnellem Repetieren KANN man den Verschluß herunterreißen. Besonders beliebt bei Großwildjägern - fällt auf einem dt. Schießstand nicht auf, da nur ein Schuß geladen werden darf.
2. Daher merkt man auch nicht, daß durch fehlende Seitenleisten die Patronen aus dem Zickzack-Magazin beim Zuführen klemmen können - interessant bei Wechselläufen, die MAUSER aber nicht propagiert hat. Ist mir erst beim Klappscheiben-Schießen in Baumholder aufgefallen - lt. Herrn Jakobi haben diese Fehler fast alle Waffen- außer R 93.
3. Die Schußleistung ist im Prinzip hervorragend - da der Lauf mit seinem Laufsockel in einem Alublock gelagert ist und nur eine sehr kurze Schwingungslänge hat, dadurch sehr steif ist.
Hier leigt aber auch das Problem: Doppelpassung in der Teleskopschiene. Bei Erwärmung - größere Schußserien beim Munitionstesten - gibt es Verspannungen mit entsprechend großen Streukreisen. Größter Fehler; den Toleranzausgleich im VORDEREN Sockel schaffen - die VERSCHLUSSHÜLSE muß sich - minimal - in Längsrichtung bewegen können.
4. das gleiche gilt für die Zielfernrohrmontage - der Lauf um das Patronenlager längt sich durch die Wärme - das Zielfernrohr bleibt kalt - und verspannt sich, falls der Hinterfuß der SEM nicht vorn und hinten etwas Luft hat.
Der Hinterfuß der EAW wird in gehärteten Bolzen seitlich geführt, kann also in Längsrichtung gleiten..
Dafür entfällt aber das "TOLERANZ"-Problem bei Take-down-Waffen mit Zielfernrohrmontage auf dem System und NICHT auf dem Lauf.
5. Als die "Ultra" (Büchsenschaft mit Stutzenlauf 50 cm, Vorläufer der Goiserer (von STEYR))
für die Drückjagd propagiert wurde, verweigerte der Produktionsleiter die Umstellung des Dralls für die .308 von 12" auf 10", obwohl mit 10" auch Geschosse über 175 grs hätten stabilisiert werden können. Folge: Schußleistungsprobleme mit Geschossen von 200 grs.
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6. Vorsicht bei Maß- / Sonderschäften. Die Schäfter haben gern Lauf und System einzeln eingeschäftet, Arbeitserleichterung.
Dadurch kann es zu Winkeländerungen zwischen System und Lauf kommen, die beiden - sehr großen - Warzen tragen ungleichmäsig - und man kommt über eine bestimmte Schußleistung nicht hinaus.

Diese - und andere Fehler haben praktisch alle Serienwaffen. Meine Freunde und ich haben sie erst im Laufe der Jahre gefunden, als wir mit mindestens 5 Schuß aus einem "StreuKREIS" das "EINLOCHSCHUSSBILD" entwickeln wollten. -ist mir aber nur einmal gelungen.
Das wars nur so auf die Schnelle...
P.
P.S. Sicher wird es einige "erfahrene Experten" geben, die andere "Experten" kennen , die ihnen bestätigen, daß das oben geschriebene alles Quatsch ist - siehe "Montage montage" . Aber deren Waffen schießen sicher "wie Gift".
P.

[ 13. August 2004: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
., auf den thread "EAW-Montage-Montage" zu verweisen. Dieser zeigt nämlich sehr deutlich, daß Du von dem dort behandelten Thema nichts verstehst, WH, Bo<HR></BLOCKQUOTE>
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Wie immer hast du völlig recht.
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Ich habe so wenig Ahnung von EAW-Montagen, daß mir Herr Apel bereits vor Jahren unaufgefordert Blanko-Garantie-Formulare für EAW-Montagen zugeschickt hat.
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P.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Bärentöter:

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Wie immer hast du völlig recht.
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Ich habe so wenig Ahnung von EAW-Montagen, daß mir Herr Apel bereits vor Jahren unaufgefordert Blanko-Garantie-Formulare für EAW-Montagen zugeschickt hat.
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P.
<HR></BLOCKQUOTE>
P.S. du solltest dich geehrt fühlen, daß ich deine Weisheiten zitiere - und damit meine Referenz erweise...
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P.

[ 13. August 2004: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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Naja,Ich schiesse eine 66 in 8X68S.
Ich habe die Waffe für die langen Mondnächte angeschafft.War montiert mit mit einem Diasta 8X52.Das Glas ist hervorragend für die Jagd bei schlechtem Licht.Im Visier war neulich eine Möglichkeit gezeigt worden wie man zusätzlich noch eine Rotpunktoptik montieren kann,da die 66 ja eine Schiene hat.
Ferner ist die 66 sehr führig,was Ich auf der Kanzel zu schätzen weiß.
Alles in allem bin Ich sehr zufrieden...auch mit Deutschem Stecher.
luger
 

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