Luchs erschossen - Wildhüter jagten ihn elf Tage lang

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Es ist wohl eher so, dass die aufgetretenen Probleme aus der Vergangenheit die vermehrten Aktivitäten, sprich neuen Ansiedlungsprojekte, notwendig gemacht und initiiert haben.
Ich bin nicht sicher, ob man diese Ansiedelungsprojekte als erfolgreich werten kann.

Angesichts einer so überschaubaren Zahl von Individuen in den verschied. Naturräumen
Harz, Thüringer Wald, Bay Wald, Schwarzwald, Pfälzerwald...
Mit eineinander vernetzen lassen sich diese Gebiete wohl kaum alle.
Süddeutschland wird von der Schweiz "gespeist", Pfälzerwald-Vogesen wurde genannt.

Um den Luchs in RLP bspw. ist es seit Ende des EU Projekts sehr ruhig geworden.
Für 2024 finde ich keine Nachweise angegeben (fehlt noch in der Stat.).

In BW ist einer der Ausgesetzen tot gefunden worden, nur wenige Exemplare sind noch nachgewiesen...
 
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Ich bin nicht sicher, ob man diese Ansiedelungsprojekte als erfolgreich werten kann.

Angesichts einer so überschaubaren Zahl von Individuen in den verschied. Naturräumen
Harz, Thüringer Wald, Bay Wald, Schwarzwald, Pfälzerwald...

Um den Luchs in RLP bspw. ist es seit Ende des EU Projekts sehr ruhig geworden.

In BW ist einer der Ausgesetzen tot gefunden worden, nur wenige Exemplare sind noch nachgewiesen...
Neue, sogenannte Brücken - Projekte laufen in Thüringen und aktuell auch in Sachsen,
die Entwicklung im Biosphärenreservat Vogesen-Pfälzerwald muss man erst einmal abwarten, auch dieses Projekt dient der Vernetzung der bereits bestehenden Populationen.
Zumindest auf offizieller Ebene haben sich die entsprechenden Landesjagdverbände für eine Ansiedlung dieser faszinierenden Katze ausgesprochen.
Ob es mit der Akzeptanz dann auf der Ebene der berühmter WuH - Foristen ebenso ausschaut, kann man hier ja nachlesen!
 
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Neue, sogenannte Brücken - Projekte laufen in Thüringen und aktuell auch in Sachsen,
die Entwicklung im Biosphärenreservat Vogesen-Pfälzerwald muss man erst einmal abwarten, auch dieses Projekt dient der Vernetzung der bereits bestehenden Populationen.
Zumindest auf offizieller Ebene haben sich die entsprechenden Landesjagdverbände für eine Ansiedlung diese faszinierenden Katze ausgesprochen.
Ob es mit der Akzeptanz dann auf der Ebene der berühmter WuH - Foristen auch so ausschaut, kann man hier ja nachlesen!
Die Antwort auf Deinen letzten Satz wissen wir...

Ich find grad im Netz eine Notiz, daß lt BfN 2021 zwische 125 und 135 erwachsene Luchse "durch Deutschland streifen"...(1917/18: 85 Erwachsene).
Die Zunahme geht - trotz verschiedentlicher Reproduktion- hauptsächlich auf die Auswilderungen zurück.

Irgendwie erscheint mir das etwas "geschönt"...
Leider findet man kaum aktuelle Zahlen.

Interessant in dem Zusammenhang die Erfolgsgeschichte bzgl. Ausbreitung des Einwanderer Canis lupus - deren Aufmerksamkeit in diesem Forum erstaunlicherweise ungetrübt hoch ist... ;)
 
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Artenschutz ist ja richtig und wichtig - aber hier in Sachsen waren mal wieder kluge Naturschützer am Werk. Dort wo es noch einen sehr kleinen Bestand an Birkwild gibt (sogar der Forst macht dort Jagd auf jedes Stück Raubwild) sollen bald Luchse heimisch sein. Auf Wiedersehen Birkwild!
 
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Die Antwort auf Deinen letzten Satz wissen wir...

Ich find grad im Netz eine Notiz, daß lt BfN 2021 zwische 125 und 135 erwachsene Luchse "durch Deutschland streifen"...(1917/18: 85 Erwachsene).
Die Zunahme geht - trotz verschiedentlicher Reproduktion- hauptsächlich auf die Auswilderungen zurück.

Irgendwie erscheint mir das etwas "geschönt"...
Leider findet man kaum aktuelle Zahlen.

Interessant in dem Zusammenhang die Erfolgsgeschichte bzgl. Ausbreitung des Einwanderer Canis lupus - deren Aufmerksamkeit in diesem Forum erstaunlicherweise ungetrübt hoch ist... ;)
Vielleicht schlägst du den entsprechenden Verantwortlichen aufgrund der unglaublichen und nicht voraussehbaren Erfolgsgeschichte der Ansiedlung von Canis lupus einmal mal vor,
eben diesen einfach als Kulturfolger zu erkennen und zu definieren und den Wolf also demzufolge und folgerichtig auch entsprechend zu managen oder mit ihm umzugehen!;)
Meine Unterschrift hätte deine Petition auf jeden Fall schon mal sicher...
Die Spezies Lynx braucht im Gegensatz dazu jedenfalls mMn weiterhin Unterstützung auf vielen Ebenen, auch Auswilderungsprojekte!
 
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Vielleicht schlägst du den entsprechenden Verantwortlichen aufgrund der unglaublichen und nicht voraussehbaren Erfolgsgeschichte der Ansiedlung von Canis lupus einmal mal vor,
eben diesen einfach als Kulturfolger zu erkennen und zu definieren und den Wolf also demzufolge und folgerichtig auch entsprechend zu managen oder mit ihm umzugehen!;)
Meine Unterschrift hätte deine Petition auf jeden Fall schon mal sicher...
Die Spezies Lynx braucht im Gegensatz dazu jedenfalls mMn weiterhin Unterstützung auf vielen Ebenen, auch Auswilderungsprojekte!
lass man gut sein - bei Petitionen sehe ich wichtigeren Bedarf in anderen Bereichen.
 
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Und hat jetzt die Hälfte der Gesamtdeutschen Population, mit allen Vor- und Nachteilen.
Jetzt treten vermehrt genetische Erkrankungen auf...
Seit 2016 wurden im Pfälzer Wald Luchse aus verschiedenen Populationen Europas ausgesetzt und die sollen jetzt genetische Erkrankungen haben? Das ging dann aber schnell.
 
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Luchs "erschossen" Ich kenne das eher im jagdlichen mit Luchs "erlegt". Aber anscheinend wird das woanders anders formiuliert.

 
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Seit 2016 wurden im Pfälzer Wald Luchse aus verschiedenen Populationen Europas ausgesetzt und die sollen jetzt genetische Erkrankungen haben? Das ging dann aber schnell.
Außergewöhnlich gute Frage, wenn ich mich auf den Pfälzer Wald bezogen hätte…
 
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Was daran genau ist denn jetzt 'schade'? Wenn Reh- oder Rotwild z.B. Aufforstungsflächen verbeißt, werden die ja auch geschossen. Ist das dann auch 'schade'?


grosso
Eventuell habe ich es nicht klar formuliert. Natürlich ist ein Luchs nicht mehr oder weniger als ein Reh.
Ich finde den Luchs einfach ein sehr spannendes Tier und es ist sicherlich mit der Luchsbrille gesehen schade. Aber eher schade auch auf das unnötige Aufziehen für eine mögliche Auswilderung.
Wie dem auch sei, ich bin in einem solchen Fall nicht partout gegen den Abschuss. Eventuell habe ich mich da etwas ungünstig ausgedrückt.

Übrigens - ich komme aus der CH, nähe Jura Gebiet und hier haben wir ebenfalls erste Inzucht-Erscheinungen beim Luchs festgestellt. Unteranderem die fehlenden Ohren.
 
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Übrigens - ich komme aus der CH, nähe Jura Gebiet und hier haben wir ebenfalls erste Inzucht-Erscheinungen beim Luchs festgestellt. Unteranderem die fehlenden Ohren.
Übel - Und leider teilen die Luchse dieses Schicksal mit dem anderer fast ausgerotteten Tierarten, die aus winzigen Rest-Populationen wieder vermehrt wurden: Alpen-Steinbock, Wisent, lokale Rotwildbestände in Deutschland. Als Beispiel aus der Fischwelt, der Donau-Huchen, der ziemlich schnell Albinos und andere Inzucht-Erscheinungen zeigte. Man kreuzte dann ein was man eben noch so an mini-Rest-Populationen aufspüren konnte...

[In der Fischwelt ist es besonders bitter, weil sich viele genetisch stark differenzierte Populationen einer Art in den verschiedenen nach der Eiszeit voneinander räumlich getrennten Gewässersystemen entwickelt haben, teils Phänotypisch deutlich unterscheidbar, teils fast gleich. Ein und dieselbe Art kann hier praktisch X-fach aussterben wenn man so will und dies ist auch schon X-fach geschehen. Hat man alles in den 50er 60er Jahren vielleicht noch nicht so überrissen, aber heute müsste es eigentlich auch beim Vogelschutz angekommen sein...]
 

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