LJV, ÖJV und das Pflichtschießen

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:


Ist es nicht eher so, dass es viel zu viele "Ab-und-an-Jäger" gibt, die mit ihrem Handwerkszeug, der Waffe, nicht vertraut und geübt sind?

<HR></BLOCKQUOTE>

Ja doch, es ist eine ....Vermutung und insofern ist das Fragezeichen berechtigt.

Was mir fehlt, ist zunächst eine saubere Analyse der IST-Situation (was heisst denn "nicht vertraut und geübt"???), Forschung nach den Ursachen für diesen dann ggf. zu beklagenden Missstand und erst danach sollten wir über wirksame Massnahmen nachdenken.

basti
 

DJT

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:


Was mir fehlt, ist zunächst eine saubere Analyse der IST-Situation (was heisst denn "nicht vertraut und geübt"???), Forschung nach den Ursachen für diesen dann ggf. zu beklagenden Missstand und erst danach sollten wir über wirksame Massnahmen nachdenken.

basti
<HR></BLOCKQUOTE>

LOL... Jetzt versuch doch nicht das Thema zu versachlichen. Wo kämen wir da hin, wenn man jetzt auf einmal Gesetze erlassen würde, weil es logisch ist und nicht weil blinder Aktionismus die Sache leitet...

WMH
DJT
Wer Sarkasmus findet....
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhunter:



Keine Behörde, jeder Schießstand oder jedes Schießkino stellt eine Bescheinigung aus, aus dem hervorgeht, das man auf bewegte Ziele geschossen hat. Mehr wird ja gar nicht verlangt.
<HR></BLOCKQUOTE>

Interessant, das du bereits von "bewegten Zielen" sprichst.
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basti

PS:
Ich kenn' einen, der hat 'n Schiessstand. Is' mein Nachbar. Der stempelt mir dann später den Wisch auch so ab.
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:


Ja doch, es ist eine ....Vermutung und insofern ist das Fragezeichen berechtigt.

Was mir fehlt, ist zunächst eine saubere Analyse der IST-Situation (was heisst denn "nicht vertraut und geübt"???), Forschung nach den Ursachen für diesen dann ggf. zu beklagenden Missstand und erst danach sollten wir über wirksame Massnahmen nachdenken.

basti
<HR></BLOCKQUOTE>

Wenn Du "Vermutung" durch "Erfahrung mit Gästen" ersetzt, kommst Du der Sache schon näher.

Wenn wir immer auf Auswertungen reagieren würden, würden wir in anderen Diskussionen keine Probleme z.B. mit dem Waldzustand durch Wildverbiss haben.

W.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:


Interessant, das du bereits von "bewegten Zielen" sprichst.
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basti

<HR></BLOCKQUOTE>


Boarhunter schreibt ja auch von Drückjagden.
Daher auch der Nachweis mit den bewegten Zielen.

W.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von basti:


Interessant, das du bereits von "bewegten Zielen" sprichst.
icon_cool.gif


basti

PS:
Ich kenn' einen, der hat 'n Schiessstand. Is' mein Nachbar. Der stempelt mir dann später den Wisch auch so ab.
icon_razz.gif
<HR></BLOCKQUOTE>


Es ging darum, das einige Forstämter als Voraussetzung für Ihre Teilnahme einen Nachweis haben möchten, das man auf bewegte Ziele geschossen hat.
Ob nun laufender Keiler oder im Schießkino gleich welcher Art ist dabei ja sekundär.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhunter:



Es ging darum, das einige Forstämter als Voraussetzung für Ihre Teilnahme einen Nachweis haben möchten, das man auf bewegte Ziele geschossen hat.
Ob nun laufender Keiler oder im Schießkino gleich welcher Art ist dabei ja sekundär.
<HR></BLOCKQUOTE>


Und was soll so ein Nachweis bringen wenn man nicht mal treffen muss??
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A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhunter:
als Voraussetzung für Ihre Teilnahme einen Nachweis haben möchten, das man auf bewegte Ziele geschossen hat.
Ob nun laufender Keiler oder im Schießkino gleich welcher Art ist dabei ja sekundär.<HR></BLOCKQUOTE>
Das mag durchaus sinnvoll sein, und als Voraussetzung für die Teilnahme an Bewegungsjagden mag man das ja auch fordern. Aber der *allgemeine* Schießnachweis, den jeder vor Lösung bzw. Verlängerung des Jagdscheins vorzuweisen hätte, sollte nur ein Mindestmaß verlangen.

Carcano

[ 20. Juni 2006: Beitrag editiert von: carcano ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Wutzel:


Wenn wir immer auf Auswertungen reagieren würden, würden wir in anderen Diskussionen keine Probleme z.B. mit dem Waldzustand durch Wildverbiss haben.

<HR></BLOCKQUOTE>


Na prima, dann lass' uns doch nur noch auf Auswertungen reagieren.
icon_smile.gif


basti
 

DJT

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:
Heiss, wie die Zwangsschiesser ihre Gaengelei noch als gemeinnuetzig hinstellen und die, die die Leute in Ruhe lassen wollen, werden als Egoisten hingestellt. Agitprop, auf die man selbst an der Parteihochschule stolz gewesen waere.

icon_redface.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

So ähnlich sehe ich das auch...

WMH
DJT
(der mehr als einmal im Jahr auf dem Schießstand ist, um freiwillig (!) zu üben..)
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:



Und was soll so ein Nachweis bringen wenn man nicht mal treffen muss??
icon_wink.gif
<HR></BLOCKQUOTE>

Die Forstämter haben sich sicher was dabei gedacht und wer dann teilnimmt, der will dann auch treffen. Wenn dann derjenige noch feststellt, wo ggf. seine Grenzen sind, dann ist das doch nur gut für das Wild und so manche Nachsuche wird vermieden.
Von den Forstämtern mal abgesehen, gibt es immer mehr Gruppen, die sowas völlig freiwillig machen.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boarhunter:

...
Von den Forstämtern mal abgesehen, gibt es immer mehr Gruppen, die sowas völlig freiwillig machen.
<HR></BLOCKQUOTE>


..und damit das beste Argument GEGEN das Zwangsschiessen liefern.
Das ist naemlich problemlos auf privatautonomer Ebene zu machen, da brauchts kein Gesetz zu.
Aber das wurde ja schon mehrfach hier gesagt, nur scheints keine Auswirkung auf die ideologisch verbohrten Zwangsschiesser zu haben.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:
Das ist naemlich problemlos auf privatautonomer Ebene zu machen<HR></BLOCKQUOTE>

Wird aber nicht. So viel Angebote, und es hat trotz keine Auswirkungen auf die ideologisch verbohrten Schießverweigerer
icon_smile.gif
.

Zitat Wutzel:
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Ist es nicht so, dass eigentlich jeder Schießobmann darüber jammert, dass nicht genügend Jäger zu den Schießstätten kommen?
Ist es nicht so, dass der DJV und die LJV´s, erfolglos, dazu aufrufen, dass die Jäger die Jahresschießnadeln schießen?
Wohlgemerkt - JAHRESschießnadel!
Wie kommst Du auf das dünne Brett, dass die Befürworter, so z.B. der LJV - Berlin, die Jäger des Saarlandes und nun auch die Landesregierung S-H (NICHT Rot - Grün!) für weniger Jäger eintreten?
Ist es nicht eher so, dass es viel zu viele "Ab-und-an-Jäger" gibt, die mit ihrem Handwerkszeug, der Waffe, nicht vertraut und geübt sind?

W.<HR></BLOCKQUOTE>

Carcano
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von promillo:



..und damit das beste Argument GEGEN das Zwangsschiessen liefern.
Das ist naemlich problemlos auf privatautonomer Ebene zu machen, da brauchts kein Gesetz zu.
Aber das wurde ja schon mehrfach hier gesagt, nur scheints keine Auswirkung auf die ideologisch verbohrten Zwangsschiesser zu haben.
<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Euch! Zwangsschießen NEIN. Hegeringschießen JA. Jagdbeginn Schießstand JA. Vor Ungarndrückjagd Schießkino Amstätten JA. Wozu müßts gezwungen werden?
icon_rolleyes.gif
Grenadiere
 
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Hab den Thread nicht ganz „durchgedrückt“, möglicherweise eine „Dickung“ ausgelassen.

Mich schon immer dafür eingesetzt, dass sich die Jäger etwas mehr für solche Schießerei begeistern können sollten, die in der jagdlichen Praxis auch was bringt.
Mir geht es nicht um irgendwelche Mindestleistungen, wenn aber nicht vereinzelt, sondern relativ häufig drei „siebener“ mit dem Kommentar quittiert werden „passt scho“, dann hapert es doch irgend wie und wo.
Sicher, später wenn der Bock auf dem geschnitzten oder schlichten Brett montiert ist, sieht man den Sitz der Kugel ebenso wenig wie beim Wildbret in der Gefriertruhe.

Die bundesdeutsche Jägerei umfasst etwa die Stärke der Bundeswehr, die ja auch auf Schießständen übt. Letztere hat einige TÜP wo sich das Schießen abspielt. Verschiedentlich ist man der Meinung, dass in Zeiten geänderter Auseinandersetzungen der Handfeuerwaffe wieder mehr Bedeutung zukommt, als noch vor 10 Jahren. Die moderne Infanterieausrüstung und Bewaffnung zeigt wo´s lang geht.

Jäger fahren gerne zu Jagd, ohne zu wissen ob sie zu Schuss kommen werden. Das gilt für den Einzelansitz, wie für Drückjagd und Treibjagd. Es werden dabei Entfernungen von beträchtlicher Länge inkauf genommen und nicht wenige Insider wissen, dass der Jagdeifer mit der Schießleistung keineswegs immer korreliert.

Wie auch immer, die Entfernungen zum nächsten Schießstand sind verglichen mit sonstigen jagdlichen Einzelfahrten schon deshalb zu vernachlässigen, weil man in einer Gruppe fahren kann, was ja auch Spaß macht. Höre schon wieder die vielen Ausreden.

Zu einer guten PR der Jäger, bzw. deren Verbände, gehört auch die Berichterstattung in den Medien, dass Jäger ihre Waffen verantwortungsbewusst einsetzen und ihre Schießleistung im Hinblick auf die waidgerechte Jagdausübung und den Tierschutz verbessern und auf einem ausreichenden Niveau halten. Denn Jäger „ballern“ nicht einfach so rum, sie schießen um treffen zu wollen. Der Wille aber allein tut´s aber auch nicht.

Um zu den Schießständen zurückzukommen: Sie liegen nicht immer in nächster Nähe, haben nicht immer oder zu ungünstigen Zeiten geöffnet, sind nicht bei jedem Wetter benutzbar (insbes. bei WT-Ständen), haben zu hohe Gebühren (hängt oft mit der geringen Auslastung zusammen), sind z.T. „altmodisch“ ausgerüstet, was mit viel Zeitverlust verbunden ist (Zuganlagen, Scheiben, Ausstattung).
Wie man unter diesen Vorzeichen ein Pflichtschießen „fordern“ kann, ist bei der beschränkten Zahl von nutzbaren Schießtagen, Wetterlagen und Ständen bei einer Zahl von 340.000 Jägern (DJV 2004) utopisch. Jeder möge das für sein Bundesland mal detailliert umsetzen, ob es dabei um die 1000 Jäger Bremens oder 80.000 NRW´s geht, macht einen weiteren Unterschied.

Andererseits kann man nicht alles so lassen wollen wie es gerade ist, nur weil es so am bequemsten ist. Wahrscheinlich ist aber so, dass eine bessere Akzeptanz des jagdpraktischen Schießens dem Jagdwesen und dem Wild mehr bringt, als das Bleischrotverbot an und über Wasserflächen, das ohne jede echte Begründung und allein weil es in die politische Landschaft passt, erlassen wurde. Dieses Verbot kostet nix und ist „aufkommensneutral“, was die Durchführung, Regelung und Überwachung von Pflichtschießen keineswegs wäre.
Es kostet den Jägern, den Verbänden und den Behörden (die ja sparen wollen) Geld, den Anwohnern von Schießständen zusätzlichen Lärm und zusätzliche Fahrten (Umwelt). Bringt aber auch wieder was an Steuern durch Umsatz, Verbrauch und Investitionen.

Aus alledem ist erkennbar, dass ein Pflichtschießen gegenüber der auf freiwilliger Basis durchgeführten Schießerei mehr Nach- als Vorteile hat. Die Ausrede, dass geänderte Regeln die Teilnehmerquote an Schießen der LJV bzw. des DJV nicht heben würde, zieht hier nicht, wenngleich ich da anderer Ansicht bin. Wettkampschützen üben viel um gut abzuschneiden. Der durchschnittliche Wald- Wiesenjägerjäger misst seine Trefferquote nicht an der Zahl von Hochblatt-, Tiefblatt- oder Waidwundschüssen, ohne die Zahl von Erlegungen durch etwaige Fehlschüsse zu relativieren.

Die Jagdverbände müssen ihre Mitglieder motivieren, sich mehr an Schießen auf allen Ebenen zu beteiligen. Schießen unter DJV-Wettkampfbedingungen unterscheiden sich bundesweit gerechnet in keiner Weise von denen der örtlichen oder Kreisvereine. Wenn da 20 % antreten, preisen sich die Schießobleute bereits glücklich.
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Aber eine Entenjagd in Meck-Pomm, eine Hasenjagd in Niederbayern, eine Fasanenjagd im Rheinland, eine Drückjagd in Spessart oder Eifel, ist weder zu weit noch zu aufwendig und ohne Aussicht bei dem erhofften Anlauf auch noch halbwegs gut zu treffen. Von Jagd im Ausland mal ganz abgesehen.
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Mag sein, dass dieser Rundumschlag wieder zu Rosinenpickerei führt, aber es handelt sich um einen zähen Teig, der erst nach richtigen Herumwalken ein Kuchen wird, der dann jedem schmeckt.
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(Für einige Absätze keine passeneden Smilies gefunden
icon_sad.gif
)
 

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