Loden- und Wollkleidung vs. Baumharz

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Hallo zusammen,

ich liebe meine Woll- und Lodenkleidung auf der Jagd und nutze sie dementsprechend sehr oft.

Gerade stehe ich vor der Frage, wie ich das Baumharz am Rücken meiner Lodenweste weg bekomme - und ob das überhaupt (restlos) entfernbar ist.

Über Tipps und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar und hoffe auf das Foren-Schwarmwissen.
 
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Versuche es mit Nagellackentferner oder Alkohol. Alternativ in der chemischen Reinigung nachfragen, die gehen wahrscheinlich mit Trichlor(irgendwas) dran.
 
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Oder einfach in der Reinigung fragen und dort abgeben .
Die haben regelmäßig mit Sonderfälle zu tun.
Wenn du was versuchst und es geht schief , wirst du dir laaaange in den Allerwertesten beißen .

Ist zwar schön wenn mit Hausmittelchen das Harz raus geht, aber doof , wenn dabei die Farbe gleich mit entfernt ist .
Oder wen beim Entfernen mit Öl und Fett, der Harz weg ist , du aber dafür jetzt eine Fettfleck hast , der nicht weg geht 😆
 
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Oder einfach in der Reinigung fragen und dort abgeben .
Die haben regelmäßig mit Sonderfälle zu tun.
Wenn du was versuchst und es geht schief , wirst du dir laaaange in den Allerwertesten beißen .

Ist zwar schön wenn mit Hausmittelchen das Harz raus geht, aber doof , wenn dabei die Farbe gleich mit entfernt ist .
Oder wen beim Entfernen mit Öl und Fett, der Harz weg ist , du aber dafür jetzt eine Fettfleck hast , der nicht weg geht 😆
Wichtig, wenn man sich für den Weg zum Profi entscheidet: Nicht vorher selber etwas ausprobieren.
 

ElCaracho

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Es gibt da noch eine schonende Möglichkeit: Du frierst die Weste einfach mal über Nacht ein, so wird das Harz deutlich härter. So hast du eine gute Chance das Harz schonend mechanisch zu entfernen. Sollte das nicht klappen kann man sich weitere Schritte überlegen.

Was @Doc-Holiday sagt wäre dann der Schritt, wenn es nicht funktioniert.

Grüße
Jan
 
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Es gibt zwei Mittel, die Harze sicher lösen, sie sind allerdings auch Kunststoff - (besonders PVC) - lösend. Beides sind Ketone: Aceton (Dimethylketon) - dauert länger und Butanon (Methylethylketon) geht fix. Aceton gibt es als Nagellackentferner und Butanon als Tangit-Reiniger (löst PVC an).
Bei reinen Naturfasern ohne Kunststoff könnte es gehen, ohne den Stoff anzulösen.
Besonders mit Butanon (Tangit-Reiniger) habe ich noch jeden Harzfleck vom Autolack entfernen können. Da Ketone wasserlöslich sind, lassen sie sich gut aus- bzw. abspülen, was unbedingt erfolgen sollte. Vorher an einer verdeckten Stelle des Stoffes (oder des Autolackes) ausprobieren.

Etwas OT: Methylethylketon (MEK) ist ja "Chemie" und damit "böse". Die Natur ficht das aber nicht an: MEK ist auch in Bananen zu finden. Es riecht auch entfernt nach Bananen.
Wie alle Lösungsmittel bitte nur im Freien verwenden.
Achtung: Aceton und Butanon (und ihre Dämpfe) sind leicht entzündlich!
 
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Es gibt da noch eine schonende Möglichkeit: Du frierst die Weste einfach mal über Nacht ein, so wird das Harz deutlich härter. So hast du eine gute Chance das Harz schonend mechanisch zu entfernen. Sollte das nicht klappen kann man sich weitere Schritte überlegen.

Was @Doc-Holiday sagt wäre dann der Schritt, wenn es nicht funktioniert.

Grüße
Jan
Dann musst du aber das Harz mechanisch bearbeiten ( kaputt klopfen ) damit es sich entfernen lässt .
Ob das ohne Gewebebeschädigung geht ?
 

ElCaracho

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Dann musst du aber das Harz mechanisch bearbeiten ( kaputt klopfen ) damit es sich entfernen lässt .
Ob das ohne Gewebebeschädigung geht ?

Wenn es nur eine kleine Menge ist oder die Harzspuren sich flächig verteilen, ist das nach dem einfrieren recht "bröselig", dann hilft der Fingernagel oder eine Pinzette schon gut. Ein guter dichter Loden sollte das bis zu einem gewissen Maß abkönnen.
 
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Wie ist das eigentlich mit der Haftung in Reinigungen , hat da jemand selbst Erfahrungen damit gemacht ?
 
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Dann musst du aber das Harz mechanisch bearbeiten ( kaputt klopfen ) damit es sich entfernen lässt .
Ob das ohne Gewebebeschädigung geht ?
Es empfiehlt sich sicher dabei vorsichtig&sanft zu arbeiten. Zwischendurch immer wieder einfrieren weil ja das ganze schnell wieder warm wird. Das ganze würde ich daher draußen bei Kälte durchführen.

Es gibt zwei Mittel, die Harze sicher lösen, sie sind allerdings auch Kunststoff - (besonders PVC) - lösend. Beides sind Ketone: Aceton (Dimethylketon) - dauert länger und Butanon (Methylethylketon) geht fix.
Es gibt sicher einige organische Lösungsmittel die Baumharz gut lösen. Die Frage ist was mit dem Wollwachs an und in den Wollfasern passiert. Das macht ja einen Teil der guten Eigenschaften von Wolle als Textilfaser aus. Daher würde ich lieber mehrfach die Einfrier-Methode anwenden und ggf. mit einem gewissen Rest leben anstatt Gefahr zu laufen die Wolle komplett auszulaugen.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nachts nicht von der Blaser-Modeschau träume ;)
 

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