mal wieder eine Kaliberfrage: 7x64, 8x64, 8x68?

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Hi,

welches Kaliber würdet ihr für eine Allzweckjagdwaffe die kein militärisches Kaliber haben darf empfehlen????
wenn möglich eine kurze Begründung mit eigener Erfahrung dazu schreiben.
es fallen .30-06, .308, 8x57 usw weg....

fragende grüsse
baer42
 
A

anonym

Guest
.300 WinMag weils nicht militärisch sein soll und von der Bundeswehr verwendet wird - oder wie? :?

Wie soll man die Frage beantworten? Kommt drauf an WO und AUF WAS das Kaliber verwendet werden soll.
7x64 bzw. 7x65 sind sicher net schlecht. Wenn es aber grad da schlecht zu kriegen ist wo es verwendet werden soll... :roll:
 
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300 WinMag weils nicht militärisch sein soll und von der Bundeswehr verwendet wird - oder wie?

Sie darf in Frankreich geführt werden. :wink:

Die 300 Win mag ist eine Jagdpatrone, die vom Militär adaptiert wurde und nicht umgekehrt, wie bei 30/06 oder 8x57
 
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7x57, 8x60S, 8x64 mehr brauchst du in der Regel nicht

8x60S gibts grad immer wieder gebrauchte bei egon
 
A

anonym

Guest
Ja, gehts denn um Frankreich?

Und natürlich ist die 7x57 eine Militärpatrone. 8)
 
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es gibt noch mehr Länder wo Militärkaliber verboten sind..... außer Frankreich
 
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baer42 schrieb:
Hi,

welches Kaliber würdet ihr für eine Allzweckjagdwaffe die kein militärisches Kaliber haben darf empfehlen????
wenn möglich eine kurze Begründung mit eigener Erfahrung dazu schreiben.
es fallen .30-06, .308, 8x57 usw weg....

fragende grüsse
baer42


Hallo,

aus persönl. Erfahrung kenne ich nur die 8x64S. Mein Vater hatte 10 Jahre lang einen 98er in dem Kaliber.
Die 7x64 führte er als erste jagdwaffe hatte sie dann aber schnell wieder verkauft, weil er weder mit der Wirkung des 8g KS, noch des 10,5g KS, noch des 11,5g TIG (Farbrik.-Muni und selbstgeladene) zufrieden war. Rehwild auf Entferungen bis 150m teils viel versschossen, teils lange Fluchtstsrecken.
Er ist dann nach zwei/drei Jahren auf 7,65x53arg. Mauser gewechselt und hat diese übner 10 Jahre als einzige Ansitzwaffe geführt. Nachdem der Lauf plötzlich mit allen ausprobierten Labos anfing wie eine Gießkanne zu streuen, ließ er sich besagten 98er in 8x64S bauen.
Zuerst lud er die Patronen mit dem nun leider nicht mehr erhältl. 12g MEN Starkmantel (damit habe ich dann 1995 meinen ersten Knopfbock geschossen :wink: ), nach Produktionsende bei MEN wechselte er auf das 11,7g KS, das zeigte sich aber bei Rippentreffern als sehr brutal und letztendlich auf das 12,7g Vulkan. Reh- und Schwarzwild können mit der 8x64 zuverläßig erlegt werden und weißen trotz der recht starken Patrone bei geeigneter Geschoßwahl rel. wenig Wildpretentwertung auf. Auch für weite Schüsse ist die 8x64S gut geeignet. Knapp über 260m war das weiteste was mein Vater damit geschossen hat. Die Patrone ist mit ihren 11,7-13g Geschossen den Standartlabos der .300Win.Mag. durchaus ebenbürtig und das bei viel weniger Pulververbrauch. :D
Eine 8x68S würde ich nur wählen, wenn explizit Schüsse von weit über 200m von nöten sind. Bei Schüssen um die 200-250m reicht die 8x64S dicke. Bis zu 200m tut´s auch jede 8x57 (aber nach Militärkalibern war ja ausdrückl. NICHT gefragt).
Wenn man es so sieht, wäre man in den Situationen, wo man eine 8x68S gebraucht hätte, auch zu 99% mit der 8x64S ausgekommen.
Zudem hat die 8x64S einen wesentlich geringeren Rückschlag und Knallentwicklung als die Magnumpatrone 8x68S, was einem ein leichteres Waffengewicht erlaubt.

Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
Die 7x64 führte er als erste jagdwaffe hatte sie dann aber schnell wieder verkauft, weil er weder mit der Wirkung des 8g KS, noch des 10,5g KS, noch des 11,5g TIG (Farbrik.-Muni und selbstgeladene) zufrieden war. Rehwild auf Entferungen bis 150m teils viel versschossen, teils lange Fluchtstsrecken.

Grüße
Saturn

Wer schießt denn auch mit der 11,5 Gramm TIG, einer reinrassigen Hochwildload, auf zarte Rehlein?!
Die 10,5 Gramm TIG wäre ja schon mehr als genug gewesen!

Hätte er mal lieber die TOG, NP, Nosler Accubond, oder Sako Arrowhead II probiert!


WH, U.H.U.
 
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UHU! schrieb:
Hätte er mal lieber die TOG, NP, Nosler Accubond, oder Sako Arrowhead II probiert!


WH, U.H.U.

Hallo,

die gab es 1981-83/84 aber noch nicht (außer das NP) und mit den normalen 9,7 bis 11,3g TM aus der 7,65x53arg. Mauser fiel dann auch alles um was umfallen sollte. Damals ging´s noch ohne Bonding-soundso, Arrowdings und Ballistic-Tralala. :wink:

Grüße
Saturn
 
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Saturn schrieb:
UHU! schrieb:
Hätte er mal lieber die TOG, NP, Nosler Accubond, oder Sako Arrowhead II probiert!


WH, U.H.U.

Hallo,

die gab es 1981-83/84 aber noch nicht (außer das NP) und mit den normalen 9,7 bis 11,3g TM aus der 7,65x53arg. Mauser fiel dann auch alles um was umfallen sollte. Damals ging´s noch ohne Bonding-soundso, Arrowdings und Ballistic-Tralala. :wink:

Grüße
Saturn

Hättest Du eben dazuschreiben müssen, dass es 81-84 war!
Warum aber um alles in der Welt die Hochwildload mit 11,5 Gramm auf Rehe :?:
 

JMB

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UHU! schrieb:
Warum aber um alles in der Welt die Hochwildload mit 11,5 Gramm auf Rehe :?:
Fuchs kann immer kommen. :lol:

Big F hatte ca. Mitte der 80er mal sehr günstige Browning Munition mit 9 g TMS - die schossen aus meiner Diva nicht nur ausgesprochen präzise, sie machten bei den Rehen auch sehr wenig kaputt, bei guter Augenblickswirkung.
Ich würde die Kaliberwahl eher von der überwiegenden Jagdart abhängig machen:
Eher weitere Schüsse (Feld o. gar Gebirge): 7x64
Eher DJ, Sauen im Wald / an der Kirrung: 8x64S

Die Labo-Vielfalt dürfte aber bei der 7x64 deutlich größer sein.


WaiHei
 

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