Massaker mit Ansage - Sauenfänge in Brandenburg

G

Gelöschtes Mitglied 24216

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Bereits auf den diesbezüglichen Fachtagungen im letzten Jahr wurden von Teilnehmern ausdrücklich vor negativen öffentliche Reaktionen für die Jagd und mögliche verstärkte Aktivitäten von Tierschschützern und Jagdgegnern gewarnt.

Die aktuell laufenden 12 Saufänge in BB werden ausschließlich von den Bediensteten des Landesbetrieb Forst im Auftrag des Ministeriums betrieben, es gibt derzeit keine Beteiligung der Jagdverbände oder privater Jäger. Ob das so bleibt, kann ich nicht sagen.
 
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Sir hat im Avatar stehen: Es wird zu viel erzählt,von zu wenig Erlebten ! Wer hat denn hier schon mal aus Saufängen entnommen ? Vielleicht würde eine Ereignisschilderung ,wegen mir auch per PN ,weiterhelfen. Ich warte mal,was da bei mir jetzt eingeht....
 
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Die aktuell laufenden 12 Saufänge in BB werden ausschließlich von den Bediensteten des Landesbetrieb Forst im Auftrag des Ministeriums betrieben,
Tja, die Förster haben ja auch keine Zeit für ständige Bejagung von Schwarzwild, bei uns machen die ein Drückerchen mit Privat Zahlern im Jahr, das wars.

Grüße aus dem Wald
 
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Vor vielen Jahren habe ich mich von einem guten Bekannten dazu überreden lassen sein Damwildgehege "aufzulösen" - weil er das Grundstück überraschend nicht mehr weiter pachten konnte. Er hat mir erklärt, dass er ein massives Problem hat, weil das Damwild bis Ende des Monats weg sein muss - wir hatten da noch eine Woche Zeit. 65 Stück Damwild in 5 Tagen erlegt - sowas mache ich mit Sicherheit NIE mehr.

CD
 
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Tja, die Förster haben ja auch keine Zeit für ständige Bejagung von Schwarzwild, bei uns machen die ein Drückerchen mit Privat Zahlern im Jahr, das wars.

Grüße aus dem Wald

Selbst wenn sie die Zeit hätten, wäre es keine gute Idee, das ganze Jahr im Wald herumzujagen, schon gar nicht nachts. Viel Störung, hohe Wildschäden und kluges Wild, das man kaum noch zu Gesicht bekommt.

Ein "Drückerchen" pro Jahr ist natürlich auch keine Lösung, es sollte schon eine gut organisierte Bewegungsjagd auf großer Fläche sein, mit guten Schützen und ausreichendem Hundeeinsatz, der auch alle Sauen ordentlich zum Laufen bringt. Dann kann man an einem Tag (notfalls zwei oder drei) eine bessere SW-Strecke erzielen, als das ganze Jahr (im Wald) mit Einzeljagd.
 

z/7

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Sir hat im Avatar stehen: Es wird zu viel erzählt,von zu wenig Erlebten ! Wer hat denn hier schon mal aus Saufängen entnommen ? Vielleicht würde eine Ereignisschilderung ,wegen mir auch per PN ,weiterhelfen. Ich warte mal,was da bei mir jetzt eingeht....
Blätter mal ein wenig zurück, ich hab da was verlinkt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

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Vielleicht würde eine Ereignisschilderung ,wegen mir auch per PN ,weiterhelfen. Ich warte mal,was da bei mir jetzt eingeht....

Auszug aus dem Buch "Im Dienste der Staatsjagd" von Heinz Lenkat, der nach >40 Jahren intensivster Wildbewirtschaftung im ehemaligen Wildforschungsgebiet sicher wusste wovon er sprach und persönlich eine SW-Strecke mit >800 Stück verzeichnen konnte. :
 

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z/7

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Interessanter wär jetzt, wie der Saufang aussah, und wie er "bedient" wurde. So ist das eine 0-Aussage.
 
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Tja, die Förster haben ja auch keine Zeit für ständige Bejagung von Schwarzwild, bei uns machen die ein Drückerchen mit Privat Zahlern im Jahr, das wars.
Grüße aus dem Wald
Beispiel aus CZ. Dort waren die Jagdgenossen (Feldflächen) mit der Bejagung durch den Staatsforst nicht einverstanden, zu wenige Sauen erlegt. Jetzt hat eine Reihe von Grundeigentümern einen Antrag gestellt, dass ihre Flächen der angrenzenden Gemeindejagd zugeschlagen werden. Wir reden da über einige Hundert Hektar.

Ich bin mit Wald-Feld-Wiese selbst Jagdgenosse auf einer Rodungsinsel in Bayern. Kraft Gesetz der Staatsjagd angegliedert, ständig Problem mit Wildschäden. Dann 9 Jahre Pachtjagd: Keine Wildschäden mehr. Dann wieder Staatsjagd und das gleiche Problem wie vorher. Jetzt ist dort ein Berufsjäger tätig und die Lage entspannt sich wieder langsam. Förster und Schweinebejagung, da hab ich so meine eigene Meinung.
 
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Auszug aus dem Buch "Im Dienste der Staatsjagd" von Heinz Lenkat, der nach >40 Jahren intensivster Wildbewirtschaftung im ehemaligen Wildforschungsgebiet sicher wusste wovon er sprach und persönlich eine SW-Strecke mit >800 Stück verzeichnen konnte. :
Fangen wir doch mal mit den ewig hungrigen Wildschweinen an. Die gab es mal, also nicht tonnenweise Ernterückstände auf den Feldern lagen, die Oma welche sogar die Ähren aufsammelte, ist tot. In Jahren ohne Mast mit Frost und Schnee ging es den Sauen schlecht. Es gab auch noch keine alternative Futterstelle, nur ein paar Hundert Meter weiter über der Grenze. Wenn es z.B. im NP BY Wald funktioniert dann sicher weil es dort keine Einzeljagd an der Kirrung gibt, keine konkurrierenden, neidischen Jagdnachbarn.
Man muss halt aufpassen: Der Fuchs in der Abfangkiste grinst auch nicht einfach raus und sagt: Schön das wir uns einmal so nahe sehen!
Ich bin für alles, wenn es schnell geht. Ich habe in Ungarn Saufänge gesehen, große Anlagen die mit Handauslösung bedient werden. Eine andere Sache sind sicherlich die Frischlingsfänge. Die Erkenntnisse aus Brandenburg sind sicher bekannt.
 
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Man muss halt aufpassen: Der Fuchs in der Abfangkiste grinst auch nicht einfach raus und sagt: Schön das wir uns einmal so nahe sehen!



Mich verwundert immer wieder wie ruhig die Fuchse, Mader oder auch Dachse in der Falle sitzen wenn ich nachschaue. Ich decke die Falle kurz auf, dann sitzen die Deliquenten in der Ecke und regen sich nicht, ich decke sofort wieder zu, lade bei passendem Besatz meinen Revolver und decke wieder auf, ziele, schieße und dabei bewegen sich die Stücke meist keinen mm(y) Ich denke (Gott sei dank ohne Erfahrung) dass, das ist in einem Saufang anderst aussieht
 
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Siehst Du, ich bin auch am Zweifeln. Es ist m.E. ein Unterschied ob es ein Stück oderer mehrere sind. Kann das bei der Fallenjagd auf Raubwild auch so bestätigen, z.B. in der Kofferfalle. In der Abfangkiste ist es schon anders.
Die einen sagen so und die anderen sagen so. Aber filmen lässt sich beim Saufang niemand dabei.
Könnte mir vorstellen, dass in einem sehr großen Fang, sagen wir mal ab mindestens 2000 m2 mit etwas Deckung und bei völliger Dunkelheit stressfreier geht, also in den kleinen Fängen.
 
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Was Ihr immer mit "stressfrei" habt? Glaubt ihr wirklich das Wild ohne JAGD keinen Stress hat? Die einzelnen "Naturnutzer" schreibe ich jetzt mal lieber nicht auf die kennt eh Jeder hier. Das Leben in der Natur ist ein ständiger Kampf um Futter um Einstand um Paarung und ums tägliche Überleben.

Selbst wenn sie die Zeit hätten, wäre es keine gute Idee, das ganze Jahr im Wald herumzujagen, schon gar nicht nachts. Viel Störung, hohe Wildschäden und kluges Wild, das man kaum noch zu Gesicht bekommt.

Ein "Drückerchen" pro Jahr ist natürlich auch keine Lösung, es sollte schon eine gut organisierte Bewegungsjagd auf großer Fläche sein, mit guten Schützen und ausreichendem Hundeeinsatz, der auch alle Sauen ordentlich zum Laufen bringt. Dann kann man an einem Tag (notfalls zwei oder drei) eine bessere SW-Strecke erzielen, als das ganze Jahr (im Wald) mit Einzeljagd.

Das kann so sein muss aber nicht. Wenn wir Jagden schon im Mai planen damit im November Schützen da sind, heisst das noch lange nicht das die Sauen an dem Tag hier sind. In Revieren die stetz Druck auf Sauen machen sind diese nämlich nicht gerne Standwild. Jagdnomaden die diese "Events" besuchen sehen das aber wahrscheinlich anders:sleep:.
Schäden kann man am Besten vermeiden in dem man ständig danach schaut. Zu sagen ja warten wir mal bis Winter und machen eine riesen DJ kann auch gut nach hinten losgehn. In Zeiten in denen mal 16 h Stunden am Stück Schnee liegt wird es nicht einfacher.


Wenn man ernsthaft daran Interesse hat keinen Bestand an Sauen mehr zu haben, muss man Methoden wählen die funktionieren. BASTA. Weichgespültes Volk hier:rolleyes:
 

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