Laufreinigung Langwaffen

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Habe mir (glaube auf deinen Rat hin) einfach in einem Schweizer Surplus Store ein Set für das StGw 57 bestellt - das ganze Molycote-Fett (Schweizer Automatenfett) überall runterzubekommen war schon ne Aufgabe ;)
Und die Stöcke waren auch gut gebraucht, musste ich etwas richten…
Ansonsten für den Notfall auf dem Stand oder der Jagd super!
 
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21 Sep 2023
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Habe eine Mauser m12 max. Schieße bleifrei(geco star) und würde gerne so alle 10 Schuss die Waffe chemisch reinigen damit es bei der hohen Luftfeuchte (Alpen) nicht zu Rost kommt. Habe schon häufiger so blauen span in der Mündung gefunden nach nur wenigen Schuss. Nun zum Problem : Mein Büchsner hat mich gewarnt vor zu häufigem putzen, er sagt, dass die Bürste langfristig den Lauf ruiniert. Dazu höre ich widersprüchliges. Wie ist eure Meinung, verlinkt gerne auch Artikel.
Danke euch!
 
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15 Jan 2024
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Habe eine Mauser m12 max. Schieße bleifrei(geco star) und würde gerne so alle 10 Schuss die Waffe chemisch reinigen damit es bei der hohen Luftfeuchte (Alpen) nicht zu Rost kommt. Habe schon häufiger so blauen span in der Mündung gefunden nach nur wenigen Schuss. Nun zum Problem : Mein Büchsner hat mich gewarnt vor zu häufigem putzen, er sagt, dass die Bürste langfristig den Lauf ruiniert. Dazu höre ich widersprüchliges. Wie ist eure Meinung, verlinkt gerne auch Artikel.
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Eine Bürste aus Messing ist sehr viel weicher als dein Laufstahl, die macht gar nichts kaputt, egal wie oft du die durch den Lauf drückst. Du kannst die auch im Lauf vor und zurück bewegen, das schadet dem Lauf auch nicht, auch wenn hier immer wieder mal etwas anderes behauptet wird. Mit rein mechanischem Putzen mit der Messingbürste ist ein Lauf nicht kaputt zu bekommen.

Wenn du allerdings alle 10 Schuss putzt, wirst du nicht mehr zum Jagen kommen. Nachdem die Kupferablagerungen aus dem Lauf geputzt wurden, musst du einige Schuss auf dem Stand machen, damit die Waffe wieder ein gewisses Maß an Ablagerungen im Lauf hat und gleichmäßig schießt. Da gehen deine 10 Schuss vermutlich schon fürs Einschießen drauf.
Putz die Waffe, wenn die Präzision merkbar schlechter wird. Solange sie gut schießt, reicht es, wenn du nach dem Schießen einen Filz mit etwas Waffenöl durch den Lauf schiebst, um die Pulverrückstände zu neutralisieren. Vor dem nächsten Gebrauch aber bitte mit mehreren Filzen das Öl wieder entfernen, damit du keinen Ölschuss hast.

So mache ich das seit Jahren und einige meiner Waffen haben seit der letzten gründlichen Reinigung über 300 Schuss auf dem Buckel. Alle schießen nach wie vor tadellos.
 
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Habe eine Mauser m12 max. Schieße bleifrei(geco star) und würde gerne so alle 10 Schuss die Waffe chemisch reinigen damit es bei der hohen Luftfeuchte (Alpen) nicht zu Rost kommt. Habe schon häufiger so blauen span in der Mündung gefunden nach nur wenigen Schuss. Nun zum Problem : Mein Büchsner hat mich gewarnt vor zu häufigem putzen, er sagt, dass die Bürste langfristig den Lauf ruiniert. Dazu höre ich widersprüchliges. Wie ist eure Meinung, verlinkt gerne auch Artikel.
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In der kalten Jahreszeit, wenn die Waffe von der Kälte ins warme Haus kommt und sich Kondenswasser bildet, oder wenn draußen Waschküchenwetter ist, ziehe ich nach der Jagd zuerst eine trockene Boresnake oder ein trockenes Filz durch den Lauf. Danach (wer mag, darf jetzt lachen) föne ich den Innenlauf mit einer Heißluftpistole mit passender Düse bei moderater Wärme trocken & warm auf leicht über Raumtemperatur. So wird der Lauf innen sehr gut getrocknet und etwas gereinigt, und es werden keine Öle etc. eingebracht, die die TPL beeinträchtigen könnten.

So habe ich in diesem Kontext noch nie Probleme mit Rost gehabt.
 
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Kurzwaffenputzstock und .45er VFG Filz.
Funktioniert gut.
Mache ich auch so, passenden VFG Filz ggf einen Patch drum wickeln, wenn der Filz ggf etwas zu klein für das Patronenlager ist, bzw hält der Filz so länger. Bzw stecke ich zuerst den größeren VFG Filz auf den Halter und dann noch einen kleineren, als zuerst den 45er und dann einen 9mm Filz, der 9mm kommt dann in den Übergang noch etwas besser rein (308Win) ist aber zu dick für das 30er Kaliber .
 
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Beim Wechsel von bleihaltiger zu bleifreier Munition soll man eine chemische Laufreinigung durchführen.
Nun lese ich von diversen Bürsten (Nylon, Bronze, Messing) und sogar von "Copper Eliminator" Putzstöcken, die Alu-Spitzen nutzen.
Welche Bürste ist denn für was? Also wozu Bronze und Messing? Nylon ist wohl zum Auftragen von Solvent. Zum "schrubben" wohl eher nicht sinnvoll geeignet.

Derzeit nutze ich Putzstöcke von Dewey ohne Aluspitze, sondern mit Messing-Spitze, mit der ich Patches und auch Filze durchschiebe.
Für die bisherige Reinigung habe ich Bronzebürsten verwendet.

Muss das bei/nach Umstellung auf bleifrei irgendwie geändert werden???
So ganz blicke ich nicht (mehr) durch ...
 
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Muss das bei/nach Umstellung auf bleifrei irgendwie geändert werden???
So ganz blicke ich nicht (mehr) durch ...
Nein, bleib dabei.
Bronze ist weicher als Messing, also diese Bürsten nutzen.
Solvent greift Bronze und Messing an, aber ab und zu mal eine Bürste oder Spitze zu ersetzen ist nicht tragisch.
Ich persönlich mache aus der chemischen Reinigung kein Voodoo sondern putze bis es mir sauber genug erscheint (auch wenn noch mehr ginge). Und bei den Reinigungsmitteln wechsele ich munter durch...
 
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Beim Wechsel von bleihaltiger zu bleifreier Munition soll man eine chemische Laufreinigung durchführen.
Nun lese ich von diversen Bürsten (Nylon, Bronze, Messing) und sogar von "Copper Eliminator" Putzstöcken, die Alu-Spitzen nutzen.
Welche Bürste ist denn für was? Also wozu Bronze und Messing? Nylon ist wohl zum Auftragen von Solvent. Zum "schrubben" wohl eher nicht sinnvoll geeignet.

Derzeit nutze ich Putzstöcke von Dewey ohne Aluspitze, sondern mit Messing-Spitze, mit der ich Patches und auch Filze durchschiebe.
Für die bisherige Reinigung habe ich Bronzebürsten verwendet.

Muss das bei/nach Umstellung auf bleifrei irgendwie geändert werden???
So ganz blicke ich nicht (mehr) durch ...
Wenn man neu kauft kann man solche Putzstöcke und Spitzen kaufen. Der Grund ist dass Kupferlöser die Messinggewinde und Messingspitzen angreifen und die Patches verfärben. Das kann vortäuschen dass Kupfer im Lauf ist und es waren nur Verfärbungen vom Putzstock.
Für Öle und Schmauchlöser nehme ich Bronzebürsten, für Kupferlöser die aus Kunststoff.

Copper Eliminator Ist ein Kupferlöser der auch Schmauch löst.

Da muss man keine Wissenschaft draus machen.
 

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