Lüneburger Modell - (Un-)Heilsbringer?

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Es geht nicht nur um die Trophäe.
Beim Rotwild geht es auch um die Wanderung der Hirsche wegen der Blutauffrischung!
Da soll man die einzeln ziehenden Hirsche, laufen lassen!
Oder wird da auch auf jedes Stück geschossen?
Abgesehen davon, dass Du sachlich recht hast... - Du bist ganz schön naiv.

Innerhalb der Rotwild-Gebiete ist es längst nicht mehr überall möglich noch zu erlaubter (Tageslicht-)Zeit überhaupt Anblick zu haben.

Außerhalb - und da müssten die genetischen Austausch-Schüler durch - gibt es eine klare Rechtslage. Und jede Menge Rotwildgeile Niederwildrevier-Inhaber.
Ich hab das alles schon selber gesehen. Da wird die ganze Nacht durch am Kirrhäuflein auf den Traum vom Hirsch mit fettem Geweih aus dem eigenen Revier angesessen. Und egal was dann wirklich kommt - man will seine "Belohnung" für den Arbeitsaufwand.
NICHTS kommt da durch. Außer einer hat gar nicht die Zeit um sein Revier abzufährten und verpasst den Wanderhirsch.
 

z/7

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Gegenfrage, ist es nicht so?
Warum soll es anders sein als beim Rotwild?
Bei Hunden nimmt man ja auch einen Rüden aus einer anderen Zucht, oder?
K.A. Gibt zwar inzwischen ein paar Raum-Zeit-Studien zum Schwarzwild, aber da war der Fokus eher auf Rotten. Ob dabei auch Informationen zur Abwanderung von Keilern rumkamen ist mir nicht bekannt. Möglich ist das natürlich. Da es beim Schwarzwild keine vergleichbaren nogo areas gibt wie beim Rotwild, ist das allerdings wohl auch weniger dramatisch in den Auswirkungen.
 
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Abgesehen davon, dass Du sachlich recht hast... - Du bist ganz schön naiv.
Naiv 🤔
Nein, ich stehe mit beiden Beinen im Leben.
Leider gibt es immer welche die sich nicht im Griff haben, daher krankt es ja daran.
Es liegt ja nicht nur an Zäunen, Autobahnen und ICE Strecken, dass das Wild nicht wandern kann.
Innerhalb der Rotwild-Gebiete ist es längst nicht mehr überall möglich noch zu erlaubter (Tageslicht-)Zeit überhaupt Anblick zu haben.
Das ist Menschen gemacht und wenn diese Gutmenschen Gesellschaft ja so auf das Tierwohl bedacht wäre!
Würden sie Ihre Freizeitaktivitäten wie MTB in jedem Winkel vom Wald nicht ausüben, damit Wild Ruhezonen hat.
Ist in den Alpen mit Ski ja auch so.
Nur ist diese verwöhnte Gutmenschengesellschaft zu Egoistisch,
nur ein Ich zählt und der Rest muss sehen wo er bleibt! 😢
Das fängt in der Schule heute an und zieht sich über die Freizeit hin bis in den Beruf!
Vereine leiden darunter weil keiner mehr was um sonst und freiwillig für die anderen Vereinsmitglieder erledigen will!
Außerhalb - und da müssten die genetischen Austausch-Schüler durch - gibt es eine klare Rechtslage. Und jede Menge Rotwildgeile Niederwildrevier-Inhaber.
Ich hab das alles schon selber gesehen. Da wird die ganze Nacht durch am Kirrhäuflein auf den Traum vom Hirsch mit fettem Geweih aus dem eigenen Revier angesessen. Und egal was dann wirklich kommt - man will seine "Belohnung" für den Arbeitsaufwand.
NICHTS kommt da durch. Außer einer hat gar nicht die Zeit um sein Revier abzufährten und verpasst den Wanderhirsch.
Man stellt doch heute über all Kameras auf, die einem sofort die Bilder senden.
Wie kann man da den Wanderhirsch verpassen? 🤗

Naiv bin ich nicht!
Ich verallgemeiner auch nicht, Schubkastendenken ist nicht meine Welt!
Nicht jeder Jäger, wird gleich den Finger krümmen, wenn der Wanderhirsch vor dem Sitz auftaucht.
Ausnahmen bestätigen die Regel!
Wir kennen alle diese seltsammen egoistisch geprägten Kostgänger unter uns!
Jeder könnte Namen nennen! Was man hier aber nicht Kund tut!
Ich habe mir weil ich die Direkte Art bevorzuge, nicht nur Freunde in meinem Leben gemacht!
Damit müssen die, denen ich klar und missverständlich die Ansage gemacht haben leben.
Ich kann es und ich kann auch mit einer Ansage umgehen.
 
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Ihr schießt dann aber auch keine führende Bache, am Feld.
Mit der Technik kann man sich ja die kleinste aus der Rotte leichter aussuchen und schießen, als ohne.
Besonders wenn das Licht nicht aussreichen würde, wenn man nur das 8x56 auf der Büchse hat.
Es geht ja darum den Schaden abzuwenden und den Bestand zu reduzieren.
Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
In meinem näheren Dunstkreis wird sehr intensiv von klein nach groß geschossen. Es geht zuerst darum die Zuwachsträger für das nächste Jahr zu bgrenzen. Wo im Frühsommer viele ÜL zur Strecke kommen, wurde im Vorjahr geschlafen. 80 % des Zuwachses kommen aus der Fr./ÜL.Klasse. Die Kleinen sind auch gut zu verwerten und dank der Prämie wird bei denen noch früher angefangen.
Wichtig ist es, dann im Winter auch die Bache zu erlegen, wenn sie nur noch einen oder zwei Frischlinge führt. Man darf nicht bis zum letzten Frischling warten, die Bache bekommt man sonst nicht mehr. Das gibt dann einen Knick in der Vermehrung.
Es gibt auch keine Schonung der Sauen im Wald. Früher dachte mann sie gehen ins Feld. Nein sie bleiben trotzdem im Feld weil es auf dem Feld brandgefährlich ist.
Ich geh wenn es sein muss auch nachts ins Maisfeld. Geht aber nur mit Wärmebild. Hab es früher mit Restlicht gemacht, aber oft konnte ich nicht schießen, da man nicht weiß was dahinter noch steht. Also bei noch wenig Schaden (Sicht) nicht sehr erfolgreich, aber das mögen sie überhaupt nicht. Das Feld wird schon bei einmaligen Kontakt mit dem Feind gemieden.
 
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Wer erklärt sich denn immer selber zum größten Naturschützer? Dazu gehört vor allem und in erster Linie, der Natur zu dienen. Im mitteleuropäischen Kontext heißt das, sie so gut wie möglich mit der Kulturlandschaft in Einklang zu halten, daß allen Seiten genüge getan ist. Das Mittel dazu ist Populationsmanagement. Es ist die Basis jeden Zusammenlebens.

Wenn ich immer diesen Schw….sinn von Jäger sind die größten Naturschützer lese könnte ich glatt 🤮.
Es kann vorkommen, die Regel ist es nicht.
Jäger sind Jäger, dazu Hegen Sie das Wild auch mit der Büchse und helfen Sekundär der Natur dadurch. Naturverbunden durch die Jagd sind wir natürlich schon. So mein Bild davon. Alles andere ist doch realitätsfremd. Und da man mit Naturschützer, Förster, Landwirten zusammenwirkt schließt man KOMPROMISSE…
Das Wort Kompromiss bedeutet an für sich dass man sich irgendwo in der Mitte der Interessen trifft und nicht irgendwo an einer Leitblanke der oben genantem Akteure…
 
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K.A. Gibt zwar inzwischen ein paar Raum-Zeit-Studien zum Schwarzwild, aber da war der Fokus eher auf Rotten.
diese hier ist seid paar Wochen meine lese Lektüre, bin aber noch nicht durch.
Ob dabei auch Informationen zur Abwanderung von Keilern rumkamen ist mir nicht bekannt. Möglich ist das natürlich. Da es beim Schwarzwild keine vergleichbaren nogo areas gibt wie beim Rotwild, ist das allerdings wohl auch weniger dramatisch in den Auswirkungen.
In dem Ausmaß wie beim Rotwild habe ich in der Hinsicht auch noch nie etwas gefunden,
daher kann man auch nicht sagen ob es problematisch ist. 🤷‍♂️
Da wir aber in der Zucht auch darauf achten, gehe ich aber mal davon aus.
 
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Keiler können sich einfacher durchmogeln wie Hirsche. Bei Hirschen endet das Umherwandern irgendwo in einem Kofferraum.
 

z/7

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In dem Ausmaß wie beim Rotwild
Beim Rotwild kommt ja noch das Artspezifikum dazu, daß die männliche Beteiligung nach dem Prinzip winner-takes-all gestaltet ist. Was den Genpool natürlich auch erst mal einschränkt. Da das seit Jahrtausenden so läuft, ist es aber wohl eher zum Nutzen der Art. Einschränkung per se ist also nicht schlecht. Die Frage ist wohl eher, aus welcher Menge sich die Kandidaten rekrutieren. Ob das beim Schwarzwild so ähnlich läuft, hatte ich weiter oben schon gefragt. Bisher unbeantwortet.
 
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In meinem näheren Dunstkreis wird sehr intensiv von klein nach groß geschossen.
Es geht zuerst darum die Zuwachsträger für das nächste Jahr zu bgrenzen.
Ist ja mein Reden und das sehr energisch durch gezogen, passt es dann auch.
Wo im Frühsommer viele ÜL zur Strecke kommen, wurde im Vorjahr geschlafen. 80 % des Zuwachses kommen aus der Fr./ÜL.Klasse.
Das haben wir doch auch schon in den Spitzenjahren festgestellt und da hilft es nur am Ball bleiben und nicht ja jetzt hab ich eine und wenn die aufgegessen ist gehe ich mal wieder.
Nein, man muss am Ball bleiben, wenn ich wie jetzt ein Bekannter mir ein Foto gesendet hat wo täglich 15 bis 20 Sauen vor der Kamera posieren, die Sache in die Hand nehmen und schießen!
Anders werde ich die Reduzierung nicht schaffen!
Die Kleinen sind auch gut zu verwerten
bis 25 - 30 kg schmecken auch am besten 🤗
 
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Die Zeitreihe wird es zeigen. Ein Jahr sagt m.E. noch nichts aus, aber Halbierung ist schon eine Nummer.
Ich hab mir eben mal die Zahlen für RLP in Excel getippt, seit 2005 haben wir dreimal die Zahlen halbiert, aber nicht dauerhaft. Sowas zu behaupten halte ich für vermessen.
 

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Ich hab mir eben mal die Zahlen für RLP in Excel getippt, seit 2005 haben wir dreimal die Zahlen halbiert, aber nicht dauerhaft. Sowas zu behaupten halte ich für vermessen.
Danke für das erstellen (y)
2022 war wo ich war, kaum Schwarzwild die Strecken waren niedrig.
Dieses Jahr weit aus mehr. :unsure:
Also dürfte dieses Jahr der Abschuß wieder höher werden, wenn es überall so ist.
 

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