Ich denke, die Verwendung von Buchenholzteer ist inzwischen in vielen Revieren recht ambivalent zu betrachten. Vielerorts haben die Sauen gelernt den Geruch mit Gefahr zu verknüpfen. Deshalb sind meine Malbäume auch nie direkt an der Kirrung, sondern meist um gute 30m versetzt im Bestand und geschossen wird am Malbaum auch nicht, so dass es zu keinen Anhaftungen von Schweiss, Gewebe, Borsten, etc. kommen kann. Mit dem Buchenholzteer bin ich ziemlich sparsam. Je nach Abnutzungsgrad wird vorsichtig nachgepinselt, meistens nur 1-2x im Jahr. Dafür gibt´s öfter mal einen Spritzer Maggi oder ein paar Tropfen reines Anisöl oder auch mal etwas Salzpaste in die Rindenritzen. Wenn dann doch mal wieder eine Bepinselungsaktion ansteht, mische ich den Teer in meinem Eimerchen mit reichlich Maggi, einem Päckchen Salz und einem Schuss Anisöl. Dann alles schön cremig rühren und mit dem Pinsel kräftig in die Ritzen streichen. Bei dieser Mischung hab ich immer wieder Sauen auf der Kamera, die offenbar gezielt Rindenstücke herausbrechen und fressen. Die üblichen Lockmittel, wie Suhlengold und Black Fire hab ich im Lauf der Jahre natürlich auch schon ausprobiert, konnte hier aber keinerlei vermehrte Lockwirkung feststellen. Ich glaub, dieses ganze Zeug nützt wirklich nur dem Verkäufer.